RED hat die Schlüsselpatente, und im Gegensatz zu Blackmagic ist deren komplette IP/deren komplettes Patentportfolio Kameratechnik-bezogen (und nicht auf irgendwelche Broadcast-Technik, die für Nikon irrelevant ist).CineFilm hat geschrieben: ↑Do 07 Mär, 2024 11:20Ja aber man hätte Blackmagic sicherlich für weniger Geld bekommen oder sonst einen anderen Hersteller als REDpillepalle hat geschrieben: ↑Do 07 Mär, 2024 11:16 Ich glaube ehrlich gesagt nicht das der Technologietransfer ein wesentlicher Grund war. Nikon hat vermutlich die besseren Ingenieure. Aber so können sie quasi sofort im Cinebereich mitspielen und ihr Portfolio erweitern.
Das was z. B. Sony für viele User interessant macht ist ihr komplettes Portfolio. Da findet man alles, von der DSLM bis zur ausgewachsenen Cinecam. Sich aus eigener Kraft über viele Jahre erstmal eine Reputation in dem Bereich aufzubauen ist vermutlich deutlich aufwendiger.
VG
Man sollte wirklich nicht unterschätzen, wie oft in der Tech-Industrie kleinere Firmen von großen Firmen wegen deren Patente/IP aufgekauft werden. Firmen wie Apple, Google, Microsoft und Meta tun das am laufenden Band, sogar faktisch im Monatstakt, wenn man sich mal entsprechenden Auflistungen (z.B. auf Wikipedia) durchliest.
Das wird in der Tat die spannende Frage. Wird Nikon intern aufgezeichnetes, komprimiertes Video-Raw als "unique selling point" behalten, um einen Wettbewerbsvorteil als Hybridkamerahersteller ggü. Sony, Canon und Panasonic zu gewinnen? Oder werden sie es an andere Hersteller lizenzieren bzw. Patente austauschen?
Und auch: Was wird mit Atomos' Recordern, die nur auf Grund einer Firmenpartnerschaft mit RED mit ProRes Raw-Aufnahme ausgestattet sind? Wie lange laufen hier die Verträge, und wird Nikon sie verlängern?
EDIT: Zumindest wissen wir jetzt, wie der gerichtliche Vergleich zwischen RED und Nikon wegen der Video-Rawaufzeichnung ausgegangen ist. So eine Akquisition dauert ja, und ich nehme schwer an, dass sie sich damals im Vergleich auf den Firmen-Buyout geeignet haben.