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Infoseite // Paramount: Kahlschlag bei deutschen Produktionen



Frage von Frank Glencairn:


Wieder einer der die Zelte hier abbricht.


Was Bob Bakish in der vergangenen Woche zunächst in einer Townhall und dann einem schriftlichen Memo seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Paramount zu verkünden hatte, klang nicht unbedingt nach Aufbruchstimmung ins neue Jahr. Vielmehr soll das von stetigen Übernahmespekulationen begleitete Unternehmen - erst heute wurde ein 30-Milliarden-Angebot der Allen Media Group bekannt - nun dringend die Kosten senken, um das Streaminggeschäft so schnell wie möglich profitabel zu machen.

Erreichen will man das erklärtermaßen, indem man sich auf die bekannten Franchises und Serien des US-Studios konzentriert, weil sich diese auch weltweit am besten vermarkten lassen - und die sicher auch für die hiesige Kundschaft der Hauptgrund für den Abschluss eines Abos gewesen sein dürften. In internationale Produktionen werde man hingegen weniger investieren. Wenige Tage später wird nun deutlich, was dieses "weniger" konkret für Deutschland bedeutet - und es ist einige Monate nach dem Rückzug von Sky aus der Produktion fiktionaler Serien der nächste Tiefschlag für die hiesige Produzentenlandschaft.Wie Quellen aus dem Unternehmen gegenüber DWDL.de bestätigen, gehören die für 2024 konkret angekündigten Serien "Turmschatten" und "Zeit Verbrechen" ebenso wie etwa "Miss Fallaci" aus Italien zu den Serien, die auf der Streichliste stehen - und das, obwohl sie bereits fertig produziert oder in der Produktion weit fortgeschritten sind. "Zeit Verbrechen" etwa wird auf der Berlinale in Kürze ihre Weltpremiere feiern - doch wo die auf dem gleichnamigen Podcast basierende Serie dann regulär zu sehen sein wird, ist nach der Entscheidung von Paramount unklar.

Hinter der Serie steht die Produktionsfirma X Filme Creative Pool, die nun ebenso eine neue Heimat für die Serie suchen dürfte wie The Amazing Company, die für Paramount+ im Herbst vergangenen Jahres die Romanadaption "Turmschatten" abgedreht hat - immerhin unter anderem mit Heiner Lauterbach und Désirée Nosbusch sehr prominent besetzt.

Doch es trifft nicht nur neue Produktionen, auch ein großer Teil der seit dem Start schon veröffentlichten deutschen Produktionen wurde - im Zuge einer generellen Bereinigung der Library-Inhalte auch aus anderen Ländern - nun wieder aus dem Streamingangebot entfernt. Wer etwa nach den Serien "Kohlrabenschwarz", "A Thin Line", "Die Chemie des Todes" oder "Der Scheich" sucht, wird nicht mehr fündig oder landet via Google auf 404-Fehlerseiten von Paramount+. Auch die mit großem Tamtam angekündigte deutsche Adaption von "RuPaul's Drag Race" ist nicht mehr abrufbar - die Frage nach einer möglichen Fortsetzung hat sich damit also ebenfalls erledigt.
https://www.dwdl.de/nachrichten/96627/p ... hensoll.

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Antwort von iasi:

Nach dem Streaming-Hype wird nun konsolidiert.

Schließlich ist nur Netflix profitabel.

Warner/Discovery schreibt ja lieber Filme und Serien ab, statt sie auf HBO+ zu veröffentlichen.

Für deutsche Inhalte braucht es keine ABO-Streaming-Dienste, daher wird deren Erfolg auch eher hinter der von internationalen Produktionen liegen. :)

Die deutschen "Profis" sollten sich auch mal fragen, warum hier kein deutscher Film zu finden ist:

https://www.insidekino.com/DTop10/24/DT ... _10.1.2023

Wenn man dann noch bedenkt, dass selbst "deutsche" Produktionen in Tschechien, Rumänien etc. gedreht werden ... :)


Erfolg ist zudem relativ:

https://de.statista.com/statistik/daten ... -besucher/

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Antwort von Jalue:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wieder einer der die Zelte hier abbricht.
Mal ehrlich: Mich wundert, wen das noch verwundern kann. Da haben wir einen Kanzler, der in etwa so viel Führungsqualität hat wie ein Haushamster (sry, ist keine Spitze gegen das Betriebspersonal im Kanzleramt).

Da haben wir eine Außenministerin, die schon mal spontan Russland den Krieg erklärt oder Putin zu einer 360-Grad-Wende auffordert sowie einen Wirtschaftsminister, der sich von der "Realität umzingelt" sieht. Erst vor wenigen Tagen legte Kinderbuchautor Herr Dr. Habeck noch einen drauf, seine Forderung: „Alle raus aus ihren – wie soll ich sagen – warmen, gemütlichen Ecken.“

https://www.merkur.de/wirtschaft/gemuet ... 33812.html

In der Denke eines Menschen, der einen 20K/Monat Job hat, mag das sinnreich erscheinen, aus der Perspektive eines Freelancers im Medienbereich (mit Ausnahme von iasi vielleicht) ist das schlichtweg grunzdummer Zynismus.

Wer kann, der geht oder wechselt eben die Branche.

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Antwort von macaw:

Jalue hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wieder einer der die Zelte hier abbricht.
Mal ehrlich: Mich wundert, wen das noch verwundern kann. Da haben wir einen Kanzler, der in etwa so viel Führungsqualität hat wie ein Haushamster (sry, ist keine Spitze gegen das Betriebspersonal im Kanzleramt).

Da haben wir eine Außenministerin, die schon mal spontan Russland den Krieg erklärt oder Putin zu einer 360-Grad-Wende auffordert sowie einen Wirtschaftsminister, der sich von der "Realität umzingelt" sieht. Erst vor wenigen Tagen legte Kinderbuchautor Herr Dr. Habeck noch einen drauf, seine Forderung: „Alle raus aus ihren – wie soll ich sagen – warmen, gemütlichen Ecken.“

https://www.merkur.de/wirtschaft/gemuet ... 33812.html

In der Denke eines Menschen, der einen 20K/Monat Job hat, mag das sinnreich erscheinen, aus der Perspektive eines Freelancers im Medienbereich (mit Ausnahme von iasi vielleicht) ist das schlichtweg grunzdummer Zynismus.

Wer kann, der geht oder wechselt eben die Branche.
Kann ich alles nur unterstreichen. Man sollte aber 16 Jahre Vorarbeit durch die Neuland-Frau nicht vergessen - die die komplette Zeit hindurch auch fleissig gewählt wurde... aber dennoch, der derzeitige Verein an Clowns setzt allem die Krone auf. Die Wähler dieser Leute werden es anders sehen, aber ich habe noch nie zuvor ein solch konzentriertes arrogantes und abgehobenes Verhalten gesehen wie bei denen. Na, Marie Antoinette brachte es zuvor auch mal auf eine solche Spitzenleistung.

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Antwort von iasi:

Jalue hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wieder einer der die Zelte hier abbricht.
Mal ehrlich: Mich wundert, wen das noch verwundern kann. ...
Mich wundert, dass Leute denken, diese langfristige Entwicklung würde von der Politik der letzten 2-3 Jahre abhängen.

Dabei wollen alle in der Branche bequem so weiter machen, wie bisher, obwohl sie schon seit langer Zeit in der Krise steckt.
Der Streaming-Hype bei den Investoren hatte dabei nur kurzfristig für Besserung gesorgt.
Nun ist der teure Konkurrenzkampf um Marktanteile beendet und die Streaming-Anbieter besinnen sich der Profitabilität.

Der Rückzug der Streamer zeigt doch nur, wie sehr die deutsche Filmbranche krankt.
Es braucht wohl wieder die jungen Wilden, die den Laden mal richtig auf den Kopf stellen. Aber die drehen Kurzfilme, um dann Filmförderung abgreifen zu können.
Die erfahrenen Routines wollen sowieso nur weitermachen wie schon immer und blicken jammernd zurück auf eine nostalgisch verklärte Vergangenheit.

Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hat eine Filmbranche, die schlicht proventiell vor sich hin siecht.
Vor einem Jahrhundert konnten die Deutschen noch Film. :)

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Antwort von markusG:

Jalue hat geschrieben:
Da haben wir einen KanzlerDa haben wir eine AußenministerinHerr Dr. Habeck
macaw hat geschrieben:
Man sollte aber 16 Jahre Vorarbeit durch die Neuland-Frau nicht vergessen
Na im Thread vertan?

Frank hat es doch extra zitiert:
um das Streaminggeschäft so schnell wie möglich profitabel zu machen.

Erreichen will man das erklärtermaßen, indem man sich auf die bekannten Franchises und Serien des US-Studios konzentriert, weil sich diese auch weltweit am besten vermarkten lassen - und die sicher auch für die hiesige Kundschaft der Hauptgrund für den Abschluss eines Abos gewesen sein dürften. In internationale Produktionen werde man hingegen weniger investieren.
ebenso wie etwa "Miss Fallaci" aus Italien zu den Serien, die auf der Streichliste stehen
Was haben die obigen Gestalten denn damit zu tun? Alles Echsenmenschen? Weltverschwörung? Demnächst ist Merkel für das Kinosterben in den USA verantwortlich oder wie? Da kann man echt nur noch den Kopf schütteln...

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Es braucht wohl wieder die jungen Wilden, die den Laden mal richtig auf den Kopf stellen. Aber die drehen Kurzfilme, um dann Filmförderung abgreifen zu können.
Ist das jetzt mehr eine Anspielung (…), oder ist das ernst gemeint?

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Antwort von macaw:

markusG hat geschrieben:
Jalue hat geschrieben:
Da haben wir einen KanzlerDa haben wir eine AußenministerinHerr Dr. Habeck
macaw hat geschrieben:
Man sollte aber 16 Jahre Vorarbeit durch die Neuland-Frau nicht vergessen
Na im Thread vertan?
Was haben die obigen Gestalten denn damit zu tun?
Keine Ahnung. Der Weihnachtsmann oder so.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es braucht wohl wieder die jungen Wilden, die den Laden mal richtig auf den Kopf stellen. Aber die drehen Kurzfilme, um dann Filmförderung abgreifen zu können.
Ist das jetzt mehr eine Anspielung (…), oder ist das ernst gemeint?
Das ist ernst gemeint.

Man muss sich doch nur die Geschichte des deutschen Films ansehen ...

Es ist wieder Zeit für einen Neuen Deutschen Film.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Es ist wieder Zeit für einen Neuen Deutschen Film.
Und wie bitte schön soll das mit diesem System geschehen?

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Das ist ernst gemeint.

Man muss sich doch nur die Geschichte des deutschen Films ansehen ...

Es ist wieder Zeit für einen Neuen Deutschen Film.

Achdumeinegüte - schon wieder mal?

Wie oft wurde dieser Mythos dieses "Neuen Deutschen Filmes" denn schon ausgerufen in den letzten 60 Jahren? Gefühlt alle 10 Jahre mal.

Als Deutschland noch in der Oberliga mitgespielt hat, wurden diese Filme allerdings nicht von selbsternannten Neufilm-Rebellen oder Radneuerfindern gemacht.

Im Gegenteil - mit dem deutschen Film ging es erst Ende der 50er Jahre Jahren bergab, als genau diese Sorte von Leuten, mit dieser Sorte von Ideen den deutschen Film übernommen haben - wovon er sich bis heute nicht erholt hat.

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Antwort von macaw:

Vielleicht sollte man den Begriff, den iasi benutzt hat (Neuer deutscher Film) nicht wortwörtlich nehmen. Es kann keinen "NDF" geben, der von oben verordnet wurde, denn wo der Staat (vor allem der derzeitige) seine Finger mit im Spiel hat, ist scheitern zu 100% vorprogrammiert. "Der" checkt nicht, daß ein soziales Gefüge wie es ein Land letzten endes ist, nicht von oben herab befohlen werden kann, sondern von innen her entsteht, so wie auch die gesamte Kultur, inkl. Film. Es ist also einfach: Jede Bewegung entsteht dadurch, daß man aktiv wird. Offenbar hat keiner mehr mit Anspruch oder Lust auf etwas neues Bock drauf und damit hat es sich, stattdessen bedienen sich die auf Linie getrimmten Schleimer an den vollen Trögen...

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Antwort von markusG:

macaw hat geschrieben:
Es kann keinen "NDF" geben, der von oben verordnet wurde, denn wo der Staat (vor allem der derzeitige) seine Finger mit im Spiel hat, ist scheitern zu 100% vorprogrammiert.
Ich bin mir nicht sicher ob iasi das meint, er spricht da von zwei verschiedenen Dingen (Filmwirtschaft vor 100 Jahren und dann "junge Wilde").

Der NDF der 60er/70er beschreibt sich ja so (zumindest laut Wikipedia):
Diese Filmemacher stellten Gesellschafts- und politische Kritik in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, auch in Abgrenzung zu reinen Unterhaltungsfilmen. Als Autorenfilme wurden diese Produktionen in der Regel unabhängig von großen Filmstudios realisiert. Der Neue Deutsche Film wurde von der französischen „Nouvelle Vague“ und der 68er-Protestbewegung beeinflusst.

Joe Hembus forderte 1961 in seinem Pamphlet: „Der deutsche Film kann gar nicht besser sein“ eine Neuorientierung des deutschen Spielfilms. Der war im Deutschland ab den 50er Jahren dominiert von Themen wie Heimat-, Karl-May-, Schlager- und Edgar-Wallace-Filmen. Die Wortführer des JDF forderten dagegen eine Auseinandersetzung mit politischen, gesellschaftskritischen und zeitgeschichtlichen Themen. Der Film solle nicht unterhalten, sondern Denkanstöße für den Zuschauer geben. Filmemacher sollten finanziell unabhängig werden. 26 junge Filmemacher folgten am 28. Februar 1962 Joe Hembus und verlasen auf den Kurzfilmtagen das sogenannte Oberhausener Manifest. Am 1. Februar 1965 wurde das Kuratorium junger deutscher Film e.V. gegründet, das mit Unterstützung des Bundesinnenministeriums zahlreiche junge deutsche Filme mit Krediten unterstützte.
Klingt jetzt nicht gerade nach einer "Verordnung vom Staat"...Da können für solche Vorhaben maximal die Rahmenbedingungen geschaffen werden.

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Antwort von Frank Glencairn:

markusG hat geschrieben:

Klingt jetzt nicht gerade nach einer "Verordnung vom Staat"...Da können für solche Vorhaben maximal die Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Klingt allerdings nach Leuten die das Medium für ihre politische Agenda missbrauchen, statt die Zuseher zu unterhalten.
Diese Filmemacher stellten Gesellschafts- und politische Kritik in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, auch in Abgrenzung zu reinen Unterhaltungsfilmen. Das Publikum hat an der Kinokasse darüber abgestimmt, was dann weitgehend das Ende des deutschen Filmes war.

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Klingt allerdings nach Leuten die das Medium für ihre politische Agenda missbrauchen, statt die Zuseher zu unterhalten.
Ich zitiere dich da mal aus dem Nachbarthread:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Es ist doch praktisch so, dass man eine Woche als Crew-Mitglied in einen Kurzfilm investiert und nicht davon ausgeht, dass er dann von vielen Menschen gesehen wird.
Es kann auch andere Gründe geben, warum man sowas macht.

Bei vielen Produktionen - selbst mit entsprechendem Budget - hat man nicht immer die kreativen Möglichkeiten, Themen, Geschichten oder Stoffe, die man gerne hätte.

Ich bin z.B. gerade in Gesprächen bezüglich eines Kurzfilms der mich halt inhaltlich und in den Umsetzungsmöglichkeiten reizt. Natürlich werde ich dabei keine 1600,- an Tagesgage bekommen, ist mir aber egal, weil es mir eben nicht bei allem was ich mache, nur ums Geld geht.

Aber das ganze hat genug Potential, Budget, Crew, Producer und vor allem ein wirklich gutes Script, daß ich auch mal 3 Wochen (plus Preproduction) für weniger arbeiten kann, wenn ich weiß daß ich mich dabei kreativ "austoben" kann.

Wird so ein 40minüter große Reichtümer einspielen? Wahrscheinlich nicht, bestenfalls ein paar Preise auf Festivals abgreifen. Was sich dann draus ergeben kann, steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Geld ist aber - wie schon gesagt - auch nicht der Punkt warum ich geneigt bin sowas trotzdem ab und an mal zu machen. Es gibt da halt noch andere Ebenen die mir wichtig sind.
Und wieso muss Gesellschaftskritik = politische Agenda bedeuten? Welche hatte denn der Besuch der alten Dame? Professor Unrat? Zwischentöne sollten schon noch erlaubt sein - und sind im internationalen Bereich ja durchaus erfolgreich, siehe Barbie, Avatar, die ja deiner Meinung nach der Sendung einer politische Agenda dienen...

Eine Neuauflage des NDF/JDF kann ja durchaus unterhaltsam/publikumsnah produziert werden.

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Antwort von Frank Glencairn:

markusG hat geschrieben:

Eine Neuauflage des NDF/JDF kann ja durchaus unterhaltsam/publikumsnah produziert werden.
Nicht wenn man sich wieder mal vom "Unterhaltungsfilm abgrenzen" will.
Diese blödsinnige Weigerung unterhalten zu wollen (vor allem zugunsten irgendwelcher Belehrungen), hat der Nummer doch immer wieder das Genick gebrochen.

Der erste Schritt bei diesem Thema ist die Erkenntnis, daß die überwiegende Mehrzahl der Leute nur zahlen, wenn sie tatsächlich bestmöglichst unterhalten werden.

Schuh des Manitu ist ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen Film, der diese Erkenntnis berücksichtigt hat.

Da braucht es dann auch keine albernen "Neuer irgendwas XYZ" Labels, es reicht wenn man dann einfach gute Filme macht, die das Publikum zu sehen wünscht.

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Nicht wenn man sich wieder mal vom "Unterhaltungsfilm abgrenzen" will.
Diese blödsinnige Weigerung unterhalten zu wollen (vor allem zugunsten irgendwelcher Belehrungen), hat der Nummer doch immer wieder das Genick gebrochen.
International scheint das zu funktionieren:
Berühmt wurde der brasilianische Regisseur Fernando Meirelles mit dem Film "Cidade de Deus". Als der vor sechs Jahren in die Kinos kam, war es noch ziemlich außergewöhnlich, poppige, rasant geschnittene Bilder aus einer Favela zu sehen, und dementsprechend leidenschaftlich wurde "Cidade de Deus" diskutiert. Wer sich in Brasilien dem Cinema Novo und dessen Ästhetik des Hungers verpflichtet fühlte, fragte skeptisch: Lässt sich Elend so opulent darstellen? Braucht es nicht mehr politisches und soziales Bewusstsein, wenn man eine Favela zum Schauplatz wählt?

Enorm erfolgreich war "Cidade de Deus" dennoch; der Film wurde in 62 Länder verkauft und spielte weltweit eine halbe Milliarde US-Dollar ein. Gekostet hatte er drei Millionen US-Dollar.
https://taz.de/Autorenfilme-beim-Cannes ... /!5182237/

Oder auch: „Im Westen nichts Neues“, die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Erich Maria Remarque ist schon jetzt ein Welterfolg und ein Triumph für den Streamingdienst Netflix, der mit vier Oscars belohnt wurde. https://www.swr.de/swr2/film-und-serie/ ... s-100.html

Wieso sollte man denn den NDF ausgerechnet 1:1 kopieren wollen...

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
markusG hat geschrieben:

Klingt jetzt nicht gerade nach einer "Verordnung vom Staat"...Da können für solche Vorhaben maximal die Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Klingt allerdings nach Leuten die das Medium für ihre politische Agenda missbrauchen, statt die Zuseher zu unterhalten.
Diese Filmemacher stellten Gesellschafts- und politische Kritik in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, auch in Abgrenzung zu reinen Unterhaltungsfilmen. Das Publikum hat an der Kinokasse darüber abgestimmt, was dann weitgehend das Ende des deutschen Filmes war.
Im Gegenteil:
Das internationale Publikum hat für diese Filme mit Gehalt gestimmt, während in D die provinziellen TV-Ableger und Kinderbuchfilme vom deutschen Publikum besucht werden.

Filmunterhaltung Made in Germany wurde international abgewählt.


Heute machen die jungen Filmemacher Kurzfilme, um ins System reinzukommen, aber doch nicht, weil sie etwas mitzuteilen haben.
Wer nur Mainstream-Themen aufkocht, muss sich nicht wundern, wenn das Publikum sich abwendet, weil es spührt, dass die Filmemacher nicht wirklich etwas zu sagen haben.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Nicht wenn man sich wieder mal vom "Unterhaltungsfilm abgrenzen" will.
Diese blödsinnige Weigerung unterhalten zu wollen (vor allem zugunsten irgendwelcher Belehrungen), hat der Nummer doch immer wieder das Genick gebrochen.
International scheint das zu funktionieren:
Berühmt wurde der brasilianische Regisseur Fernando Meirelles mit dem Film "Cidade de Deus". Als der vor sechs Jahren in die Kinos kam, war es noch ziemlich außergewöhnlich, poppige, rasant geschnittene Bilder aus einer Favela zu sehen, und dementsprechend leidenschaftlich wurde "Cidade de Deus" diskutiert. Wer sich in Brasilien dem Cinema Novo und dessen Ästhetik des Hungers verpflichtet fühlte, fragte skeptisch: Lässt sich Elend so opulent darstellen? Braucht es nicht mehr politisches und soziales Bewusstsein, wenn man eine Favela zum Schauplatz wählt?

Enorm erfolgreich war "Cidade de Deus" dennoch; der Film wurde in 62 Länder verkauft und spielte weltweit eine halbe Milliarde US-Dollar ein. Gekostet hatte er drei Millionen US-Dollar.
https://taz.de/Autorenfilme-beim-Cannes ... /!5182237/
Wer wirklich etwas zu sagen hat, wird versuchen, auch möglichst viele Zuschauer zu erreichen.

Das Gegenteil ist doch diese Kurzfilmdreherei, bei der es doch nur darum geht, sich selbst zu profilieren.

Parasite war ebenfalls sehr erfolgreich - und gerade weil es nicht nur reine Unterhaltung ist.
Vielmehr ist es ein unterhaltend gemachter Film, der etwas zu sagen hat.
markusG hat geschrieben:
Oder auch: „Im Westen nichts Neues“, die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Erich Maria Remarque ist schon jetzt ein Welterfolg und ein Triumph für den Streamingdienst Netflix, der mit vier Oscars belohnt wurde. https://www.swr.de/swr2/film-und-serie/ ... s-100.html

Wieso sollte man denn den NDF ausgerechnet 1:1 kopieren wollen...
Eigentlich ist das gar keine deutsche Produktion.
Finanziert von Netflix und gedreht in Tschechien. :)

Es geht auch nicht darum den NDF zu kopieren - es geht darum, dass ein Neuabfang notwendig ist - wie damals mit dem NDF.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Wer wirklich etwas zu sagen hat, wird versuchen, auch möglichst viele Zuschauer zu erreichen.

Das Gegenteil ist doch diese Kurzfilmdreherei, bei der es doch nur darum geht, sich selbst zu profilieren.
Möchte das nicht jeder Filmemacher, unabhängig davon ob Independent oder Profi? Welcher Filmemacher fürs Fernsehen oder fürs Kino dreht vorwiegend Kurzfilme? Oder bezieht sich diese Bemerkung auf die letzte Diskussion hier, das Kurzfilme Visitenkarten sind?

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Parasite war ebenfalls sehr erfolgreich - und gerade weil es nicht nur reine Unterhaltung ist.
Vielmehr ist es ein unterhaltend gemachter Film, der etwas zu sagen hat.
Ich sehe darin auch keinen Widerspruch oder gar Propaganda, wie es Frank tut. Jetzt nur noch auf deutsche Produktionen übertragen ;)

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Wer wirklich etwas zu sagen hat, wird versuchen, auch möglichst viele Zuschauer zu erreichen.

Das Gegenteil ist doch diese Kurzfilmdreherei, bei der es doch nur darum geht, sich selbst zu profilieren.
Möchte das nicht jeder Filmemacher, unabhängig davon ob Independent oder Profi? Welcher Filmemacher fürs Fernsehen oder fürs Kino dreht vorwiegend Kurzfilme? Oder bezieht sich diese Bemerkung auf die letzte Diskussion hier, das Kurzfilme Visitenkarten sind?
Es braucht offensichtlich neues Blut im System.
Aber was ist denn davon zu halten, wenn die Leute die neues Leben ins System bringen sollen, Kurzfilme drehen, die dann nur auf ein paar Festivals laufen sollen - damit sie dann Teil des Systems werden können.

Diejenigen, die heute Kinofilme drehen, drehen die aktuellen deutschen Kinofilme, die international nicht wahrgenommen werden.
Und auch sonst, sind die meisten deutschen Kinofilme an den Kinokassen Flops, die dann im ÖR-TV landen.

Da ist kein Produzent, der etwas wagt.

Entweder die sicheren Nummern von erfolgreichen Kinderbuch- oder TV-Ablegern
oder eben die abgesicherten Filmförderungsnummern, bei denen die ganze Energie darauf ausgerichtet wird, an Steuer- und Gebührengelder zu kommen.

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Antwort von macaw:

markusG hat geschrieben:
Klingt jetzt nicht gerade nach einer "Verordnung vom Staat"...Da können für solche Vorhaben maximal die Rahmenbedingungen geschaffen werden.
"Auseinandersetzung mit politischen, gesellschaftskritischen und zeitgeschichtlichen Themen" steht da im Text. Und Du sagst es ja auch: "Rahmenbedingungen" - das endete bisher fast immer mit einer belehrenden und doch sehr tendenziellen Ausrichtung sobald irgendwer von politischer Seite mitmischen wollte. Die staatliche Einflußnahme, egal wie subtil und egal in welchem Medium endete nie mit nachhaltig positiven Effekten und manchmal sogar in einem Desaster.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Parasite war ebenfalls sehr erfolgreich - und gerade weil es nicht nur reine Unterhaltung ist.
Vielmehr ist es ein unterhaltend gemachter Film, der etwas zu sagen hat.
Ich sehe darin auch keinen Widerspruch oder gar Propaganda, wie es Frank tut. Jetzt nur noch auf deutsche Produktionen übertragen ;)
Dies Übertragung scheitert an einem System, das nur 2 Arten von Filmen kennt:

Diejenigen, die sich an Erfolge in TV oder Buchmarkt hängen - mit fast immer seichtem Inhalt.
Oder diejenigen, die sich dem Fangnetz der Filmförderung bedienen und sich dafür anbiedern.

Wenn da ein Film vom Alltag einer diversen Person handeln soll, ist es zwar ein Türöffner bei den Filmfördergremien, aber es genügt nun mal nicht, um allein damit ein breites Publikum anzusprechen.

Was auch immer die Steuer- und Gebührenschatullen öffnet: Geschichten aus der Weltkriegszeit.

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
markusG hat geschrieben:
Klingt jetzt nicht gerade nach einer "Verordnung vom Staat"...Da können für solche Vorhaben maximal die Rahmenbedingungen geschaffen werden.
"Auseinandersetzung mit politischen, gesellschaftskritischen und zeitgeschichtlichen Themen" steht da im Text. Und Du sagst es ja auch: "Rahmenbedingungen" - das endete bisher fast immer mit einer belehrenden und doch sehr tendenziellen Ausrichtung sobald irgendwer von politischer Seite mitmischen wollte. Die staatliche Einflußnahme, egal wie subtil und egal in welchem Medium endete nie mit nachhaltig positiven Effekten und manchmal sogar in einem Desaster.
Es geht ums Geld.
Einflußnahme ist damit eh vorprogrammiert.

Besonders problematisch ist die Einflussnahme derer, die fremdes Geld verteilen. Da sind dann Egotrips angesagt.

Wer das eigene Geld investiert, wird den Erfolg in ganz anderer Weise anstreben und auch mit vollem Einsatz daran arbeiten.
Das gilt auch für die Filmemacher.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Wenn da ein Film vom Alltag einer diversen Person handeln soll, ist es zwar ein Türöffner bei den Filmfördergremien, aber es genügt nun mal nicht, um allein damit ein breites Publikum anzusprechen.
Was aber dann nicht am System (im monetären Sinn) liegt - siehe Moonlight:
Budget: 4M $
Box Office: 65M $
Oscar...

Tangerine LA
Budget 100k
Box Office ca 935k

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Antwort von markusG:

macaw hat geschrieben:
Die staatliche Einflußnahme, egal wie subtil und egal in welchem Medium endete nie mit nachhaltig positiven Effekten und manchmal sogar in einem Desaster.
Hatte ja Beispiele genannt - wie sehen die zB bei "Ansichten eines Clowns" aus? Oder "Der Besuch der alten Dame"?

Dass Film nicht in einem politischem Vakuum entsteht - geschenkt. Es ging ja auch eher um die Beliebtheit / Kompatibilität mit dem Geschmack des Publikums, welches unterhalten werden will. Auch da hatte ich Filme genannt die ja den Spagat wagen. Laut Frank kann man aber keinen Film produzieren, der gleichzeitig eine Aussage hat, gleichzeitig aber beim Publikum beliebt und damit finanziell erfolgreich ist.

Wie gesagt - wieso den JDF von damals kopieren statt besser machen? Und warum sollte politischer Film nicht unabhängig vom Staat möglich sein? Zumal der Staat nicht nur aus der Bundesregierung besteht, aber lassen wir solch langweilige Details...

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Antwort von macaw:

markusG hat geschrieben:
Und warum sollte politischer Film nicht unabhängig vom Staat möglich sein? Zumal der Staat nicht nur aus der Bundesregierung besteht, aber lassen wir solch langweilige Details...
Du hast mich falsch verstanden. Filme + jegliche Medien sollten frei von staatlicher Einmischung sein war meine Aussage, sonst läuft das auf Propaganda, Vetternwirtschaft, Manipulation und was das noch so für hässliche Nebenwirkungen mit sich bringt, hinaus.

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Antwort von Jan:

Deutsche Filmemacher verstehen scheinbar nicht, was die Masse sehen will. Oder wenn sie eine gute Story umsetzen, wirkt es platt und billig. Dazu gibt es wenige Deutsche Schauspieler, die die Masse wirklich in einem Film sehen will.

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Antwort von Jörg:

Deutsche Filmemacher verstehen scheinbar nicht, was die Masse sehen will. Nun sollte man dem deutschen Filmemacher nicht vorwerfen, dass das Geschmackslevel
des Publikums hierzulande ein solch mieses Niveau erreicht hat.
Ist aber nicht aufs Filmmassenpublikum beschränkt, TV Schund der Werbesender und die
politische Grundstimmung in einigen Gegenden des Landes, zeigen den gleichen
scheußlichen Zustand.
Mittlerweile selbst die Straßen...

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Antwort von markusG:

macaw hat geschrieben:
Du hast mich falsch verstanden.
Nun du hast es so beschrieben, dass eine Einflussnahme unausweichlich wäre. Steht aber nicht in der "Jobbeschreibung", und wenn ich von Rahmenbedingung schreibe, meine ich damit sowas wie kulturelle Förderung. Was ja im Grunde existiert - es hapert ja in erster Linie an der Qualität bzw dem Unterhaltungswert, nicht unbedingt der Aussage an sich.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Wenn da ein Film vom Alltag einer diversen Person handeln soll, ist es zwar ein Türöffner bei den Filmfördergremien, aber es genügt nun mal nicht, um allein damit ein breites Publikum anzusprechen.
Was aber dann nicht am System (im monetären Sinn) liegt - siehe Moonlight:
Budget: 4M $
Box Office: 65M $
Oscar...

Tangerine LA
Budget 100k
Box Office ca 935k

Beide Filme wurden nicht von der deutsche Filmförderung beglückt, daher wählten die Macher die Thematik nicht um an Fördergelder zu kommen.

Wie lang und aufwändig (Anzahl der Drehorte etc.) war denn Tangerine LA?
Ich bin doch etwas skeptisch, was die 100k Budget betrifft.
Schau ich mir das hier an, dann dürften die 100k nicht für viele Drehtage gereicht haben:

https://www.imdb.com/title/tt3824458/fu ... _=tt_cl_sm

Aber wie auch immer: Bei einer "geringen" Investition genügt auch eine kleine Zielgruppe, um profitabel zu werden.


Moonlight ist thematisch breiter angelegt.
Homosexualität ist nur ein Aspekt.
Dieser Produktion merkt man auch an, dass es den Machern darum ging, eine ihnen wichtige Geschichte zu erzählen.

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Antwort von iasi:

Jörg hat geschrieben:
Deutsche Filmemacher verstehen scheinbar nicht, was die Masse sehen will. Nun sollte man dem deutschen Filmemacher nicht vorwerfen, dass das Geschmackslevel
des Publikums hierzulande ein solch mieses Niveau erreicht hat.
Ist aber nicht aufs Filmmassenpublikum beschränkt, TV Schund der Werbesender und die
politische Grundstimmung in einigen Gegenden des Landes, zeigen den gleichen
scheußlichen Zustand.
Mittlerweile selbst die Straßen...
Wer so über das Publikum denkt, wird es nicht erreichen können.

Jedoch gelingt dies auch Filmen mit Niveau, wenn sie für das Publikum gemacht sind - also die Zuschauer auch erreichen wollen.

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Antwort von iasi:

Jan hat geschrieben:
Deutsche Filmemacher verstehen scheinbar nicht, was die Masse sehen will. Oder wenn sie eine gute Story umsetzen, wirkt es platt und billig. Dazu gibt es wenige Deutsche Schauspieler, die die Masse wirklich in einem Film sehen will.
Oh nein.
Es gibt genügend deutsche Schauspieler, die auch die Masse ansprechen würden. Man muss ihnen jedoch auch die richtige "Bühne" dafür bieten.

Leider werden selbst gute Storys nicht bis zu Ende ausgearbeitet.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Jedoch gelingt dies auch Filmen mit Niveau, wenn sie für das Publikum gemacht sind - also die Zuschauer auch erreichen wollen.
Könntest Du da Beispiele von deutschen Filmen nennen?

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Antwort von macaw:

Wenn man sich die Kommentare von "Normalos" so durchliest (und das Grünen-Bashing ignoriert, denn bei aller Abneigung, sie sind nicht am langen Siechtum der hiesigen "Filmindustrie" schuld), in diesem Fall zur Reformierung der Filmförderung, kann man zugleich wunderbar sehen wie egal der deutsche Film den deutschen schon lange ist: https://www.welt.de/kultur/article25005 ... l#Comments

Und solche Kommentare lese ich seit etlichen Jahren, auch bei Spiegel und Co.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Dieser Produktion merkt man auch an, dass es den Machern darum ging, eine ihnen wichtige Geschichte zu erzählen.
Für mich ist es allerdings entscheidend, daß ein Film eine Geschichte erzählt die mich interessiert.
Nach dem alten Motto, der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Fischer.

Wenn also jemand mein Geld an der Kinokasse will, dann macht er besser einen Film für mich, und nicht für sich. Und zwar einen der mich bestmöglichst unterhält, sonst gibt es kein Geld dafür und kein Ticket.

So denken die meisten, und gehen halt deshalb lieber in echte Unterhaltungsfilme, und nicht in deutsche Produktionen.


Nur weil manche Filme so ein geringes Budget hatten, daß es finanziell ausreicht, daß nee handvoll Arthouse Fans oder irgendeine andere Gruppe sich das ansieht, bedeutet das noch lange keinen erfolgreichen Film.
Also nicht in dem Sinne, daß man mit dem Thema die Massen begeistert hat, sondern nur die Minderheit die da schon vorher drauf stand.

Zumal es ja heute noch unvergleichlich schwerer ist überhaupt jemanden dazu zu bringen ins Kino zu gehen.
In den 80er/90er Jahren war ich 1-2 mal in der Woche im Kino.

Heute geh ich vielleicht noch zwei mal im Jahr, wenn es einen Film gibt der das rechtfertigt. Die meisten tun das nicht, und ich kann locker warten bis der Film bei irgendeinem Streamer läuft, oder halt nicht - auch egal.

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Für mich ist es allerdings entscheidend, daß ein Und zwar einen der mich bestmöglichst unterhält, sonst gibt es kein Geld dafür und kein Ticket.
Also nicht in dem Sinne, daß man mit dem Thema die Massen begeistert hat, sondern nur die Minderheit die da schon vorher drauf stand.
Du hast ja mal - iirc - auch Avatar 2 als Propaganda-Film tituliert, in dem James Cameron der Welt seine Missionierung aufdrückt, so sinngemäß. Dennoch war es ein Film, der die Massen bewegt hat ins Kino zu gehen. Das gleiche bei Barbie, für dich ja sicher der Super-Gau in punkto Sendungsbewusstsein. Auch der kürzlich diskutierte "Poor Things", der ein ähnliches Attest von dir erhalten hat, ist durchaus erfolgreich (hat aktuell knapp das dreifache seines Budgets eingespielt) und hat Millionen von Zuschauern erreicht, und er läuft noch. An wann wird eine Minderheit zum Massenpublikum? Wer bestimmt das?

Es ist also vom Grundprinzip nicht unmöglich diese beiden Konzepte - (moralische/gesellschaftliche) Message und Unterhaltung - zu vereinen. Nun sind obige Beispiele natürlich weder deutsche Produktionen noch Arthouse, aber man kann ja mal überlegen, wieso es hierzulande kaum solche Produktionen gibt. Eine Unvereinbarkeit von Message und Unterhaltung sehe ich da jedenfalls nicht, zumindest nicht prinzipiell.

Und um mal in die Serienwelt zu steigen - warum ist es in Deutschland, DEM Krimi-Land schlechthin, nicht möglich eine Serie aufzubauen, die sich auf dem Niveau eines True Detectives oder Fargo bewegt? Immerhin ist Babylon Berlin ein internationaler Erfolg...
Stoff gibt es imho mehr als genug, und Budget für Krimis scheint es ja genug zu geben.

*Edit: selbst "Der Schwarm" hat einen Streaming-Rekord gebrochen^^

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Dieser Produktion merkt man auch an, dass es den Machern darum ging, eine ihnen wichtige Geschichte zu erzählen.
Für mich ist es allerdings entscheidend, daß ein Film eine Geschichte erzählt die mich interessiert.
Nach dem alten Motto, der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Fischer.
Das ist doch der Punkt:

Der Wille der Macher eine ihnen wichtige Geschichte zu erzählen muss sich auch glaubwürdig in der Umsetzung wiederspiegeln.
Das bedeutet nämlich auch, dass man möglichst viele Zuschauer ansprechen will. Man muss die Geschichte so zubereiten, dass sie den Zuschauern schmeckt.

Um nochmal auf den Kurzfilmen rumzureiten:
Die zeigen vor allem den fehlenden Willen, möglichst viele Leute zu erreichen, denn das Format ist dafür schon mal ungeeignet.

Übrigens ist das völlig unabhängig vom Budget.
Man muss sich doch nur den Superhelden-Quark des letzten Jahres ansehen, bei dem man vor allem eines vermisste: Eine Geschichte.

Krimi-Land Deutschland kann nur who-done-it.

Immerhin gibt es auch Varianten, bei denen man merkt, dass die Macher ein Anliegen hatten:

https://www.youtube.com/watch?v=dYonVQauk-E


Und Niveu schließt einen Unterhaltungswert nicht aus:

https://www.youtube.com/watch?v=_jPp2xMPTiw

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Antwort von Frank Glencairn:

markusG hat geschrieben:
Das gleiche bei Barbie, für dich ja sicher der Super-Gau in punkto Sendungsbewusstsein.
Zu Barbie hab ich damals geschrieben, daß es der einzige Film in dem Jahr war, für den es sich gelohnt hat ins Kino zu gehen. Alles ne Frage der Rezeption ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Krimi-Land Deutschland kann nur who-done-it.
Es spricht nix gegen gute who-done-it Filme, wie Knives Out, Glass Onion, und Murder Mystery 1+2 eindrucksvoll gezeigt haben - es spricht allerdings einiges gegen deutsche who-done-it Filme, weil es in Deutschland keine Writer Rooms gibt, die fähig wären sowas abzuliefern. Es fehlt meistens am Drehbuch - für die rein technische Herstellung hätten wir schon die entsprechenden Leute - notfalls mich anrufen ;-)

iasi hat geschrieben:

Und Niveu schließt einen Unterhaltungswert nicht aus:

Wie man sich sowas rein ziehen kann ist mir allerdings völlig schleierhaft.

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Antwort von iasi:

Übrigens:

Kahlschlag in D
Investitionen in GB
400.000 Quadratmeter neue Produktions- und Verwaltungsfläche sollen die britischen Studios von Warner Bros. in Leavesden bekommen. ... die Produktionshallen um weitere zehn Stück auf 29 erweitert werden, die Gesamtfläche wächst auf 1,78 Millionen Quadratmeter. https://www.quotenmeter.de/n/145358/dc- ... ch-england

In Ungarn, Tschechien, Rumänien, Spanien etc. wird fleißig gedreht - selbst deutsche Produktionen.

Die deutschen "Profis" sollten beginnen sich Fragen zu stellen. ;)

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Wie man sich sowas rein ziehen kann ist mir allerdings völlig schleierhaft.
Wikipedia schreibt:
Das Blaue Palais gilt allgemein als eine der besten Science-Fiction-Produktionen des deutschen Fernsehens. Mir wäre es eher schleierhaft, wenn sich jemand aus dem Filmbereich diese Serie noch nicht angeschaut hätte.
Von den Besten lernen. ;)

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Krimi-Land Deutschland kann nur who-done-it.
Es spricht nix gegen gute who-done-it Filme, wie Knives Out, Glass Onion, und Murder Mystery 1+2 eindrucksvoll gezeigt haben - es spricht allerdings einiges gegen deutsche who-done-it Filme, weil es in Deutschland keine Writer Rooms gibt, die fähig wären sowas abzuliefern. Es fehlt meistens am Drehbuch - für die rein technische Herstellung hätten wir schon die entsprechenden Leute - notfalls mich anrufen ;-)
Nun brich aber mal z.B. Glass Onion auf deutsches Produktionsniveau und deutsches Budget herunter.
Was bleibt denn dann?


Im Writers Room saßen übrigens

Nia DaCosta
Megan McDonnell
Elissa Karasik

Heraus kam: The Marvels. :)


Aber es stimmt schon: Drehbuch, Vorbereitung und dann auch die Postproduktion werden in D zu stiefmütterlich behandelt.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:
Übrigens:

Kahlschlag in D
Investitionen in GB

400.000 Quadratmeter neue Produktions- und Verwaltungsfläche sollen die britischen Studios von Warner Bros. in Leavesden bekommen. ... die Produktionshallen um weitere zehn Stück auf 29 erweitert werden, die Gesamtfläche wächst auf 1,78 Millionen Quadratmeter.
Offenbar weiß Warner etwas, das Perry nicht weiß :D
iasi hat geschrieben:

Die deutschen "Profis" sollten beginnen sich Fragen zu stellen. ;)
Was hat das mit der Crew zu tun?

Es sind die massiven Standortnachteile in Neuland - wenn sich jemand Fragen stellen muß ist es die Regierung (und die vorherigen).

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Zu Barbie hab ich damals geschrieben, daß es der einzige Film in dem Jahr war, für den es sich gelohnt hat ins Kino zu gehen. Alles ne Frage der Rezeption ;-)
Mich deucht du entwickelst dich weiter :D
weil es in Deutschland keine Writer Rooms gibt, die fähig wären sowas abzuliefern. Es fehlt meistens am Drehbuch Mal eine ernstgemeinte Frage: warum ist das so und warum ändert sich das nicht?

Davon mal abgesehen stimme ich dir zu, dass Drehbücher eine der wesentlichen Knackpunkte darstellt. Tribes of Europe - super "Stoff", aber total am Buch, primär bei den Dialogen einfach nur versammelt. Der Schwarm... "Pilchern" Tag es ganz gut. Barbaren - auch hier wieder schwaches Buch und Dialoge zum Schnarchen. Dabei ist der Stoff durchaus ja spannend.

Es ist zwar imho kein exklusiv "deutsches" Phänomen, aber es ist eine der wichtigsten Hürden.

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Antwort von Frank Glencairn:

markusG hat geschrieben:

Mal eine ernstgemeinte Frage: warum ist das so und warum ändert sich das nicht?
Wenn ich dir das beantworten könnte wäre ich reich :D

Aber ich hab nen Verdacht, IMHO haben wir keine Drehbuchschreiber-Kultur mehr, und auch keine entsprechende Ausbildung. Die Herren Drehbuchschreiber sind oft sehr eigenwillig, schreiben am liebsten alleine, ohne daß ihnen einer reinpfuscht und schon gar nicht in einem gleichberechtigten Team. Die mangelnde formale Ausbildung (die auf kommerziellen Erfolg ausgelegt wäre) führt dann zu sperrigen Drehbüchern mit sperrigen Dialogen, die sich dann über die Schauspieler und die ganze Produktion quer stellen.

Keine Ahnung ob das der Grund ist, aber das ist meine Erfahrung, und das was ich erlebt habe.
Allerdings hab ich ja mit Drehbuchschreiben nur am Rande zu tun - also take it with a pinch of Salt.

Ich selbst hab im Leben nur ne Handvoll Drehbücher geschrieben, obwohl es mir großen Spaß macht, aber so richtig überzeugt war ich von keinem. Ist halt auch nicht mein Metier, aber ich erkenne ein gutes Drehbuch wenn ich eines vor mir habe - aber das ist leider selten.

Wenn ich mal in Rente bin, kauf ich ein Haus auf dem Land irgendwo in Südengland oder Schottland, und werde da der komische alte Sack, der seltsame Drehbücher schreibt ;-)

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Antwort von macaw:

iasi hat geschrieben:
Übrigens:

Kahlschlag in D
Investitionen in GB
400.000 Quadratmeter neue Produktions- und Verwaltungsfläche sollen die britischen Studios von Warner Bros. in Leavesden bekommen. ... die Produktionshallen um weitere zehn Stück auf 29 erweitert werden, die Gesamtfläche wächst auf 1,78 Millionen Quadratmeter. https://www.quotenmeter.de/n/145358/dc- ... ch-england

In Ungarn, Tschechien, Rumänien, Spanien etc. wird fleißig gedreht - selbst deutsche Produktionen.

Die deutschen "Profis" sollten beginnen sich Fragen zu stellen. ;)
Und in Potsdam überlegen sie derweil, Studios abzureissen und dort Wohnungen zu bauen - noch so ein Feld, in dem die Politik bisher nur Müll fabriziert hat...

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Antwort von markusG:

Lass mich raten... Luxuswohnungen...

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Übrigens:

Kahlschlag in D
Investitionen in GB


https://www.quotenmeter.de/n/145358/dc- ... ch-england

In Ungarn, Tschechien, Rumänien, Spanien etc. wird fleißig gedreht - selbst deutsche Produktionen.

Die deutschen "Profis" sollten beginnen sich Fragen zu stellen. ;)
Und in Potsdam überlegen sie derweil, Studios abzureissen und dort Wohnungen zu bauen - noch so ein Feld, in dem die Politik bisher nur Müll fabriziert hat...
Warum ist denn die Politik daran schuld, dass die deutsche Filmbranche nicht konkurrenzfähig ist?

Da werden selbst mit deutschen Steuer- und Gebührengeldern geförderte Filme großteils im Ausland gedreht. Warum soll dies denn die Schuld der deutschen Politik sein?

Warum soll ein Produzent in D drehen, wenn er für dasselbe Budget in Ungarn oder Rumänien besseres produzieren kann?
Die deutschen Produktionsroutinen sind nicht mehr effizient genug.

Die deutsche Filmindustrie hängt röchelnd am Subventionstropf.
Die meisten in der Branche Beschäftigte ist doch halbe Staatsbedienste, die aus Steuern und Gebühren bezahlt werden.
D ist die drittgrößte Volkswirtschaft und kaum jemand investiert in deutsche Filmproduktionen. Investoren haben nun einmal Renditeerwartungen, die von deutschen Filmen meist nicht erfüllt werden.
Es braucht eine Marktbereinigung.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
Lass mich raten... Luxuswohnungen...
Wahrscheinlich ist dies eben eine rentablere Investition, als deutsche Filme zu finanzieren.
Da müssen sich die Leute in der deutschen Filmbranche mal an die Nase fassen.

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Antwort von macaw:

iasi hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:


Und in Potsdam überlegen sie derweil, Studios abzureissen und dort Wohnungen zu bauen - noch so ein Feld, in dem die Politik bisher nur Müll fabriziert hat...
Warum ist denn die Politik daran schuld, dass die deutsche Filmbranche nicht konkurrenzfähig ist?
Die Politik sollte sich endlich einfach da heraushalten, keine Subventionen, kein nichts! Die einzigen, die bisher davon angelockt wurden, waren Erbsenzähler, die dann eine Garage in Düsseldorf mieten, damit die VFX Firma aus Hamburg dennoch die Postpro machen und der Produzent den Regionaleffekt erfüllen kann. Oder Man dreht ein paar Sexszenen wie in Amelie (Jean Pierre Jeunet) in Deutschland und kassiert dafür auch etwas Gratisknete. Ansonsten wurde eine Milliarden verschlingende Pseudo-Industrie im Wachkoma gehalten, die dann über Jahrzehnte verteilt eine Handvoll "Erfolge" feiern durfte, die international aber weitgehend bedeutungslos sind. Ansonsten lassen sich richtige Stars hier für Publicityzwecke zur Berlinale einfliegen, erhalten vielleicht auch noch einen Preis und zischen dann aus dem launigen Berlin wieder ab...

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Warum ist denn die Politik daran schuld, dass die deutsche Filmbranche nicht konkurrenzfähig ist?
Die Politik sollte sich endlich einfach da heraushalten, keine Subventionen, kein nichts! Die einzigen, die bisher davon angelockt wurden, waren Erbsenzähler, die dann eine Garage in Düsseldorf mieten, damit die VFX Firma aus Hamburg dennoch die Postpro machen und der Produzent den Regionaleffekt erfüllen kann. Oder Man dreht ein paar Sexszenen wie in Amelie (Jean Pierre Jeunet) in Deutschland und kassiert dafür auch etwas Gratisknete. Ansonsten wurde eine Milliarden verschlingende Pseudo-Industrie im Wachkoma gehalten, die dann über Jahrzehnte verteilt eine Handvoll "Erfolge" feiern durfte, die international aber weitgehend bedeutungslos sind. Ansonsten lassen sich richtige Stars hier für Publicityzwecke zur Berlinale einfliegen, erhalten vielleicht auch noch einen Preis und zischen dann aus dem launigen Berlin wieder ab...
John Wick 4 wurde so zum erfolgreichsten deutschen Film 2023. :)

Subventionen und Steuervorteile gibt es in allen Ländern - das ist ein internationaler Konkurrenzfaktor.
Aber das deutsche Fördersystem ist wirklich untauglich.
Letztlich fehlt es an Produktionsfirmen, die private Investoren gewinnen können.
Private Investoren werden jedoch abgeschreckt, da deutsche Filme international nicht konkurrenzfähig sind.

Man muss sich doch nur selbst die Frage stellen:
In welche deutsche Filmproduktion würde ich investieren?

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Antwort von DKPost:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Übrigens:

Kahlschlag in D
Investitionen in GB

400.000 Quadratmeter neue Produktions- und Verwaltungsfläche sollen die britischen Studios von Warner Bros. in Leavesden bekommen. ... die Produktionshallen um weitere zehn Stück auf 29 erweitert werden, die Gesamtfläche wächst auf 1,78 Millionen Quadratmeter.
Offenbar weiß Warner etwas, das Perry nicht weiß :D
iasi hat geschrieben:

Die deutschen "Profis" sollten beginnen sich Fragen zu stellen. ;)
Was hat das mit der Crew zu tun?

Es sind die massiven Standortnachteile in Neuland - wenn sich jemand Fragen stellen muß ist es die Regierung (und die vorherigen).
Das hat mit dem Standort Deutschland wenig zu tun, und mit der Politik schon gleich gar nicht. Alle großen Studios und Networks konsolidieren und zentralisieren gerade massiv. Man leistet sich keine ubzähligen Standorte mehr, an denen im Grunde überall das gleiche in grün gemacht wird. Und allermeistens landen die Hubs in London. Alleine schon, dass dort englisch gesprochen wird, ist Standortvorteil genug.
Siehe z.B. Sky, Disney, Prime etc. Netflix noch in Amsterdam, aber ebenfalls quasi für ganz EMEA zuständig. Höchstens noch bissl was in Spanien.

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Antwort von Frank Glencairn:

DKPost hat geschrieben:

Das hat mit dem Standort Deutschland wenig zu tun,..
Alleine schon, dass dort englisch gesprochen wird, ist Standortvorteil genug.
Merkst du selbst oder?
Desweiteren betrifft das nur reine Studioproduktionen.
Alles andere wird immer noch da gedreht, wo es am vorteilhaftesten ist (Unterstützung, Steuervorteile, Abwesenheit von Unions etc.)

Was Deutschland selbst betrifft, sehe ich jeden Tag weitere Firmen entweder ins Ausland abwandern oder gleich ganz aufgeben.

Und wir reden hier in vielen Fällen von über 100 Jahre alten Traditionsfirmen.
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft.

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Antwort von DKPost:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:

Das hat mit dem Standort Deutschland wenig zu tun,..
Alleine schon, dass dort englisch gesprochen wird, ist Standortvorteil genug.
Merkst du selbst oder?
Desweiteren betrifft das nur reine Studioproduktionen.
Alles andere wird immer noch da gedreht, wo es am vorteilhaftesten ist (Unterstützung, Steuervorteile, Abwesenheit von Unions etc.)

Was Deutschland selbst betrifft, sehe ich jeden Tag weitere Firmen entweder ins Ausland abwandern oder gleich ganz aufgeben.

Und wir reden hier in vielen Fällen von über 100 Jahre alten Traditionsfirmen.
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft.
Es hat nichts mit dem Standort Deutschland zu tun was Politik oder generell die Arbeitsbedingungen angeht. Dachte das wäre logisch.
Es geht auch nicht nur um Ptoduktionen, sondern Postproduktion, Promotion etc. Es gibt einfach nur noch wenige Headquarters statt überall eigene Standorte.

Und mal aus Neugier: Welche Firmen sind denn das zum Beispiel, die quasi täglich ins Ausland abwandern? Da müsste es mittlerweile ja einige Beispiele geben?

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:

Das hat mit dem Standort Deutschland wenig zu tun,..
Alleine schon, dass dort englisch gesprochen wird, ist Standortvorteil genug.
Merkst du selbst oder?
Desweiteren betrifft das nur reine Studioproduktionen.
Alles andere wird immer noch da gedreht, wo es am vorteilhaftesten ist (Unterstützung, Steuervorteile, Abwesenheit von Unions etc.)

Was Deutschland selbst betrifft, sehe ich jeden Tag weitere Firmen entweder ins Ausland abwandern oder gleich ganz aufgeben.

Und wir reden hier in vielen Fällen von über 100 Jahre alten Traditionsfirmen.
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft.
In den letzten 4 Jahren ?! ;) :)

Vor 4 Jahren hatten wir also noch international erfolgreiche deutsche Filmproduktionen?
Gedreht in D.
Vor 4 Jahren standen die Investoren bei deutschen Produzenten also noch Schlange. ;)
Schon klar.

Ja - vor 4 Jahren gab es auch noch die deutschen Produzenten und Produktionsfirmen, die Blockbusterkino auf die Beine stellen konnten. ;)
Damals konnten die deutschen Crews auch noch so drehen, wie man es von internationalen Produktionen und den US-Studios kennt. :)

Nicht zu vergessen die großen deutschen Verleiher mit ihrer langen Tradition, die deutsche Filme vor 4 Jahren noch weltweit höchst erfolgreich herausbringen und vermarkten konnten. :)

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Antwort von Frank Glencairn:

DKPost hat geschrieben:


Und mal aus Neugier: Welche Firmen sind denn das zum Beispiel, die quasi täglich ins Ausland abwandern? Da müsste es mittlerweile ja einige Beispiele geben?
Fast jeder sechste Industriebetrieb in Deutschland verlagert laut einer BDI-Umfrage seine Produktion und Arbeitsplätze ins Ausland. Unter anderem belasten hohe Energiekosten die Unternehmen.

International tätige Konzerne wie Siemens, die Deutsche Bank, Daimler-Chrysler, Microsoft und IBM verlagerten zunehmend gut bezahlte Entwickler-Jobs in Billiglohnländer. Bevorzugte Ziele seien Indien, Osteuropa und China. "Alarmierend ist, dass nicht mehr nur lohnintensive Fertigung ins Ausland verlagert wird, sondern dass jetzt auch Verwaltung, Forschung und Entwicklung und sogar der Sitz der Unternehmensführung infrage gestellt werden", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Mittwoch der Süddeutschen Zeitung.

Fast ein Fünftel der größeren deutschen Unternehmen haben in den vergangenen Jahren Arbeitsplätze ins Ausland verlagert - oder planen dies.

Auch Miele und Bosch verlagern massiv Arbeitsplätze ins Ausland und schließen Standorte in Deutschland.

Der Haushaltsgerätehersteller Miele plant einen drastischen Stellenabbau. Rund 2700 Jobs sollen wegfallen, teilte das Unternehmen mit. Unausweichlich ist auch eine große Debatte um die Standortfaktoren in Deutschland. Die hohen Energiepreise, unter denen viele Industrieunternehmen leiden, und eine überbordende Bürokratie – um nur zwei Fakten zu nennen – sind hausgemacht. 700 Jobs in der Waschmaschinen-Montage am Hauptsitz Gütersloh sollen nach Polen verlagert werden.

Bosch: Konzern will bis zu 1500 Arbeitsplätze in Baden-Württemberg streichen.

Beim US-Autobauer Ford fallen Tausende Stellen weg. Alleine an den deutschen Standorten Köln und Aachen verlieren 2300 Menschen ihren Job



Firmen, die Produktionsstätten für Solarmodule betreiben, sehen nachteilige Bedingungen für die Branche in Deutschland gegenüber dem Ausland. Der Solarhersteller Meyer Burger, der in Sachsen und Sachsen-Anhalt PV-Anlagen fertigt, will die Fertigung in die USA auslagern, da dort weitaus bessere Förderbedingungen für die grüne Industrie vorherrschen.

Energietechnik-Konzern: Siemens-Energy kündigt Stellenabbau an

Audi will tausende Stellen abbauen

Commerzbank streicht 2300 Stellen und schließt 200 Filialen

Opel: Einigung auf Sanierungsplan, Stellenabbau wird auf 3700 begrenzt

RWE und E.ON wollen bis zu 5.000 Stellen abbauen

Airbus plant offenbar Stellenabbau: Tausende Arbeitsplätze in Gefahr

Jobabbau bei Bombardier: Konzern streicht mehr als 2.000 Stellen in Deutschland



Nach 230 Jahren ist eine bekannte und beliebte Traditionsfirma Zeller Keramik pleite.Die Pleitewelle hat das nächste Unternehmen erreicht. Auch große und bekannte Firmen scheinen nicht verschont zu bleiben. Und wieder sind es wirtschaftliche Probleme, die das Aus einer beliebten Traditionsfirma bedeuten. Denn die steigenden Kosten machen auch vor solchen Unternehmen nicht halt. Schuld daran sind wieder die hohen Energiekosten.

Nach einem schlechten Jahr für BASF und die ganze Branche will der weltgrößte Chemiekonzern massiv Stellen in Deutschland streichen. Gleichzeitig hält er an seinen ambitionierten Investitionsplänen in China fest.

Als Antwort auf das schwierige Marktumfeld und höhere Kosten setzt DPD zahlreiche Beschäftigte vor die Tür. Bis zu 1.400 Jobs will der Paketdienstleister streichen

Der französische Reifenhersteller Michelin reagiert auf höhere Produktionskosten und Konkurrenz aus Niedriglohnländern. Die Produktion an deutschen Standorten werden bis Ende 2025 schrittweise eingestellt.

Konzern will Kosten senkenTelekom kündigt Abbau zahlreicher Stellen an07.10.2023 • 19:44 UhrDie Deutsche Telekom steht vor einem umfangreichen Stellenabbau. Um wie viele Stellen es sich genau handelt, ist noch unklar. Allerdings sollen 2024 allein beim internen IT-Dienstleister "Telekom IT" 1.300 Stellen wegfallen.

Bei Volkswagen steht ein möglicher Stellenabbau bevor. VW-Markenchef Schäfer hat bei einer internen Veranstaltung "spürbare Einschnitte" angekündigt. Mit seinen hohen Kosten sei der Autokonzern nicht mehr wettbewerbsfähig.



Weitere Traditionsfirma Pleite. Raumausstatter TTL Süd meldet Insolvenz an.

In vielen deutschen Haushalten stehen Gläser des Glasherstellers Ritzenhoff. Nun ist die Traditionsfirma aus dem Sauerland insolvent.

Noch im Sommer feierte Tramag sein 100-jähriges Bestehen, nun musste der Traditionshersteller mit Sitz in Fürth Insolvenz anmelden.

Das Bielefelder Unternehmen Umeta steht unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters. Seit fast 100 Jahren werden dort Teile für Maschinen produziert.

Yeans Halle - Die nächste, deutsche Traditionsfirma aus Baden-Württemberg ist pleite und befindet sich inmitten einer existenzbedrohenden Lage.

Die Firma Vaupel Textilmaschinen GmbH & Co. KG mit Sitz in Nächstebreck hat am Amtsgericht Wuppertal Insolvenz angemeldet.

Nach der Insolvenz verkauft die Traditionsfirma Römertopf ihr Inventar und alles, was noch im Lager ist.

„Wir haben so lange wie es ging, gekämpft“, sagt Hackelsberger, der Urenkel von Weck-Gründer Johann Weck, der das Unternehmen in vierter Generation führt. In der vergangenen Woche aber musste Weck Insolvenz anmelden.

Altenburger Traditionsfirma meldet Insolvenz an. Ursache der Krise ist vor allem der gesamtwirtschaftlichen Lage und den steigenden Energiekosten geschuldet.

Die explodierenden Energiekosten haben ein weiteres Traditionsunternehmen in die Insolvenz getrieben. Der Süßigkeitenhersteller Bodeta, der seit 130 Jahren existiert, hat Insolvenz angemeldet.

Fürther Traditionsfirma Tramag meldet Insolvenz an

Pleite bei Traditionsfirma: Seifenhersteller Kappus nach über 170 Jahren insolvent.

Elektro Speidel aus Göppingen Traditionsfirma ist insolvent .

Insolvenz: Kölner Traditions-Molkerei muss schließen

Wahlstedts Traditionsfirma Arko meldet Insolvenz an

Keine gute Nachricht für eine Traditionsfirma aus München: Zum zweiten Mal seit 2021 hat Eilles Insolvenz anmelden müssen – wie auch Hussel ...

Theo Müller schließt weitere Landliebe-Standorte



usw.

Wenn man zynisch wäre, könnte man sagen: Wenigstens haben wir jetzt eine Facharbeiter Schwemme.

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Antwort von Bluboy:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Und mal aus Neugier: Welche Firmen sind denn das zum Beispiel, die quasi täglich ins Ausland abwandern? Da müsste es mittlerweile ja einige Beispiele geben?
Fast jeder sechste Industriebetrieb in Deutschland verlagert laut einer BDI-Umfrage seine Produktion und Arbeitsplätze ins Ausland. Unter anderem belasten hohe Energiekosten die Unternehmen.

International tätige Konzerne wie Siemens, die Deutsche Bank, Daimler-Chrysler, Microsoft und IBM verlagerten zunehmend gut bezahlte Entwickler-Jobs in Billiglohnländer. Bevorzugte Ziele seien Indien, Osteuropa und China. "Alarmierend ist, dass nicht mehr nur lohnintensive Fertigung ins Ausland verlagert wird, sondern dass jetzt auch Verwaltung, Forschung und Entwicklung und sogar der Sitz der Unternehmensführung infrage gestellt werden", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Mittwoch der Süddeutschen Zeitung.

Fast ein Fünftel der größeren deutschen Unternehmen haben in den vergangenen Jahren Arbeitsplätze ins Ausland verlagert - oder planen dies.

Auch Miele und Bosch bauen verlager massiv Arbeitsplätze ins Ausland und schließen Standorte in Deutschland.

Der Haushaltsgerätehersteller Miele plant einen drastischen Stellenabbau. Rund 2700 Jobs sollen wegfallen, teilte das Unternehmen mit. Unausweichlich ist auch eine große Debatte um die Standortfaktoren in Deutschland. Die hohen Energiepreise, unter denen viele Industrieunternehmen leiden, und eine überbordende Bürokratie – um nur zwei Fakten zu nennen – sind hausgemacht.

Bosch: Konzern will bis zu 1500 Arbeitsplätze in Baden-Württemberg streichen.

Firmen, die Produktionsstätten für Solarmodule betreiben, sehen nachteilige Bedingungen für die Branche in Deutschland gegenüber dem Ausland. Der Solarhersteller Meyer Burger, der in Sachsen und Sachsen-Anhalt PV-Anlagen fertigt, will die Fertigung in die USA auslagern, da dort weitaus bessere Förderbedingungen für die grüne Industrie vorherrschen.

Nach 230 Jahren ist eine bekannte und beliebte Traditionsfirma Zeller Keramik pleite.Die Pleitewelle hat das nächste Unternehmen erreicht. Auch große und bekannte Firmen scheinen nicht verschont zu bleiben. Und wieder sind es wirtschaftliche Probleme, die das Aus einer beliebten Traditionsfirma bedeuten. Denn die steigenden Kosten machen auch vor solchen Unternehmen nicht halt. Schuld daran sind wieder die hohen Energiekosten.

Weitere Traditionsfirma Pleite. Raumausstatter TTL Süd meldet Insolvenz an.

In vielen deutschen Haushalten stehen Gläser des Glasherstellers Ritzenhoff. Nun ist die Traditionsfirma aus dem Sauerland insolvent.

Noch im Sommer feierte Tramag sein 100-jähriges Bestehen, nun musste der Traditionshersteller mit Sitz in Fürth Insolvenz anmelden.

Das Bielefelder Unternehmen Umeta steht unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters. Seit fast 100 Jahren werden dort Teile für Maschinen produziert.

Yeans Halle - Die nächste, deutsche Traditionsfirma aus Baden-Württemberg ist pleite und befindet sich inmitten einer existenzbedrohenden Lage.

Die Firma Vaupel Textilmaschinen GmbH & Co. KG mit Sitz in Nächstebreck hat am Amtsgericht Wuppertal Insolvenz angemeldet.

Nach der Insolvenz verkauft die Traditionsfirma Römertopf ihr Inventar und alles, was noch im Lager ist.

„Wir haben so lange wie es ging, gekämpft“, sagt Hackelsberger, der Urenkel von Weck-Gründer Johann Weck, der das Unternehmen in vierter Generation führt. In der vergangenen Woche aber musste Weck Insolvenz anmelden.

Altenburger Traditionsfirma meldet Insolvenz an. Ursache der Krise ist vor allem der gesamtwirtschaftlichen Lage und den steigenden Energiekosten geschuldet.

Die explodierenden Energiekosten haben ein weiteres Traditionsunternehmen in die Insolvenz getrieben. Der Süßigkeitenhersteller Bodeta, der seit 130 Jahren existiert, hat Insolvenz angemeldet.

Fürther Traditionsfirma Tramag meldet Insolvenz an

Pleite bei Traditionsfirma: Seifenhersteller Kappus nach über 170 Jahren insolvent.

Elektro Speidel aus Göppingen Traditionsfirma ist insolvent .

Insolvenz: Kölner Traditions-Molkerei muss schließen

Wahlstedts Traditionsfirma Arko meldet Insolvenz an

Keine gute Nachricht für eine Traditionsfirma aus München: Zum zweiten Mal seit 2021 hat Eilles Insolvenz anmelden müssen – wie auch Hussel ...

Theo Müller schließt weitere Landliebe-Standorte



usw.

Wenn man zynisch wäre, könnte man sagen: Wenigstens haben wir jetzt eine Facharbeiter Schwemme.
Hier gehts weiter

https://www.tagesschau.de/thema/stellenabbau

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Antwort von macaw:

NHB Studios Berlin ist insolvent, eine Postpro die ich kenne und richtig in der Sch*** sitzt, hat drei Standorte geschlossen, einen Großteil der Belegschaft entlassen und lässt den 4. Standort wohl in die Pleite gehen um den 5. und letzten Standort zu retten, das ist noch nicht offiziell, daher kann ich nicht den Namen nennen, ebenso wie zu einer weiteren Produktionsfirma, die nur noch ihre Postpro abwickelt aber nicht mehr produziert. Modest Department hat ihre Tore geschlossen, so wie auch Wunderfilm und so weiter und so weiter...2024 wird noch richtig heftig.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele den Kopf einfach in den Sand stecken, und so tun als ob nix passiert wäre.


image_2024-02-24_211536188.png

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Antwort von DKPost:

Und trotzdem bricht der DAX einen Rekord nach dem anderen und Deutschlands Unternehmen verzeichnen die höchsten Gewinne von fast allen OECD-Ländern:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... e-100.html

Was ist wohl nicht gestiegen? Spoiler: Die Löhne natürlich.

Dieses Gejammer über die Wirtschaft und Deutschland allgemein ist eine super Nebelkerze für die Unternehemn um noch mehr Gewinne einzufahren ohne selbst als Buhmann darzustehen. Der Grund für Abwanderung ist Gewinnmaximierung durch Billiglöhne, nicht weil man in Deutschland nicht mehr gewinnbringend wirtschaften kann. Denn genau das ist ja passiert, trotz Corona, trotz Krieg, trotz Strompreisen, trotz Grünen etc.

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Antwort von Bluboy:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele den Kopf einfach in den Sand stecken, und so tun als ob nix passiert wäre.



image_2024-02-24_211536188.png
Das liegt daran, dass Arbeitslosigkeit als Schande empfunden wird,
das gibts dann Leute die gehen Morgens frischfröhlich wie eh und je aus dem Haus, damit der Nachbr nicht merkt was passiert ist

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Antwort von Bluboy:

DKPost hat geschrieben:
Und trotzdem bricht der DAX einen Rekord nach dem anderen und Deutschlands Unternehmen verzeichnen die höchsten Gewinne von fast allen OECD-Ländern:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... e-100.html

Was ist wohl nicht gestiegen? Spoiler: Die Löhne natürlich.

Dieses Gejammer über die Wirtschaft und Deutschland allgemein ist eine super Nebelkerze für die Unternehemn um noch mehr Gewinne einzufahren ohne selbst als Buhmann darzustehen. Der Grund für Abwanderung ist Gewinnmaximierung durch Billiglöhne, nicht weil man in Deutschland nicht mehr gewinnbringend wirtschaften kann. Denn genau das ist ja passiert, trotz Corona, trotz Krieg, trotz Strompreisen, trotz Grünen etc.

Leute entlassen, oder in Billigläder abwandern spart Geld und maximiert den Gewinn das war immer so, nur dass wir es derzeit garnicht brauchen können

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
NHB Studios Berlin ist insolvent, eine Postpro die ich kenne und richtig in der Sch*** sitzt, hat drei Standorte geschlossen, einen Großteil der Belegschaft entlassen und lässt den 4. Standort wohl in die Pleite gehen um den 5. und letzten Standort zu retten, das ist noch nicht offiziell, daher kann ich nicht den Namen nennen, ebenso wie zu einer weiteren Produktionsfirma, die nur noch ihre Postpro abwickelt aber nicht mehr produziert. Modest Department hat ihre Tore geschlossen, so wie auch Wunderfilm und so weiter und so weiter...2024 wird noch richtig heftig.
So etwas gehört zur freien Marktwirtschaft.

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Antwort von macaw:

DKPost hat geschrieben:
Und trotzdem bricht der DAX einen Rekord nach dem anderen und Deutschlands Unternehmen verzeichnen die höchsten Gewinne von fast allen OECD-Ländern:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... e-100.html

Was ist wohl nicht gestiegen? Spoiler: Die Löhne natürlich.

Dieses Gejammer über die Wirtschaft und Deutschland allgemein ist eine super Nebelkerze für die Unternehemn um noch mehr Gewinne einzufahren ohne selbst als Buhmann darzustehen. Der Grund für Abwanderung ist Gewinnmaximierung durch Billiglöhne, nicht weil man in Deutschland nicht mehr gewinnbringend wirtschaften kann. Denn genau das ist ja passiert, trotz Corona, trotz Krieg, trotz Strompreisen, trotz Grünen etc.
Die Unternehmen wollen/müssen gehen, wenn sie im Vergleich zur Konkurrenz nicht im Nachteil stehen und damit als international gehandelte Aktien uninteressant sein möchten. Was hat denn BASF davon Heldenmutig im Land zu bleiben mit einer bestenfalls mickrigen Rendite, die gegen Dupont abstinkt? Gar nichts ausser einem rasant fallenden Kurs. Und dank der Politik bauen sie nun noch stärker in China auf, wo die Energie umweltschädlicher als sonstwo auf der Welt produziert wird - Reife Leistung!

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

So etwas gehört zur freien Marktwirtschaft.
Leider haben wir die hier nicht.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele den Kopf einfach in den Sand stecken, und so tun als ob nix passiert wäre.

image_2024-02-24_211536188.png
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele sich die Informationen herauspicken, die in ihre Gedankenwelt passen.

Migration ist dann immer Pfui, aber von der demografischen Entwicklung will man natürlich nichts wissen.

Dass wir eine Rekordzahl an Beschäftigten haben, die nun stetig abnehmen wird, interessiert nicht. Schließlich müsste man sich dann Gedanken über grundlegende Veränderungen machen. Lieber schimpft man über die Politiker. :)

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

So etwas gehört zur freien Marktwirtschaft.
Leider haben wir die hier nicht.
wow :)

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Antwort von DKPost:

macaw hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Und trotzdem bricht der DAX einen Rekord nach dem anderen und Deutschlands Unternehmen verzeichnen die höchsten Gewinne von fast allen OECD-Ländern:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... e-100.html

Was ist wohl nicht gestiegen? Spoiler: Die Löhne natürlich.

Dieses Gejammer über die Wirtschaft und Deutschland allgemein ist eine super Nebelkerze für die Unternehemn um noch mehr Gewinne einzufahren ohne selbst als Buhmann darzustehen. Der Grund für Abwanderung ist Gewinnmaximierung durch Billiglöhne, nicht weil man in Deutschland nicht mehr gewinnbringend wirtschaften kann. Denn genau das ist ja passiert, trotz Corona, trotz Krieg, trotz Strompreisen, trotz Grünen etc.
Die Unternehmen wollen/müssen gehen, wenn sie im Vergleich zur Konkurrenz nicht im Nachteil stehen und damit als international gehandelte Aktien uninteressant sein möchten. Was hat denn BASF davon Heldenmutig im Land zu bleiben mit einer bestenfalls mickrigen Rendite, die gegen Dupont abstinkt? Gar nichts ausser einem rasant fallenden Kurs. Und dank der Politik bauen sie nun noch stärker in China auf, wo die Energie umweltschädlicher als sonstwo auf der Welt produziert wird - Reife Leistung!
China hat massivst in erneuerbare Energien investiert und will immer schneller weg von der Kohle. Die haben bereits 50% an erneuerbaren erreicht.
Und nochmal: 2023 hat das alles noch für Rekordgewinne gereicht.

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Antwort von Frank Glencairn:

DKPost hat geschrieben:
... und will immer schneller weg von der Kohle.
Im welchem Paralleluniversum will man weg von Kohle, wenn man zwei neue Kraftwerke pro Woche plant?

China setzt massiv auf Kohlekraftwerke


Kohle statt grüner Energie: Trotz globaler Bemühungen, Treibhausgase zu reduzieren, baut China laut einer Studie verstärkt Kohlekraftwerke. Forschende sprechen von einer "außergewöhnlichen" Geschwindigkeit bei der Umsetzung.China hat im vergangenen Jahr den Bau neuer Kohlekraftwerke massiv vorangetrieben. Die Zahl der genehmigten neuen Kohlekraftwerke sei so hoch gewesen wie zuletzt 2015, heißt es in einem neuen Forschungsbericht, den das finnische Zentrum für Energieforschung (CREA) und der Global Energy Monitor (GEM) vorgelegt haben. Die chinesischen Behörden genehmigten demnach den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 106 Gigawatt - das entspricht in etwa zwei großen Kraftwerksblöcken pro Woche. Das ist viermal mehr als im Jahr zuvor und so viel wie seit 2015 nicht mehr.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... e-101.html

In Wirklichkeit hat China kürzlich einen riesen Billig-Kohledeal mit Russland abgeschlossen.
Bei der Kohle pochte Xi in den letzten Tagen zudem auf weitere Sonderkonditionen für China: Schließlich habe man ja eine strategische Partnerschaft vereinbart.

Die Bedarfsmeldung aus Peking hat einen ernsten Hintergrund. Xi plant derzeit den Bau von zwei neuen Kohlekraftwerken pro Woche. Diese aus Sicht von Klimaschützern unfassbare Zahl bestätigte am Mittwoch das Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) in Finnland und verwies auf eine dazu schon im Februar fertiggestellte Studie.


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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Und trotzdem bricht der DAX einen Rekord nach dem anderen und Deutschlands Unternehmen verzeichnen die höchsten Gewinne von fast allen OECD-Ländern:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... e-100.html

Was ist wohl nicht gestiegen? Spoiler: Die Löhne natürlich.

Dieses Gejammer über die Wirtschaft und Deutschland allgemein ist eine super Nebelkerze für die Unternehemn um noch mehr Gewinne einzufahren ohne selbst als Buhmann darzustehen. Der Grund für Abwanderung ist Gewinnmaximierung durch Billiglöhne, nicht weil man in Deutschland nicht mehr gewinnbringend wirtschaften kann. Denn genau das ist ja passiert, trotz Corona, trotz Krieg, trotz Strompreisen, trotz Grünen etc.
Die Unternehmen wollen/müssen gehen, wenn sie im Vergleich zur Konkurrenz nicht im Nachteil stehen und damit als international gehandelte Aktien uninteressant sein möchten. Was hat denn BASF davon Heldenmutig im Land zu bleiben mit einer bestenfalls mickrigen Rendite, die gegen Dupont abstinkt? Gar nichts ausser einem rasant fallenden Kurs. Und dank der Politik bauen sie nun noch stärker in China auf, wo die Energie umweltschädlicher als sonstwo auf der Welt produziert wird - Reife Leistung!
Im tollen China haben die "abgewanderten" deutschen Unternehmen aktuell besondere Probleme.
Da laufen die Geschäfte gar nicht mehr so gut, wie sich so mancher Konzernchef es sich gedacht hatte.

Der Chef der Deutschen Telekom quatscht von Abwanderung, muss nun aber kleinlaut erklären, dass die Wechselkurse ihm einen Strich durch seine tollen Auslandsrechnungen gemacht hat.

Und BASF - ganz schrecklich steht es um den Konzern, glaubt man dem (endlich scheidenden) Chef. Für eine satte Dividende reicht es dieses Jahr aber wieder.
Und Bayer: Die tolle Investition im Ausland hat nun dafür gesorgt, dass Bayer nun weniger wert ist, als für die Auslandsinvestitionen ausgegeben worden waren.
...

Und obwohl hier alle davon reden, dass es abwärts geht, mit der deutschen Wirtschaft, ist Deutschland nun wieder zur drittgrößten Volkswirtschaft aufgestiegen.
Wie schrecklich!

Die einen jammern und die anderen freuen sich über die nun beginnende Dividendensaison, in der die darbenden deutschen Unternehmen ihren Aktionären wieder satte Gewinnbeteiligungen ausschütten.
Und weil dann immer noch reichlich Gewinn übrig bleibt, kaufen diese Unternehmen dann auch noch eigene Aktien zurück. Das beglückt die Aktionäre natürlich auch, denn dadurch steigen die Aktienkurse. ;)

Warum soll jemand sein Geld in eine deutsche Filmproduktion investieren, wenn eine Aktie der unterganggeweihten BASF eine Dividendenrendite von aktuell 7,3% verspricht.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
... und will immer schneller weg von der Kohle.
Im welchem Paralleluniversum will man weg von Kohle, wenn man zwei neue Kraftwerke pro Woche plant?

China setzt massiv auf Kohlekraftwerke


Kohle statt grüner Energie: Trotz globaler Bemühungen, Treibhausgase zu reduzieren, baut China laut einer Studie verstärkt Kohlekraftwerke. Forschende sprechen von einer "außergewöhnlichen" Geschwindigkeit bei der Umsetzung.China hat im vergangenen Jahr den Bau neuer Kohlekraftwerke massiv vorangetrieben. Die Zahl der genehmigten neuen Kohlekraftwerke sei so hoch gewesen wie zuletzt 2015, heißt es in einem neuen Forschungsbericht, den das finnische Zentrum für Energieforschung (CREA) und der Global Energy Monitor (GEM) vorgelegt haben. Die chinesischen Behörden genehmigten demnach den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 106 Gigawatt - das entspricht in etwa zwei großen Kraftwerksblöcken pro Woche. Das ist viermal mehr als im Jahr zuvor und so viel wie seit 2015 nicht mehr.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... e-101.html

In Wirklichkeit hat China kürzlich einen riesen Billig-Kohledeal mit Russland abgeschlossen.
Bei der Kohle pochte Xi in den letzten Tagen zudem auf weitere Sonderkonditionen für China: Schließlich habe man ja eine strategische Partnerschaft vereinbart.

Die Bedarfsmeldung aus Peking hat einen ernsten Hintergrund. Xi plant derzeit den Bau von zwei neuen Kohlekraftwerken pro Woche. Diese aus Sicht von Klimaschützern unfassbare Zahl bestätigte am Mittwoch das Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) in Finnland und verwies auf eine dazu schon im Februar fertiggestellte Studie.
China versucht, seine Wirtschaft zu retten – bisher ohne Erfolg https://www.businessinsider.de/wirtscha ... ne-erfolg/

Dann auch noch:
China kämpft gegen die Deflation https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ch ... n-100.html


Und noch etwas zu den chinesischen Investitionen in die Energiegewinnung:
Mehr Wachstum dank Investition in saubere Energie
China investiert wie kaum ein anderes Land in erneuerbare Energien.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ch ... n-100.html

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft.
Unsinn. Die ganze Abwanderungsgeschichte läuft seit Jahrzehnten, ebenso die Diskussion darüber. Schimpft sich Globalisierung.

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Antwort von Darth Schneider:

Genau, langsam erfahren wir hier die Schattenseiten der Globalisierung und der freien Marktwirtschaft.
Nämlich in dem das unsere Wirtschaft hier immer schwächer wird.
Weil sie mit der Konkurrenz von weit weg einfach nicht mehr mithalten kann und mittlerweile mehr Fachkräfte auswandern als einwandern…

In der Schweiz haben wir zumal immer weniger Fachkräfte weil immer mehr junge Schweizer lieber studieren und gar nicht mehr mit den Händen arbeiten wollen.
Und das Leben hier ist so teuer das sich Familien aus dem Mittelstand Ferien in der Schweiz gar nicht leisten können und im Restaurant zu essen immer seltener wird.

Man muss nur 2+2 zusammenrechnen um voraus zu sehen wohin das führen wird.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

markusG hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft.
Unsinn. Die ganze Abwanderungsgeschichte läuft seit Jahrzehnten, ebenso die Diskussion darüber. Schimpft sich Globalisierung.
Was ist das denn für einen Antwort auf die Tatsache, daß unzählige deutsche 100+ jährige Traditionsfirmen in den letzten 2-3 Jahren schließen mußten, die ich mit obigem Satz angesprochen hatte?

Und was du uns hier als Globalisierung verharmlosen willst, sind Umstände von denen die Firmen selbst sagen, daß die gestiegenen Energiepreisen, und der bürokratische Wahnsinn ausschlaggebend sind.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Und obwohl hier alle davon reden, dass es abwärts geht, mit der deutschen Wirtschaft, ist Deutschland nun wieder zur drittgrößten Volkswirtschaft aufgestiegen.
..was allerdings nur zeigt wie völlig abgekoppelt - und damit völlig aussagelos und sinnfrei - diese Metrik von der Realität ist.

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Antwort von Jörg:

sorry frank,
einer der einfältigsten Sätze, die du je losgelassen hast...
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft. das, was in den letzten Jahren hier zu sehen ist, ausgelöst u.a.durch Pandemien,
und Mengen an Kriegen ( so viel,wie seit hundert Jahren nicht,)
ist die Folge von über dreißig Jahren, der hier ja offenbar so beliebten Kohl/Merkel Partei
die Regierungsuntätigkeit bis hin zur Arbeitsverweigerung als Parteiprogramm hatte.

Das jahrzehntelange Aussitzen von Investitionen in z.B Bahn, ÖPNV, das strikte Ablehnen von längst
überfälligen Reformen wie Bildung, Mindestlohn, Entbürokratisierung, Umweltschutz.

Eine Restrukturierung der saurierhaften Uraltindustrialisierung, seit jahrzehnten konsequent betriebene
Klientelpolitik, die heute vertretungsweise, durch diese Parodie einer "Partei" wie
des Lindner Clans ( der kaum der clanmäßigen Bandenkriminalität nachsteht ).

Wenn man, berechtigterweise, Kritik an der Politik äußert, dann bitte die gesamten letzen
40 Jahre einbeziehen.

Wer sich verwundert die Augen reibt, ob der unfassbaren, blinden Agressionen der Bauern,
( die sich genauso rechtswidrig verhalten wie die allseits gescholtenen "Umweltaktivisten"),
der muss sich die Gründe für diesen Ausbruch an Widerwärtigkeiten ( Galgen mit Politikernamen etc)
genauer ansehen.
Wer 70 Jahre überschüttet wurde mit Subventionen, wer Butterberge und Milchseen anlegen konnte,
sich vom Staat (EU) mit Billionen pampern ließ, der wird natürlich aufheulen, blind um sich schlagen
und zu politisch motivierten Morden aufrufen, wenn ihm, wie allen anderen aufgegeben wird,
seine verdammten KFZ Steuern zu zahlen, und den eh schon unglaublich niedrigen
Steuersatz für seine Feld-und Wiesenmonster zu bezahlen.

Der momentan so unfassbar geilen Kritik an einer Regierung , die zwar mitunter sehr sehr hölzern
agiert, würde ich einen, markanten, Punkt hinzufügen.
wer diese, seit langem überfälligen Kürzung der Agrarsubventionen, ausgerechnet im Winter
verkündet, hat tatsächlich den Schuss nicht gehört.
Kommt diese Ankündigung zu einem Zeitpunkt, wo der Bauer nicht auf seinem Küchenstuhl
rumrutscht, sondern seiner Arbeit nachgeht, wird sich dieser Mob wohl überlegen, die angeblich so
hart erwirtschafteten Euro in dutzenden unsäglicher Sternfahrten zu verpulvern.
Mit den Sprit-und Reisekosten hätten sie jahrelang unsubventionierte Steuerkosten tragen können...

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Genau, langsam erfahren wir hier die Schattenseiten der Globalisierung und der freien Marktwirtschaft.
Nämlich in dem das unsere Wirtschaft hier immer schwächer wird.
Weil sie mit der Konkurrenz von weit weg einfach nicht mehr mithalten kann und mittlerweile mehr Fachkräfte auswandern als einwandern…

In der Schweiz haben wir zumal immer weniger Fachkräfte weil immer mehr junge Schweizer lieber studieren und gar nicht mehr mit den Händen arbeiten wollen.
Und das Leben hier ist so teuer das sich Familien aus dem Mittelstand Ferien in der Schweiz gar nicht leisten können und im Restaurant zu essen immer seltener wird.

Man muss nur 2+2 zusammenrechnen um voraus zu sehen wohin das führen wird.
Gruss Boris
Die Wirtschaft wird nicht schwächer - Wirtschaftswachstum bedeutet, dass die Wirtschaft immer stärker wird.


Dass Fachkräfte fehlen, liegt an der Kombination aus Wirtschaftswachstum und demografischer Entwicklung.


Früher konnten viele Familien nicht im Restaurant Essen gehen, denn der "Mittelstand" war nicht so wohlhabend wie heute.
Der "Familienurlaub" wiederum, ist heute sehr viel anspruchsvoller als früher. "Teuer" kann er in der Schweiz nur sein, weil sich die Familien ihn wohl leisten können, denn sonst würde das Angebot-Nachfrage-Preis-Marktgesetz greifen.


Nun haben wir mal eine Phase höherer Inflation nach einem Jahrzehnt mit sehr geringer Preissteigerung unter 2% und schon kommt Untergangsstimmung auf.
Wo bitte ist denn das Heer der Arbeitslosen?
Gibt es denn keine Tarifverhandlungen mit höheren Lohnabschlüssen?
Ist denn das Einkommen wie hier z.B. in der Schweiz nicht gestiegen?

zum Bild



Wer erwartet, dass Notenbanken dafür sorgen, dass die Inflation abnimmt, fordert letztlich eine Wachstumsbremse.
Die Notenbanken haben nur die Möglichkeit auf die Nachfrage einzuwirken und nicht auf das Angebot. Also Zinsen hoch und somit weniger Konsum und weniger Investitionen - also weniger Aufträge für die Firmen.


Es ist schon erstaunlich, wie groß das Jammern gerade bei denen wird, die in Wohlstandsländern leben, wenn mal das Wirtschaftswachstum einen kleinen Dämpfer erhält und das ständige Mehr mal kurzfristig ausbleibt.

gr-d-20.03.01-minc.png

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Der Schein trügt, das die Wirtschaft stärker wird schon sein, aber die wichtigste Frage dabei wäre, wer hat etwas davon ?
Das sind jedenfalls nicht die normalen Arbeiter…
Darum sind solche Aussagen von wegen Wirtschaftswachstum immer relativ.

Die chinesische Wirtschaft ist auch stetig am wachsen, aber dennoch gibt es zig Millionen armer Chinesen..
Unserer Wirtschaft hier in der Schweiz geht es super, aber der Mittelstand hat trotzdem immer weniger Geld zur Verfügung…
Komisch oder ?

Alles wird immer teurer, aber verdienen tun wir Normalos nicht mehr..
Die Rechnung wird so nicht ewig aufgehen.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Die Wirtschaft wird nicht schwächer
Wow, das hat ja schon fast Habeck Qualität, der gerade eben gesagt hat:

"Der Wirtschaft geht es gut, nur die Zahlen sind schlecht"
iasi hat geschrieben:


Dass Fachkräfte fehlen, liegt an der Kombination aus Wirtschaftswachstum und demografischer Entwicklung.
Es fehlen keine Fachkräfte, da in den letzten 12 Monaten mehr als eine halbe Million entlassen wurde, die jetzt arbeitslos sind, und dem Markt deshalb zur Verfügung stehen.

Was fehlt ist der Markt für diese Fachkräfte, da die Firmen eher dazu tendieren noch mehr Fachkräfte zu entlassen, als neue einzustellen.
iasi hat geschrieben:
Früher konnten viele Familien nicht im Restaurant Essen gehen, denn der "Mittelstand" war nicht so wohlhabend wie heute.
Der "Familienurlaub" wiederum, ist heute sehr viel anspruchsvoller als früher. "Teuer" kann er in der Schweiz nur sein, weil sich die Familien ihn wohl leisten können, denn sonst würde das Angebot-Nachfrage-Preis-Marktgesetz greifen.
Früher? - Ist das so?


image_2024-02-25_092343376.png

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Antwort von Darth Schneider:

Und sie die Firmen stellen mittlerweile lieber billige Fachkräfte ein als teure, die uns dem eigenen Land kommen…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

Kahlschlag bei deutschen Produktionen

In allgemeinen Wachstumsphasen wird die fehlende Konkurrenzfähigkeit einer Branche meist kaschiert.

Wenn es - wie jetzt - aber mal eine allgemeine Konsolidierung gibt, dann tritt die Schwäche, wie bei der deutschen Filmindustrie besonders zu Tage.

Man muss sich doch nur die Zahlen der vergangenen Jahre hier ansehen:

https://www.boxofficemojo.com/year/world/2023/

Die deutschen Filme, die überhaupt in den Ranglisten erscheinen, haben fast alle ihre Einnahmen nur Deutschland und Österreich erzielt.

Wo sind denn hier die deutschen Produktionen?

https://www.boxofficemojo.com/year/world/2019/

Erst auf Rang 108 wird man fündig.
Und auch hier gilt: Die Einnahmen wurden fast ausschließlich in D erzielt.

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Antwort von Darth Schneider:

Bald kommt der Bully mit dem Schuh des Manitu 2.
Der bringt dann sicher Geld…;))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Die Wirtschaft wird nicht schwächer
Wow, das hat ja schon fast Habeck Qualität, der gerade eben gesagt hat:

"Der Wirtschaft geht es gut, nur die Zahlen sind schlecht"

Oh ja - wie schrecklich - die Wirtschaft wächst 2024 nur um 0,7%.

Und natürlich ist ein Rückgang um 0,3% als Folge der Inflationsbekämpfung durch die Notenbanken im Jahr 2023 der Schritt in den Abgrund.

2009 waren es -5,7%
und
2020 auch -3,8%.

Die Notenbanken können zur Inflationsbekämpfung nur auf die Wachstumsbremse treten. Daraus dann gleich den Niedergang der deutschen Wirtschaft ablesen zu wollen, ist schon mutig.

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Dass Fachkräfte fehlen, liegt an der Kombination aus Wirtschaftswachstum und demografischer Entwicklung.
Es fehlen keine Fachkräfte, da in den letzten 12 Monaten mehr als eine halbe Million entlassen wurde, die jetzt arbeitslos sind, und dem Markt deshalb zur Verfügung stehen.

Was fehlt ist der Markt für diese Fachkräfte, da die Firmen eher dazu tendieren noch mehr Fachkräfte zu entlassen, als neue einzustellen.
Lass mal die Kirche im Dorf:
Verglichen mit dem Januar des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 189.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember auf Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote ebenfalls um 0,4 Prozentpunkte erhöht. Dazu gehört aber auch:
Zahl der Erwerbstätigen steigt im 4. Quartal 2023 auf 46,2 Millionen. Das war ein Rekordwert.


Was die Unternehmen bremst, ist der Fachkräftemangel.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Bald kommt der Bully mit dem Schuh des Manitu 2.
Der bringt dann sicher Geld…;))
Gruss Boris
Seine knapp 75,7 Mio.$ hatte der erste Schuh hier eingenommen:
Screenshot 2024-02-25 at 09-41-14 Manitou's Shoe - Box Office Mojo.png Von einem internationalen Erfolg kann ich hier auch nichts erkennen.


Bei Der Untergang sah das damals noch besser aus:

https://www.boxofficemojo.com/title/tt0 ... =bo_se_r_1

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Antwort von macaw:

Jörg hat geschrieben:
sorry frank,
einer der einfältigsten Sätze, die du je losgelassen hast...
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft. der muss sich die Gründe für diesen Ausbruch an Widerwärtigkeiten ( Galgen mit Politikernamen etc)
genauer ansehen.
Es gab Galgen wo die Ampel dranhing und welche wo ein sinnbildlicher Bauer dranhing, ich habe keinen mit einer konkreten Person gesehen, poste doch bitte mal einen Link, wenn das stimmen sollte. Was aber auch stimmt, es haben sich unter den Bauern auch Leute mit "strammer Gesinnung" befunden.
Ich erinnere mich übrigens auch an die feine Aussage auf einem Plakat "AFDler töten - Nazis abschieben" (einfach googeln) von einer anderen Demo, das Plakat wurde nicht von der Polizei kassiert, erstaunlich, vor allem nach einem Fall wie Lübcke - und ich dachte bisher immer "niemand ist illegal"... Was wollen die denn am Ende? Daß sich alle gegenseitig umbringen?

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Antwort von Darth Schneider:

Also die Nazis abschieben fände ich voll ok.
Die Frage wäre dann nur wohin ?
Ist ja nicht so das die im Ausland weniger Schaden anrichten würden.

@iasi
Warum muss denn jeder Film ein internationaler Erfolg sein ?
Für eine deutsche Kino Komödie war der Schuh sehr erfolgreich.

Sie sollten in D endlich mal einen guten Perry Rodan Kino Film machen, inklusive dazugehörigen fettem Merchandising..
Alleine schon die Heftchen lesenden Nerds nur in Deutschland würden das Budget im ersten Jahr mehrmals wieder herein bringen…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
Jörg hat geschrieben:
sorry frank,
einer der einfältigsten Sätze, die du je losgelassen hast...



der muss sich die Gründe für diesen Ausbruch an Widerwärtigkeiten ( Galgen mit Politikernamen etc)
genauer ansehen.
Es gab Galgen wo die Ampel dranhing und welche wo ein sinnbildlicher Bauer dranhing, ich habe keinen mit einer konkreten Person gesehen, poste doch bitte mal einen Link, wenn das stimmen sollte. Was aber auch stimmt, es haben sich unter den Bauern auch Leute mit "strammer Gesinnung" befunden.
Ich erinnere mich übrigens auch an die feine Aussage auf einem Plakat "AFDler töten - Nazis abschieben" (einfach googeln) von einer anderen Demo, das Plakat wurde nicht von der Polizei kassiert, erstaunlich, vor allem nach einem Fall wie Lübcke - und ich dachte bisher immer "niemand ist illegal"... Was wollen die denn am Ende? Daß sich alle gegenseitig umbringen?
Von der Untergangsjammerei bis zu solchen Ausbrüchen ist es nicht weit.

Wer das Ende der deutschen Wirtschaft beklagt, wenn es mal einen kleinen Wachstumsdämpfer gibt, darf sich über irrationale Ausbrüche nicht beklagen.

Die Bauern dürfen natürlich demonstrieren, aber wenn sie sich derart aufführen, nur weil sie auch endlich von ihren Dieseltraktoren abkommen sollen, ist das nicht akzeptabel.
Natürlich gibt es keine Anbieter für E-Traktoren, wenn der Bauer seinen billigen Diesel verbrennen kann und keinen E-Trecker kaufen will.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

@iasi
Warum muss denn jeder Film ein internationaler Erfolg sein ?
Für eine deutsche Kino Komödie war der Schuh sehr erfolgreich.
Gruss Boris
Weil niemand in ein provinzielles Produkt viel Geld investiert.

Zumal ja das, was in D als Erfolg angesehen wird, international nur ein müdes Schmuzeln erzeugt.

Der Schuh des Manitu spielte laut Mojo weniger ein als Der Untergang.

Schon auch witzig, wie provinziell man in D sogar Erfolg betrachtet und nur auf die deutschen Kinokassen schaut.


Wichtig ist nun einmal:
Der Kahlschlag bei deutschen Produktionen erfolgt, weil die Renditeaussichten für internationale Investoren zu schlecht sind.
Mit Kapitalrendite kann man nur mit auf den deutschen Markt ausgerichteten Produktionen rechnen, die Ableger von erfolgreichen Formaten sind - seien es erfolgreiche TV-Shows oder Bestsellerliteraturs oder Kinderspielzeug.

Dann aber auch nur mit beschränktem Budget, da der deutsche Kinomarkt eher klein ist.

Somit fehlt es an Geld, das investiert wird.
Das können auch Filmförderung und Koproduktionen mit TV-Sendern nicht ausgleichen.

Für die Filmemacher muss dies eigentlich bedeuten:
Orientiert euch nicht mehr an internationalen Produktionsstandards und -abläufen. (Damit sind nicht Qualitätsstandards gemeint!)
Dafür habt ihr schlicht nicht das Geld zur Verfügung.

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Antwort von Jörg:

poste doch bitte mal einen Link, wenn das stimmen sollte. nur als Beispiel, hier in HVL gab es etliches zum Thema

https://taz.de/Protest-von-Landwirten-g ... /!5993907/
https://taz.de/Streit-ueber-Erklaerung- ... /!5992747/
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... r-100.html
https://images.t-online.de/2023/12/tnh3 ... berlin.jpg

dieser Hass geht mittlerweile soweit, dass der Brandenburger CDU Vize namentlich Ampelpolitiker
im Inet benennt, deren Tod er sich wünscht.
https://www.n-tv.de/politik/CDU-ruegt-V ... 94229.html

Diese Hasstiraden fingen vor etlichen Jahren bei den berüchtigten pegida Montagsdrohungen an.
https://image.bz-berlin.de/data/uploads ... mwidth=992

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Antwort von Jörg:

iasi bestätigt Die Bauern dürfen natürlich demonstrieren, aber wenn sie sich derart aufführen na klar, wenn es denn für alle gilt...
Pro palästinademos wurden hier verboten.
Begründung:
Es stehe zu befürchten, dass es antisemitische Parolen und israelfeindliche Aktionen gibt.

Kann man in Hinsicht auf die deutsche NS Vergangenheit machen.

Dann darf man aber getrost j e d e AfD Versammlung verbieten, weil dabei nicht nur die Gefahr besteht,
sondern ununterbrochen und unverhohlen dem Nazikult gehuldigt wird, Volksverhetzung und
zeigen von NS Symbolen zur Tagesordnung gehören.
Gleiches Recht für alle?

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Wer das Ende der deutschen Wirtschaft beklagt, wenn es mal einen kleinen Wachstumsdämpfer gibt, darf sich über irrationale Ausbrüche nicht beklagen.
Das einzige was irrational ist sind deine Posts zu dem Thema.

Du ist ja als jemand bekannt, der massive Schwierigkeiten mit der interpretation und dem Umgang von Zahlen hat, aber was du hire so raus haust, hat doch tatsächlich ne neue Qualität.

Ich würde dir vorschlagen das strahlende Wetter heute zu nutzen und ein bisschen an die Sonne zu gehen.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Die Verleiher sehen das aber anders…
Der Schuh war in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein so grosser Hit, (also eigentlich international genug). Das Bully Periode 1 mit dem Til Schweiger drehen durfte, dann gleich noch eine Komödie fürs Kino und jetzt Der Schuh Teil 2.

Also das soll dem Bully zuerst mal einer nachmachen.
Gruss Boris

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Antwort von macaw:

Jörg hat geschrieben:
poste doch bitte mal einen Link, wenn das stimmen sollte. nur als Beispiel, hier in HVL gab es etliches zum Thema

https://taz.de/Protest-von-Landwirten-g ... /!5993907/
https://taz.de/Streit-ueber-Erklaerung- ... /!5992747/
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... r-100.html
https://images.t-online.de/2023/12/tnh3 ... berlin.jpg

dieser Hass geht mittlerweile soweit, dass der Brandenburger CDU Vize namentlich Ampelpolitiker
im Inet benennt, deren Tod er sich wünscht.
https://www.n-tv.de/politik/CDU-ruegt-V ... 94229.html

Diese Hasstiraden fingen vor etlichen Jahren bei den berüchtigten pegida Montagsdrohungen an.
https://image.bz-berlin.de/data/uploads ... mwidth=992
Danke Jörg, aber Du schriebst im Kontext der Bauerndemos von

( Galgen mit Politikernamen etc)


Das sieht man auf keinem der Bilder, also Galgen mit konkreten Namen, aber ein Bild von vor fast einem Jahrzehnt von einer Demo mit völlig
anderem Zweck.
Übrigens, verständlicherweise zeigen die Bauern keine Galgen mit Namen, denn sie wissen ganz genau, welcher Ärger ihnen dann blühen dürfte.

Ich halte nun absolut nichts von Gesindel, das aus einem Zufall der Natur (Hautfarbe/Abstammung) eine Überlegenheit ableitet, aber ganz egal wie,
man muss bei den Fakten bleiben. Irgendwelche Sachen zu erfinden oder reinzuinterpretieren bringt das genaue Gegenteil, nämlich einen Verlust
der Glaubwürdigkeit und man begibt sich selbst Stück für Stück dorthin, wo man den Gegner zu verorten zu versucht.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Wer das Ende der deutschen Wirtschaft beklagt, wenn es mal einen kleinen Wachstumsdämpfer gibt, darf sich über irrationale Ausbrüche nicht beklagen.
Das einzige was irrational ist sind deine Posts zu dem Thema.

Du ist ja als jemand bekannt, der massive Schwierigkeiten mit der interpretation und dem Umgang von Zahlen hat, aber was du hire so raus haust, hat doch tatsächlich ne neue Qualität.
Und schon kommt die Bestätigung: Agressive Rhetorik.

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Antwort von Jörg:

man muss bei den Fakten bleiben. du meinst also, eine ganze Gattung von Menschen, hier Ampelpolitiker, an den Galgen zu hängen,
ist legitim, verboten wäre nur eine personalisierte Hinrichtungsaufforderung?
Seltsame Rechtsauffassung...

dementsprechend wäre eine Aufforderung eine ganze Religionsgemeinschaft auszurotten erlaubt,
solange man nicht Wilhelm, Ahmed oder David aufs Plakat schreibt?

Mir geht es hier um die Verrohung von Teilen der Gesellschaft, Hassbotschaften im Inet,
das Einstellen von Video von sterbenden Unfallopfern in den asozialen Medien usw.

Was hier in den letzten Jahren abgeht ist entsetzlich und abscheulich.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Die Verleiher sehen das aber anders…
Der Schuh war in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein so grosser Hit, (also eigentlich international genug). Das Bully Periode 1 mit dem Til Schweiger drehen durfte, dann gleich noch eine Komödie fürs Kino und jetzt Der Schuh Teil 2.

Also das soll dem Bully zuerst mal einer nachmachen.
Gruss Boris
Der Schuh war nur in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein so grosser Hit.

Und natürlich wurde dann auch gleich ein anderer Teil der TV-Bully Parade für´s Kino neu aufgekocht.

Dieser große deutsche Kassenschlager reiht sich sogar hinter Catwoman ein.
Der erfolgreichere deutsche Film 2004 war übrigens Der Untergang/Downfall.Screenshot 2024-02-25 at 11-53-56 2004 Worldwide Box Office - Box Office Mojo.png

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Antwort von Frank Glencairn:

Jörg hat geschrieben:

Mir geht es hier um die Verrohung von Teilen der Gesellschaft, Hassbotschaften im Inet,
Du hast doch überhaupt kein Problem mit Mordaufrufen, Desinformation, Antisemitismus, Hass und Hetze per se - im Gegenteil. Es kommt dir doch nur darauf an, daß es in deinem Sinne geschieht, und es gegen Menschen geht die du nicht ausstehen kannst.

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Antwort von macaw:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Jörg hat geschrieben:

Mir geht es hier um die Verrohung von Teilen der Gesellschaft, Hassbotschaften im Inet,
Du hast doch überhaupt kein Problem mit Mordaufrufen, Desinformation, Antisemitismus, Hass und Hetze per se - im Gegenteil. Es kommt dir doch nur darauf an, daß es in deinem Sinne geschieht, und es gegen Menschen geht die du nicht ausstehen kannst.
Ja und passend dazu kramt er irgendwelchen belanglosen Murks von 2015 aus dem Internet. Aber ich wusste schon vorher, daß er sich da was ausgedacht hat. Warum er nicht wie seine anderen Freunde mit sauberer Rechtsauffassung einfach Bilder und Fakten manipuliert, bleibt ein Rätsel. Wäre wenigstens konsequent. Und ich setze ihn nun auf die Block-Liste, keinen Bock mehr diesen Quatsch lesen zu müssen.

Ach übrigens, da ja gerade die Berlinale läuft: "Verantwortliche des Festivals trugen Palästinensertücher, wie auf Fotos zu sehen ist." Saubere Arbeit. In Grund und Boden sollte man sich dafür schämen, wenn das die Gesinnung derer ist, die den deutschen Film repräsentieren und den 7. Oktober und was in diesem Land von 1933-1945 geschah einfach mal vergisst, was schon eine Leistung ist, denn die "Stolpersteine" befinden sich auch überall dort, wo die Berlinale stattfindet, ganz zu schweigen vom Denkmal, das sich nur ein paar hundert Meter weiter befindet.

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Was ist das denn für einen Antwort auf die Tatsache, daß unzählige deutsche 100+ jährige Traditionsfirmen in den letzten 2-3 Jahren schließen mußten, die ich mit obigem Satz angesprochen hatte?
Was heißt hier unzählige und was heißt schließen? Du hast oben geschrieben dass sie in Billiglohnländer abwandern, und das ist keine neue Entwicklung. Das ist pure Polemik von dir, nichts weiter.

Die restlichen, üblichen Probleme wie Energiepreise, zu niedrige Subventionen, Fachkräftemangel sind kein rein deutsches Problem, und auch kein Problem dass auch auf die letzten Jahre beschränken lässt. Das ist der Versuch auf komplexe Probleme mit unterkomplexen Antworten zu begegnen, aber passt ja zu deinem "Vortrag" und damit zum Zeitgeist.

Und das Problem ist auch nicht an der Globalisierung zu messen, sondern am Grundprinzip des Kapitalismus und der damit verbundenen freien Marktwirtschaft/der Liberalisierung des Marktes.

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Antwort von Alex:

macaw hat geschrieben:
Ach übrigens, da ja gerade die Berlinale läuft: "Verantwortliche des Festivals trugen Palästinensertücher, wie auf Fotos zu sehen ist."
Da wurde aber auch schon aus den eigenen Reihen Kritik laut:
https://www.ardmediathek.de/video/tages ... kdTVklERU8
ca. ab 11:30 bzw. 11:45

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Antwort von Frank Glencairn:

markusG hat geschrieben:

Was heißt hier unzählige und was heißt schließen? Du hast oben geschrieben dass sie in Billiglohnländer abwandern, und das ist keine neue Entwicklung. Das ist pure Polemik von dir, nichts weiter.
Was ich in Wirklichkeit geschrieben habe:
Was Deutschland selbst betrifft, sehe ich jeden Tag weitere Firmen entweder ins Ausland abwandern oder gleich ganz aufgeben.

Und wir reden hier in vielen Fällen von über 100 Jahre alten Traditionsfirmen.
Was 2 Weltkriege, die Nazis und die DDR nicht geschafft haben, hat die Politik der letzen 4 Jahre geschafft.


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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Sie sollten in D endlich mal einen guten Perry Rodan Kino Film machen, inklusive dazugehörigen fettem Merchandising..
Am passenden Stoff sollte es nicht hapern. Babylon Berlin basiert ja auch auf Romanen und war/ist ein internationaler Erfolg.

Im Fantasy-Bereich würde ich mir auch mehr von Hohlbein und Walter Moers wünschen. Die Unendliche Geschichte war ja auch bereits ein internationaler Erfolg und nicht etwas bloß für den deutschen Zuschauer.

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Antwort von markusG:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Was ich in Wirklichkeit geschrieben habe:
Was du tatsächlich geschrieben hast:
Was ist das denn für einen Antwort auf die Tatsache, daß unzählige deutsche 100+ jährige Traditionsfirmen in den letzten 2-3 Jahren schließen mußten, die ich mit obigem Satz angesprochen hatte? Was interessiert dich dein Geschwätz von gestern oder wie? Junge junge... Ich glaub du brauchst mal Urlaub :) oder mal digitales Detox :P fahr dich mal mit einem Van nach/durch Indien^^

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Antwort von Jörg:

@glencairn Du hast doch überhaupt kein Problem mit Mordaufrufen, Desinformation, Antisemitismus, Hass und Hetze per se - im Gegenteil. Es kommt dir doch nur darauf an, daß es in deinem Sinne geschieht, und es gegen Menschen geht die du nicht ausstehen kannst. Von all dem politischen Unsinn, den du schon verzapft hast, d a s ist der Hammer...
Wie kommst du auf die bescheuerte Idee, ich hätte kein Problem mit Mordaufrufen, Hass und Hetze???
musst ganz schlechtes Steak auf dem Grill gehabt haben ...

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Sie sollten in D endlich mal einen guten Perry Rodan Kino Film machen, inklusive dazugehörigen fettem Merchandising..
Am passenden Stoff sollte es nicht hapern. Babylon Berlin basiert ja auch auf Romanen und war/ist ein internationaler Erfolg.

Im Fantasy-Bereich würde ich mir auch mehr von Hohlbein und Walter Moers wünschen. Die Unendliche Geschichte war ja auch bereits ein internationaler Erfolg und nicht etwas bloß für den deutschen Zuschauer.
Und woher soll das Geld dafür kommen?

Die Unendliche Geschichte war ein Eichinger-Kraftakt.

Babylon Berlin verlangte ein kompliziertes Finanzierungskonstrukt.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasii
Vom Merchandising kommt das grosse Geld natürlich, das war doch schlussendlich bei George Lucas und Star Wars auch nie anders…
Lego und wahrscheinlich auch Firmen wie Mattel wären sicher nicht abgeneigt,

Solche Filme alleine bringen am Anfang nie nen Riesen Gewinn.
Aber sicher genug.

Und zumal 300 Mio muss so ein Kino Film nicht kosten. Ein Zehntel würde für den Anfang auch genügen.
Gerade heute mit den Möglichkeiten…

Perry Rodan könnte auch durchaus eine Serie sein…
Gar nicht fürs Kino.
Ist ja schliesslich schon eine Serie.
Ziemlich erfolgreich schon seit vielen Jahrzehnten…

Alleine schon die Fans die jetzt schon von den Büchern und Heftchen (digital und auf Papier) gibt würden die Produktionskosten ganz locker wieder einspielen…

https://perry-rhodan.net/presse/informa ... rstauflage

Gruss Boris

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Und woher soll das Geld dafür kommen?
Von Hohlbein wurde "Der Greif" als Serie adaptiert, scheinbar von Amazon.

Da haperte es aber imho wieder einmal am Buch, weniger am Budget.

Krabat wurde auch verfilmt, imho sogar gar nicht mal so schlecht. Ob der Film international wahrgenommen wurde - keine Ahnung, es wurde jedenfalls nicht in Englisch produziert.

Aber wie gesagt - ich bezog mich ja explizit auf den Stoff. Der ist da und liegt brach. Nibelungensage? 30-jähriger Krieg? Münchhausen? Till Eulenspiegel? Ballin/HAPAG? Alles der Gebrüder Grimm? usw. usf. - ich denke das ist auch international interessant - wenn es denn entsprechend gute Bücher gibt.

p.s. wie enttäuscht ich von Charité - großes Potenzial, aber auch da hat es nur so dahingepilchert...auf der anderen Seite wurde aber auch "The Knick" abgesetzt...

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und woher soll das Geld dafür kommen?
Von Hohlbein wurde "Der Greif" als Serie adaptiert, scheinbar von Amazon.

Da haperte es aber imho wieder einmal am Buch, weniger am Budget.

Krabat wurde auch verfilmt, imho sogar gar nicht mal so schlecht. Ob der Film international wahrgenommen wurde - keine Ahnung, es wurde jedenfalls nicht in Englisch produziert.

Aber wie gesagt - ich bezog mich ja explizit auf den Stoff. Der ist da und liegt brach. Nibelungensage? 30-jähriger Krieg? Münchhausen? Till Eulenspiegel? Ballin/HAPAG? Alles der Gebrüder Grimm? usw. usf. - ich denke das ist auch international interessant - wenn es denn entsprechend gute Bücher gibt.

p.s. wie enttäuscht ich von Charité - großes Potenzial, aber auch da hat es nur so dahingepilchert...auf der anderen Seite wurde aber auch "The Knick" abgesetzt...
Das Investorengeld traut sich nur noch an die "sicheren" Stoffe heran.
Neben deutscher Geschichte um die Weltkriege herum, sind das noch auflagenstarke Buchvorlagen, Ableger von TV-Erfolgen und Fortsetzungen von Erfolgsfilmen.
Aber das dann auch nur mit deutschem Budget für den deutschen Markt und eben nicht internationalem Budget.

Es ist doch auch interessant, dass Bernd Eichinger und Tom Tykwer mit Das Parfum eine große Produktion mit 60 Mio. Budget (wobei davon 10 Mio. an Süßkind gingen) auf die Beine stellen konnten. Mit 135 Mio. $ Einnahmen war´s zwar kein Flop, aber in den USA spielte er nur magere 2,3 Mio ein.

Tom Tykwer ist einer der wenigen, die höhere Budgets zusammenkratzen können. Wobei Cloud Atlas an den Kinokassen seine Kosten nicht einspielen konnte.

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Antwort von Darth Schneider:

@ iasi/ markusG
Die Bücher beziehungsweise die Geschichten sind doch gar keine Hürde.
Es gibt zig sehr gute Geschichten von deutschen Schriftstellern geschrieben die als Filme oder als Serien ganz bestimmt ein Hit sein könnten…

Manchmal gibt es hier ja auch einen filmisch umgesetzten Glückstreffer.

Meistens hapert es aber doch hier bei uns nur am Mut der Produzenten.
Immer wieder wird was eigentlich Gutes probiert, aber dann nicht wirklich gut gemacht.
Weil der Mut fehlt um das nötige Geld für die Produktion einfach mal fliessen zu lassen.

Die Amis, die Inder, Chinesen und auch einige andere Nationen machen uns aber das doch vor, wie es finanziell mit dem Film, sprich allgemein Showbusiness, sehr gut funktionieren könnte.

Das nennt sich dann konkret Filmindustrie….
Und dafür braucht es aber auch den Mut grosse Risiken einzugehen, und auch immer wieder Fehlschläge/Misserfolge.
Nur von Fehlern lernt man…
Wie in absolut jeder Art von Industrie.

Und die Frage, woher soll das Geld dann kommen ? Das sollte klar sein, natürlich wie immer, von den Kunden….

Gruss Boris

Space


Antwort von Darth Schneider:

Anhang:
Überspitzt ausgedrückt,
Warum ist die Helene Fischer hier ein sehr grosser Star, verglichen mit Taylor Swift so unglaublich arm ?
Und gefühlt die einzige in D da oben ?
Talente gibt es hier schliesslich auch mehr als genug. Auch zig junge Künstler.

Also liegt der Fehler wohl viel weiter oben…
(Ich mag übrigens beide nicht..;)))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@ iasi/ markusG
Die Bücher beziehungsweise die Geschichten sind doch gar keine Hürde.
Es gibt zig sehr gute Geschichten von deutschen Schriftstellern geschrieben die als Filme oder als Serien ganz bestimmt ein Hit sein könnten…

Manchmal gibt es hier ja auch einen filmisch umgesetzten Glückstreffer.

Meistens hapert es aber doch hier bei uns nur am Mut der Produzenten.
Immer wieder wird was eigentlich Gutes probiert, aber dann nicht wirklich gut gemacht.
Weil der Mut fehlt um das nötige Geld für die Produktion einfach mal fliessen zu lassen.
Und wer soll das Geld fließen lassen?

Und gleich noch eine Frage schließt sich an:
Warum sollte er es fließen lassen?
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Die Amis, die Inder, Chinesen und auch einige andere Nationen machen uns aber das doch vor, wie es finanziell mit dem Film, sprich allgemein Showbusiness, sehr gut funktionieren könnte.

Das nennt sich dann konkret Filmindustrie….
Und dafür braucht es aber auch den Mut grosse Risiken einzugehen, und auch immer wieder Fehlschläge/Misserfolge.
Nur von Fehlern lernt man…
Wie in absolut jeder Art von Industrie.

Und die Frage, woher soll das Geld dann kommen ? Das sollte klar sein, natürlich wie immer, von den Kunden….

Gruss Boris
Niemand geht ein großes finanzielles Risiko ein.
Und es gibt auch keine Kunden, die die Finanzierung einer Produktion übernehmen.

Versetz dich doch selbst mal in die Rolle eines Investors, der sein Geld einsetzt.

Wenn dein Geld weg ist, dann nutzt es dir auch nichts mehr, dass du aus einem Fehler etwas gelernt hast, denn dein Geld ist weg und du kannst keine weitere Produktion mehr finanzieren.

Mal angenommen:
Da kommt dann jemand zu dir und stellt dir sein Projekt vor. Er zeigt dir die Festivalspreise, die sein Kurzfilm erhalten hat.
...

Es braucht Produktionsfirmen von einer bestimmten Größe, damit das Risiko einer Filmproduktion berechenbar bleibt.
Einerseits sind da die Filmrechte, die einen Buchwert darstellen, der dann auch die notwendige Kreditaufnahmen überhaupt ermöglicht.
Dann sollten mehrere Projekte parallel laufen, um das Risiko eines Flops ausgleichen zu können.
...

Zurück zu unserem Kurzfilmmacher und seinem Projekt:
Festivalspreise werden wohl kaum deine Geldschatulle öffnen.
Anders sieht es vielleicht aus, wenn er schon einen kommerziellen Erfolg mit einem Film erzielen konnte.
Aber selbst wenn dich die Festivalspreise und das Projekt überzeugen, wird deine Geldschatulle allein nicht reichen, um eine erfolgsversprechende Produktion nach den üblichen Standards zu ermöglichen.
Also was tun?

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Antwort von Darth Schneider:

@ iasi
Du hast geschrieben:
„Wer soll das Geld bringen ?“
Die Kunden.

Und du hast geschrieben:
„Niemand geht das finanzielle Risiko ein.“
Genau das ist der springende Punkt.

Und genau darum funktioniert die Industrie hier bei uns nicht.
No Risk no Fun.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Anhang:
Überspitzt ausgedrückt,
Warum ist die Helene Fischer hier ein sehr grosser Star, verglichen mit Taylor Swift so unglaublich arm ?
Und gefühlt die einzige in D da oben ?
Talente gibt es hier schliesslich auch mehr als genug. Auch zig junge Künstler.

Also liegt der Fehler wohl viel weiter oben…
(Ich mag übrigens beide nicht..;)))
Gruss Boris
Versuch mal jemanden davon zu überzeugen, in eine deutsches Filmprojekt zu investieren.

Helene Fischer spricht ein deutsches Publikum an.
Taylor Swift erreicht ein internationales Publikum.

Gibt es einen Konzertfilm von Helene F. der 261 Mio. $ eingespielt hat? :)

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Ja gibt es denn hier wirklich nur die Helene ?
Wenn ja, das ist doch traurig.

Wenn die Kunden nix anderes kennen ja dann kaufen die halt was von Helene, oder doch lieber was von Taylor oder Dua Lipa…?
Liegt ja aber ganz bestimmt nicht daran das es kein anderes Talent als die Helene hier gäbe.

Ohne sehr viel Risiko seitens Geldgeber/Produzenten gäbe es jedenfalls weltweit gar keine Megastars…
Somit auch keine regelmässigen echten Blockbuster…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@ iasi
Du hast geschrieben:
„Wer soll das Geld bringen ?“
Die Kunden.
Welche Kunden?

Kinobesucher bezahlen üblicherweise nicht für die Kinokarten zu einem Film, der erst produziert werden soll.

Jemand muss das Geld vorstrecken, um einen Film produzieren zu können.
Frag dich mal unter welchen Voraussetzungen er das machen würde.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und du hast geschrieben:
„Niemand geht das finanzielle Risiko ein.“
Genau das ist der springende Punkt.

Und genau darum funktioniert die Industrie hier bei uns nicht.
No Risk no Fun.
Gruss Boris
Nein.
Für ein großes Studio ist es kein Risikospielchen.
Ein Studio produziert mehrere Filme pro Jahr, hat als Sicherheit für Kreditgeber einen Filmstock und kann einen Flop mal eben abschreiben, da es mit anderen Filmen Gewinne erzielt.

Investoren wiederum schauen sich sehr genau die Renditechancen und Risiken an.
Wenn Die Drei ??? - Teil 4 die Produktionskosten an der Kinokasse eingespielt hat, investiert er auch in Teil 5.
Denn mit den weiteren Verwertungsrechten lässt sich Gewinn erzielen.
Und für die Produktionsfirma bedeutet es, dass als Rechteinhaber der Buchwert der Firma steigt.


Übrigens riskiert Coppola momentan sein eigenes Geld für einen Film, der dieses Jahr in die Kinos kommen soll.
Die Filmmusik lässt er z.Z. in Budapest einspielen.
Mit Jugend ohne Jugend u.a. Filmen hatte er das auch schon versucht und war nicht sehr erfolgreich damit.


zum Bild


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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Du verzettelst dich bei dem Thema noch viel schlimmer als ich mit dem Licht.
Weisst du warum ?
Weil ich weiss wenigstens das das Licht was ich in dem kleinen Raum bisher setzte noch gar nicht gut ist…

Aber du scheinst hingegen gar nicht zu wissen das es durchaus Produzenten gibt die erst mal grosse Risiken eingehen. Um jemandem Unbekannten bei einem Album oder irgend einem teuren Film Projekt zu helfen sein Publikum zu finden um dann zig Millionen Einnahmen herein zu bringen…
Das immer wieder….
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Du verzettelst dich bei dem Thema noch viel schlimmer als ich mit dem Licht.
Weisst du warum ?
Weil ich weiss wenigstens das das Licht was ich in dem kleinen Raum bisher setzte noch gar nicht gut ist…

Aber du scheinst hingegen gar nicht zu wissen das es durchaus Produzenten gibt die erst mal grosse Risiken eingehen. Um jemandem Unbekannten bei einem Album oder irgend einem teuren Film Projekt zu helfen sein Publikum zu finden um dann zig Millionen Einnahmen herein zu bringen…
Das immer wieder….
Gruss Boris
Du denkst - wie viele - dass ein Produzent mal eben ein paar Millionen von seinem Konto abhebt und damit einen Film finanziert.
Es geht einem Produzenten auch nicht darum, jemandem zu helfen.
Wenn er an ein Projekt glaubt, wird er Geldgeber davon zu überzeugen versuchen, dass ein erfolgreicher Film dabei herauskommen wird, der auch Gewinne abwirft.
Dass mal eben eine Milliardärin einige Millionen für eine Buchverfilmung springen lässt, kommt recht selten vor.
Wen er zu höherem Risiko überreden kann, sind vielleicht noch Investoren, die ein Abschreibungsprojekt suchen, die also auch bei einem Misserfolg keine Probleme hätten.

Das ist ein Geschäft und ein Produzent ist kein Mäzen.

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Antwort von Darth Schneider:

@ iasi
Natürlich, hab ich doch schon geschrieben, das ist nicht nur ein Geschäft, sondern eine riesig grosse Industrie.

Die Produzenten zum Beispiel in Amerika machen das doch schon seit Jahrzehnten.
Sie gehen finanziell sehr grosse Risiken ein. Das immer wieder.

Nur bei uns halten die Produzenten sich blöderweise aus Angst zurück.
Darum passiert bei uns diesbezüglich auch so wenig.
Und das Filmemachen ist hier auch darum keine Industrie…

Von nix kommt nix.

Good Night.
Gruss Boris

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Das Investorengeld traut sich nur noch an die "sicheren" Stoffe heran.
Geld ist nicht das Problem - das gibt es durchaus. Vor kurzem wurde der Schwarm produziert, Budget gab es genug - aber das Buch war Schrott. Erfolgreich war es am Ende dich noch (s.o.), ebenso 1899. Da gab es dann auch einen Writers Room...

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Antwort von Darth Schneider:

Sichere Stoffe gibt es nicht.
Nicht mal ein zweiter Teil von einem Hit muss auch ein Hit werden.

Auch schlechte Bücher die nicht mal besonders gut verfilmt werden können riesige Hits werden.
Anders herum, hervorragende Bücher die super verfilmt werden müssen kein Hit werden…

Also was ist sicher ?
Nicht mal Cats trotz Taylor war ein Hit….

Das die Sonne morgen aufgeht ist zu 99,9999 und hinten noch viel mal mehr die Zahl 9 ist sicher…;)))
Gruss Boris

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Antwort von Bluboy:

@Darth
Die Sonne geht nicht auf, sondern die Erde dreht sich wie ein Dönerspies, damit es gleichmäßig warm wird

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Das Investorengeld traut sich nur noch an die "sicheren" Stoffe heran.
Geld ist nicht das Problem - das gibt es durchaus. Vor kurzem wurde der Schwarm produziert, Budget gab es genug - aber das Buch war Schrott. Erfolgreich war es am Ende dich noch (s.o.), ebenso 1899. Da gab es dann auch einen Writers Room...
Ich lese gerade bei zdf.de den Titel: Der Schwarm - Basierend auf dem Bestseller von Frank ...

Und bei wikipedia liest man: Produziert wurde im Auftrag der European Alliance unter Federführung des ZDF zusammen mit France Télévisions, Rai, ORF und SRF, der Nordic Entertainment Group und Hulu (Japan). Gebühren- und Steuergelder wurden da also hauptsächlich investiert.

Ob es dann am Ende ein Erfolg wird, ist ein anderes Kapitel.

Stemmt jemand ein Filmprojekt mit einem Budget von 50 Mio. braucht es etwas mehr Verwertungseinnahmen, um profitabel zu werden, als wenn jemand einen Film für 50k dreht.

Natürlich dreht man keinen Kinofilm für 50k, denn auch wenn die Beteiligten ihre Honorare und Gagen zurückstellen, sind es Produktionskosten.
Andererseits liegt hier auch eine Chance, denn es braucht dennoch nicht viel, um das Geld und einen Gewinn einzuspielen.

Hingegen sind Budgets von 2,5 Mio. meist zu viel und zu wenig. Hinsichtlich der Verwertungschancen ist es zu wenig, hinsichtlich der erforderlichen Einnahmen ist es zu viel. Das funktioniert dann nur mit Steuer- und Gebührengeldern, die nicht zurückfließen müssen.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Ich lese gerade bei zdf.de den Titel: Der Schwarm - Basierend auf dem Bestseller von Frank ...
Ja klar, warum sollte auch unbeliebter Stoff verfilmt werden ;)

Demnächst kommt Ronja Räubertochter:
https://about.netflix.com/en/news/ronja ... to-netflix
https://www.youtube.com/watch?v=YHTjWImNpT0

Dass die Buchvorlage nach wie vor äußerst beliebt ist muss man wohl nicht erwähnen.

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Antwort von Alex:

markusG hat geschrieben:
Demnächst kommt Ronja Räubertochter
Sorry OT, aber was ist das denn für ein beknackter Trailer? Macht ja mal null Lust den Film zu sehen o.Ô

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Antwort von markusG:

Das ist kein Trailer, sondern ein "First Look". Und ja, beknackt trifft es trotzdem^^

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@ iasi
Natürlich, hab ich doch schon geschrieben, das ist nicht nur ein Geschäft, sondern eine riesig grosse Industrie.

Die Produzenten zum Beispiel in Amerika machen das doch schon seit Jahrzehnten.
Sie gehen finanziell sehr grosse Risiken ein. Das immer wieder.
Genau das tun sie eben nicht,denn die großen US-Studios können die Risiken kalkulieren und sind groß genug, dass sie auch eine Flop einplanen können.
Warner schreibt mal eben fast fertige Film und Serien ab und verdammt sie dazu, nie gezeigt zu werden, weil es sich für das Unternehmen rechnet.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Nur bei uns halten die Produzenten sich blöderweise aus Angst zurück.
Darum passiert bei uns diesbezüglich auch so wenig.
Und das Filmemachen ist hier auch darum keine Industrie…

Von nix kommt nix.

Good Night.
Gruss Boris
Bei uns gibt es so gut wie keine Produzenten, die Budgets für international konkurrenzfähige Produktionen zusammenbringen können. Sie verfügen nicht über die Sicherheiten für Kredite und können Investoren angesichts der provinziellen deutschen Filme nicht für größere Produktionen gewinnen, die nur auf einem internationalen Markt rentabel wären.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich lese gerade bei zdf.de den Titel: Der Schwarm - Basierend auf dem Bestseller von Frank ...
Ja klar, warum sollte auch unbeliebter Stoff verfilmt werden ;)

Demnächst kommt Ronja Räubertochter:
https://about.netflix.com/en/news/ronja ... to-netflix
https://www.youtube.com/watch?v=YHTjWImNpT0

Dass die Buchvorlage nach wie vor äußerst beliebt ist muss man wohl nicht erwähnen.
Es gibt ja schon eine Verfilmung von Ronja R.
Die ist übrigens recht gut. Dagegen sieht das hier ziemlich leer aus.

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Antwort von markusG:

Und dennoch wurde es offensichtlich finanziert und umgesetzt.

Auch Dune wurde schonmal finanziert und umgesetzt....

Und auch von "Im Westen Nichts Neues" gab es vorher Verfilmungen. Was willst du uns also damit sagen?

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Antwort von Darth Schneider:

Immer wieder frisch aufgewärmtes altes Zeugs.
Und viele junge Leute kennen doch die Ronja Geschichten gar nicht mehr.

Bei Dune kann ich die Neuverfilmung natürlich schon nachvollziehen.
Gruss Boris

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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Immer wieder frisch aufgewärmtes altes Zeugs.
Und viele junge Leute kennen doch die Ronja Geschichten gar nicht mehr.
Du hast doch Kinder, oder? Viele lesen ihren Kindern genau die Bücher vor, die sie aus ihrer Kindheit kennen. Selbst die Raupe Nimmersatt ist international populär und immer noch aktuell (!). Gut, die Gebrüder Grimm stellen da sicher eine Ausnahme dar, mit ihrer nicht mehr so zeitgemäßen Pädagogik^^
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Bei Dune kann ich die Neuverfilmung natürlich schon nachvollziehen.
Und warum machst du da eine Ausnahme? Die Romanriehe ist ja nun auch nicht mehr taufrisch (1965-1985), warum sollte das dann heutzutage noch wen interessieren - ist dann doch auch bloß "aufgewärmtes altes Zeug"?


Ist doch ein wenig auch wie im Musikbereich - a copy of a copy of a copy...wer auf Nummer "sicher" gehen will bedient sich eben Evergreens.

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Antwort von Bluboy:

Evergreen ist das Unwort das Jahres

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Antwort von Darth Schneider:

@Markus
Gut das stimmt sicher, aber mir haben die Ronja Geschichten früher schon nicht gefallen und die Dune Bücher haben doch schon mehr Hit Potential.
Ein breiteres Zielpublikum.
Aber klar ist das auch aufgewärmt…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Markus
Gut das stimmt sicher, aber mir haben die Ronja Geschichten früher schon nicht gefallen und die Dune Bücher haben doch schon mehr Hit Potential.
Ein breiteres Zielpublikum.
Aber klar ist das auch aufgewärmt…
Gruss Boris
Bisher hatten sich die Dune-Bücher nicht als große Hits bei Verfilmungen erwiesen.

Ganz frisch sind sie auch nicht mehr.

Da ist diese Verfilmung schon aktueller:

https://www.youtube.com/watch?v=bXcsd9wpkeo

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_drei_ ... Adaptionen

Bei der Trisolaris-Trilogie zieht der Autor Liu Cixin richtig vom Leder.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
Und dennoch wurde es offensichtlich finanziert und umgesetzt.

Auch Dune wurde schonmal finanziert und umgesetzt....

Und auch von "Im Westen Nichts Neues" gab es vorher Verfilmungen. Was willst du uns also damit sagen?
Dune wurde von einem großen US-Studio finanziert und umgesetzt.

Netflix ist nochmal ein ganz anderes Kapitel.
Die bekommen jedes Quartal 8 Mrd. von ihren Kunden. Damit können sie dann den Betrieb, die Rechte und eben auch die Eigenproduktionen finanzieren.
Hier bezahlt wirklich der Kunde im Voraus.

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Antwort von 7River:

markusG hat geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=YHTjWImNpT0
Zumindest sieht das schon mal mehr nach 2020 aus.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Hier bezahlt wirklich der Kunde im Voraus.
Na siehste. Am Geld hapert es nicht.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Hier bezahlt wirklich der Kunde im Voraus.
Na siehste. Am Geld hapert es nicht.
Oh doch - bei deutschen Produktionen.

Aber eigentlich hapert es - abgesehen von wenigen Einzelfällen - immer am Geld.

Das geht dann sogar soweit, dass fertige Filme weggeschlossen und nie gezeigt werden.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Oh doch - bei deutschen Produktionen.
Nö wieso? Dann holt man sich das Geld eben international, bzw. in dem Fall von Netflix.

Machen doch Produktionen von außerhalb doch genauso mit der Filmförderung in DE.


Man sollte vlt mal weg von dem Denken in Nationen. Oder meinste es hat auch nur eine Menschenseele gestört, dass die Karl May Filme nicht in den USA gedreht wurden?

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Oh doch - bei deutschen Produktionen.
Nö wieso? Dann holt man sich das Geld eben international, bzw. in dem Fall von Netflix.

Machen doch Produktionen von außerhalb doch genauso mit der Filmförderung in DE.


Man sollte vlt mal weg von dem Denken in Nationen. Oder meinste es hat auch nur eine Menschenseele gestört, dass die Karl May Filme nicht in den USA gedreht wurden?
Die Karl May Filme hatten in den USA schon mal keinen Erfolg.

Ab und zu werden Teile von großen internationalen Produktionen in D gedreht. Aber selbst hier ist Berlin weit abgeschlagen hinter z.B. Budapest.

Netflix wiederum dreht die deutsche Produktion "Im Westen ..." großteils in Tschechien.

In D hat man größte Mühen, 60 Mio. für eine Großproduktion zusammen zu bekommen.
The Creator gilt als Film mit vergleichsweise niedrigem Budget - trotz 100 Mio. Budget.

Der deutsche Film hat nicht nur den Ruf, dass er international nicht konkurrenzfähig ist, es fehlt auch an Produktionsfirmen, die sie stemmen könnten.

Für Das Parfum brauchte es eine Mäzein, die 10 Mio. Franken beigesteuert hatte.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Die Karl May Filme hatten in den USA schon mal keinen Erfolg.
Nach Generationen von zumeist jugendlichen Lesern begeisterten auch die an den Werken Karl Mays angelehnten Verfilmungen der 1960er Jahre ein Millionenpublikum weit über den deutschsprachigen Raum hinaus. Die Filme wurden zu „Blockbustern“, kamen in über 60 Ländern weltweit in die Kinos und waren der erste internationale Erfolgsschlager der deutschen Filmindustrie nach dem zweiten Weltkrieg. Lebst du in den USA? Warum sollte es dich sonst interessieren, ob Filme in den USA gut ankommen?

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Karl May Filme hatten in den USA schon mal keinen Erfolg.
Nach Generationen von zumeist jugendlichen Lesern begeisterten auch die an den Werken Karl Mays angelehnten Verfilmungen der 1960er Jahre ein Millionenpublikum weit über den deutschsprachigen Raum hinaus. Die Filme wurden zu „Blockbustern“, kamen in über 60 Ländern weltweit in die Kinos und waren der erste internationale Erfolgsschlager der deutschen Filmindustrie nach dem zweiten Weltkrieg. Lebst du in den USA? Warum sollte es dich sonst interessieren, ob Filme in den USA gut ankommen?
Wenn du in D einen Film mit einem Budget drehen willst, der dann auch internationales Niveau hat, geht ohne die USA und den US-Markt nichts.

Der Schatz im Silbersee
In the Soviet Union, the film sold 39.8 million tickets in 1974. 1,66 Mio. Tickets in Frankreich.
10 Mio Tickets in D.
This adds up to a total of 51,456,736 tickets sold worldwide
Schau dir mal die Eichinger-Doku an. Er musste den Warner-Boss regelrecht beknien, um Die unendliche Geschichte fertig drehen zu können.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Wenn du in D einen Film mit einem Budget drehen willst, der dann auch internationales Niveau hat, geht ohne die USA und den US-Markt nichts.
Das ist doch Quatsch, Produktionen wie Babylon Berlin - Verkauf in 140 Länder - wurde ja in erster Linie für den hiesigen Markt produziert und dann verkauft. Und bekam erst mit Netflix eine übersetzte Fassung für den englischsprachigen (Übersee-)Raum.

Dark musste ebenfalls erst übersetzt werden. Klar, die USA bieten einen riesigen Markt, aber sie sind nicht immer der direkte Zielmarkt. Man nimmt halt mit was geht.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Wenn du in D einen Film mit einem Budget drehen willst, der dann auch internationales Niveau hat, geht ohne die USA und den US-Markt nichts.
Das ist doch Quatsch, Produktionen wie Babylon Berlin - Verkauf in 140 Länder - wurde ja in erster Linie für den hiesigen Markt produziert und dann verkauft. Und bekam erst mit Netflix eine übersetzte Fassung für den englischsprachigen (Übersee-)Raum.

Dark musste ebenfalls erst übersetzt werden. Klar, die USA bieten einen riesigen Markt, aber sie sind nicht immer der direkte Zielmarkt. Man nimmt halt mit was geht.
Schau dir 1899 an.
... fünf Wochen in 90 Ländern in der weltweiten Netflix-Top-10. Doch offensichtlich waren diese Zahlen für Netflix nicht gut genug.

Und auch eine 2.Staffel von Der Schwarm kommt wohl nicht.

Bei hohen Budgets reicht der hiesige Markt nicht aus.

Für provintielle Produkte kann man keine hohen Investitionen erwarten. Es braucht einen großen Absatzmarkt, wenn bei hohen Budgets auch eine Rendite rauskommen soll.

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Antwort von markusG:

Nein der Markt ist für Netflix nicht ausschlaggebend, sondern die Einschaltquoten:
Netflix: DAS ist der Grund für das Serien-Aus
Die Entscheidung gegen eine Fortsetzung der deutschen Netflix-Serie ist dem Streamingdienst alles andere als einfach gefallen, wie PR-Director Robert Ardelt exklusiv gegenüber der Redaktion erklärt: „Es ist keine einfache Entscheidung und auch keine eindeutige. Wir freuen uns, dass die Show erfolgreich war, aber wenn man sich den Aufwand anschaut, hat das Prinzip „View vs. Costs“ zu der Entscheidung geführt.“

Was das genau bedeutet, erklärt der PR-Director so: „Man schaut sich bei Serien an ‚Wie viel werden die geschaut?‘. 1899 hat ein großes, internationales Publikum gefunden und gerade auch in Deutschland haben super viele Leute begonnen das zu schauen. Aber wenn man sich im Vergleich zu dem Aufwand der Produktion der Show ansieht, dann muss man einfach sagen, dass das Viewing an dieser Stelle nicht genug war. Zumindest für die Ansprüche, die man mit so einer aufwändigen Produktion tatsächlich hat.“
Auch amerikanische Produktionen, die primär auf den riesigen US-Markt zielen, werden eingestampft, wenn die Zahlen nicht stimmen. In 1899 schien der Erfolg zu sein dass die Serie international wahrgenommen wurde, und nicht die reine Zahl der Zuschauer. Das wäre in übrigen bei amerikanischen Produktionen genauso passiert, die ha einen riesigen Markt vor sich haben.

Dennoch wurde ja die erste Staffel von 1899 realisiert, und darum geht es ja hier: dass etwas überhaupt realisiert wird, Risiken eingegangen werden, investiert wird, und das ist auch bei 1899 ja der Fall gewesen.

Und vielleicht wäre Babylon Berlin unter Netflix nie über Staffel 1 gekommen. Ist aber anders gelaufen und der US-Markt wurde angeschlossen, nicht umgekehrt. Es ist hierzulande sogar im Kino gezeigt worden ^^ jedenfalls war bei der Entscheidung zur Realisierung der US-Markt scheinbar nicht relevant gewesen zu sein.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
Nein der Markt ist für Netflix nicht ausschlaggebend, sondern die Einschaltquoten:

Dennoch wurde ja die erste Staffel von 1899 realisiert, und darum geht es ja hier: dass etwas überhaupt realisiert wird, Risiken eingegangen werden, investiert wird, und das ist auch bei 1899 ja der Fall gewesen.

Und vielleicht wäre Babylon Berlin unter Netflix nie über Staffel 1 gekommen. Ist aber anders gelaufen und der US-Markt wurde angeschlossen, nicht umgekehrt. Es ist hierzulande sogar im Kino gezeigt worden ^^ jedenfalls war bei der Entscheidung zur Realisierung der US-Markt scheinbar nicht relevant gewesen zu sein.
Netflix muss die EU-Quote erfüllen. Das ist dann eben auch ein Grund dafür, dass 1899 produziert wurde.

"Der Markt" drückt sich für Netflix in den Viewer-Zahlen aus.

Babylon Berlin konnte auch nur als internationales Projekt realisiert werden - wie auch Der Schwarm.

Selbst die ÖR rechnen - wie Netflix - ob sich die Zuschauerzahlen den Produktionskosten entsprechen.
Sie müssen mit ihren Gebühreneinnahmen ein Programm abdecken - dabei können sie nicht für eine kleine Zuschauerzahl hohe Minutenkosten rechtfertigen.

Der Kinomarkt bringt jedenfalls nur deutsche Filme zutage, die nur in D Einnahmen erzielen, was sich für große Produktionen schlicht nicht rechnet. Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie denn "groß" zu beziffern ist.

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Antwort von Darth Schneider:

Dann muss halt ein Remake von Metropolis her.
Wieder als Stummfilm.
Internationaler kann ein Film nicht sein…;))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Dann muss halt ein Remake von Metropolis her.
Wieder als Stummfilm.
Internationaler kann ein Film nicht sein…;))
Gruss Boris
Apple+ wollte es machen. Aber nicht in D.
Die Dreharbeiten zu "Metropolis" hätten "im Sommer" in der australischen Provinz Victoria beginnen sollen. Letztendlich hat das Produktionsstudio die bisherigen Investitionen lieber abgeschrieben, als sich mit den Unwägbarkeiten der Arbeitskämpfe in den USA auf unabsehbar steigende Produktionskosten einzulassen, und gegenüber Apple TV+ den Produktionsabbruch vermeldet.
... Der geplante Achtteiler wurde von Esmail Corp unter dem Dach von Universal Content Productions hergestellt, ...
https://www.wunschliste.de/tvnews/m/met ... bgebrochen

Aber wir bekommen ja nun die richtige Fortsetzung vom Schuh des Manitu. :)
Das wird dann ein solch großer Erfolg wie schon Manta Manta 2 - eben ein weiteres internationales Aushängeschild für den deutschen Film. :)

Bullyparade – Der Film war schließlich auch ein "Erfolg" mit 17 Mio.$ an den (leider nur deutschen) Kinokassen und dem Vertrag mit Amazon Prime. Besonders üppig war das Budget ja nicht, da genügen dann auch die 17 Mio.$.


Oder ist mir etwa eine andere große deutsche Kinoproduktion entgangen, die gerade in der Mache ist?


Ach ja - vor kurzem bekamen wir ja einen Winnetou-Film geboten:

Der junge Häuptling Winnetou

Budget
5.000.000 € (geschätzt)
Weltweiter Bruttoertrag
1.336.267 $

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Antwort von Alex:

iasi hat geschrieben:
Aber wir bekommen ja nun die richtige Fortsetzung vom Schuh des Manitu. :)
Das wird dann ein solch großer Erfolg wie schon Manta Manta 2 - eben ein weiteres internationales Aushängeschild für den deutschen Film. :)
Jedes Land, wie es kann :D

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Antwort von Darth Schneider:

@Iasi
Winnetou zieht doch niemals ohne den Pierre…
Sollte eigentlich im Vornherein schon klar sein.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

Alex hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Aber wir bekommen ja nun die richtige Fortsetzung vom Schuh des Manitu. :)
Das wird dann ein solch großer Erfolg wie schon Manta Manta 2 - eben ein weiteres internationales Aushängeschild für den deutschen Film. :)
Jedes Land, wie es kann :D

zum Bild


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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:

Der junge Häuptling Winnetou
https://www.youtube.com/watch?v=OhbB99OZ3cY

Für junge Menschen mag der durchaus was sein, aber irgendwie möchte man beim deutschen Film allem gerecht werden. Bloß kein Blut oder Gewalt, kein Realismus, Hauptsache heile Welt und Sonnenschein.

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