Frage von Oliver Pfeiffer:Hallo,
wir sind auf der Suche nach folgender eierlegenden Wollmilchsau:
Am besten wäre eine leistungsfähige Kombination aus mehreren Client-
seitigen Set-Top Boxen und einer Server-seitigen Software (;PC).
Damit könnte man dann z.B. im Wohnzimmer und Schlafzimmer einfach die
kleine Set-Top Box anschließen und Filme abspielen/aufnehmen (;mit TimeShift
und allen Goodies) und der Server verwaltet eine zentrale Media-Library auf
die man von überall (;auch von Workstations) aus zugreifen kann. Die Set-Top
Boxen sind dann klein und kommunizieren über Ethernet oder WLAN mit dem
Server.
Client Set-Top Box:
-------------------
- hat den Anschluss für TV (;Kabel und/oder DVB-T)
- hat einen Ethernet Anschluss zur Kommunikation mit Server
- kann gleichzeitig Bild/Ton Daten versenden und abspielen
(;ein Programm aufnehmen einen anderen Film wiedergeben
oder TimeShift nutzen)
- bietet komfortable Menüführung und EPG Informationen
- Aufnahmeprogrammierung über Video-Text, ShowView etc.
- bietet Anschluß für AC3 über optischen oder coaxialen SPDIF
- kann DivX, MPEG2, JPEG, PCD, MP3, VCD uvm. wiedergeben
Server Software:
----------------
- speichert die Bild/Ton Daten der Set-Top Boxen auf Platte
- bietet Web-Frontend zur Fernprogrammierung
(;z.B. mit Plugin über www.TVTV.de)
- verwaltet und versorgt die Set-Top Boxen mit allen Daten
- Plugin-Schnittstelle zur persönlichen Erweiterung
- stellt die aufgenommenen Filme als MPEG2 zur Verfügung (;zum Brennen)
- bietet Media-Library Funktionen
Sowas haben wir bisher nicht gefunden, deswegen sind wir schon ganz
verzweifelt. Hat jemand noch eine gute Idee?
--
cu
o.pfeiffer
ICQ# 84320006
eMail oliver.pfeiffer@gmx.net
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TECHNOLOGIE - ZENTRUM INFORMATIK / UNIVERSITAET BREMEN / GERMANY
Antwort von Michael Landenberger:
"Oliver Pfeiffer" schrieb:
> wir sind auf der Suche nach folgender eierlegenden Wollmilchsau:
>
> Am besten wäre eine leistungsfähige Kombination aus mehreren Client-
> seitigen Set-Top Boxen und einer Server-seitigen Software (;PC).
> Damit könnte man dann z.B. im Wohnzimmer und Schlafzimmer einfach die
> kleine Set-Top Box anschließen und Filme abspielen/aufnehmen (;mit
> TimeShift
> und allen Goodies) und der Server verwaltet eine zentrale Media-Library
> auf
> die man von überall (;auch von Workstations) aus zugreifen kann. Die
> Set-Top
> Boxen sind dann klein und kommunizieren über Ethernet oder WLAN mit dem
> Server.
(;...)
> Sowas haben wir bisher nicht gefunden, deswegen sind wir schon ganz
> verzweifelt. Hat jemand noch eine gute Idee?
Die gute Idee hatte ich in ähnlicher Form auch schon
(; allerdings habe ich bislang auch keine
Lösung dafür gefunden. Es gibt zwar jede Menge SetTop-Boxen zum
Remote-Abspielen von Medien, aber so eine richtige Fernsteuerung für einen
zentralen Medien-Server incl. Recorderfunktion enthalten sie alle nicht.
Naja, offenbar sind bisher 2 Interessenten (;du und ich) zu wenig, um die
Industrie zur Entwicklung solcher Gerätschaften zu bewegen ;-)
Gruß
Michael
Antwort von Oliver Pfeiffer:
Oliver Pfeiffer
wrote in
> Client Set-Top Box:
> -------------------
>
> - hat den Anschluss für TV (;Kabel und/oder DVB-T)
Zur Not könnte der TV Anschluss auch am Server sein (;mit extra Karte oder
so) und die Clients sind dann reine Abspiel Stationen, die ihre Daten über
Ethernet/WLAN empfangen und dann über S-VHS / SCART und SPDIF an
Fernseher/Stereoanlage weitergeben ...
--
cu
o.pfeiffer
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Antwort von Sky:
Oliver Pfeiffer wrote:
> Client Set-Top Box:
> - kann gleichzeitig Bild/Ton Daten versenden und abspielen
> (;ein Programm aufnehmen einen anderen Film wiedergeben
> oder TimeShift nutzen)
> - Aufnahmeprogrammierung über Video-Text, ShowView etc.
Bis auf die oberen Sachen hat die D-Box2 für den digitalen Kabelanschluß die
gewünschten Merkmale.
Die Aufnahmeprogrammierung erfolgt dort sehr komfortabel über den EPG.
Solltest Du auf Sat umsteigen, gibt es neben der D-Box2 noch die Dreambox.
> Server Software:
> - speichert die Bild/Ton Daten der Set-Top Boxen auf Platte
Ein NFS Server kann mehrere Boxen unterstützen. Gut sind auch externe
Festplatten mit Netzwerkanschluß.
> - bietet Web-Frontend zur Fernprogrammierung
Willst Du den Server von der Ferne programmieren oder die Boxen?
Wenn es die Boxen sind, gibt es dafür verschiedene Programme.
mfg
Stefan
Antwort von Kai Rubarth:
Oliver Pfeiffer wrote:
> wir sind auf der Suche nach folgender eierlegenden Wollmilchsau:
> Am besten wäre eine leistungsfähige Kombination aus mehreren Client-
> seitigen Set-Top Boxen und einer Server-seitigen Software (;PC).
http://www.networkmultimedia.org/NMM/index.html
Guck dir mal dieses Super-Projekt und v.a. auch die Videos an! Ich war
begeistert. Bin übrigens auch noch auf der Suche mit gleichen
Vorstellungen wie Du (;siehe mein Thread DVB-S Verteilung). V.a. eine
Unabhängigkeit der Clients von Koaxverkabelung (;und Cat5-Kabel bei
WLAN) würde so eine Lösung sehr flexibel machen. Die Krone würden dem
noch ein VGA und DVI Ausgang aufsetzen. Als clients könnte man z.B.
kleine Via EPIA Mainboards mit ca. 17x17cm verwenden, die man in ein
schickes Gehäuse einbaut ...
Antwort von Oliver Pfeiffer:
"Sky" wrote in
> Bis auf die oberen Sachen hat die D-Box2 für den digitalen
> Kabelanschluß die gewünschten Merkmale.
Hmm, auf TimeShifting könnte ich auch erstmal verzichten. Eine DBOX2 ist ja
schnell ersteigert. Dann stellen sich nur noch zwei wesentliche Fragen:
1. Woher bekomme ich ein aktuelles Image für die Box?
2. Welche der zahlreichen Server Grabber Software ist die beste?
--
cu
o.pfeiffer
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Antwort von Gerald Oppen:
Schau Dir das VDR-CT-Projekt an, damit sind praktisch all Deine Wünsche
realisiert.
Details findest Du unter www.vdrportal.de bzw.
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Hauptseite
Ich würde nach Möglichkeit einer DVB-S-Variante den Vorzug geben.
Als günstigen Client kann man z.B. den Hauppauge MediaMVP für rund
90Euro nehmen. Als Aufzeichnungsgerät fungiert immer der Server.
Hat auch den Vorteil dass mannur dorthin die Satkabel legen muss,
also unter günstigen Umständen nur ein kurzes Stück Kabel durch die Wand
anstatt die ganze Wohnung/Haus zu verkabeln.
Gerald
Antwort von Michael Baumann:
www.vdr-portal.de
allerdings nicht gerade Plug and Play.
Gruß
Michael
"Oliver Pfeiffer" schrieb im Newsbeitrag
Server Recording mit Multiclient Playback###
> Hallo,
>
> wir sind auf der Suche nach folgender eierlegenden Wollmilchsau:
>
> Am besten wäre eine leistungsfähige Kombination aus mehreren Client-
> seitigen Set-Top Boxen und einer Server-seitigen Software (;PC).
> Damit könnte man dann z.B. im Wohnzimmer und Schlafzimmer einfach die
> kleine Set-Top Box anschließen und Filme abspielen/aufnehmen (;mit
TimeShift
> und allen Goodies) und der Server verwaltet eine zentrale Media-Library
auf
> die man von überall (;auch von Workstations) aus zugreifen kann. Die
Set-Top
> Boxen sind dann klein und kommunizieren über Ethernet oder WLAN mit dem
> Server.
>
>
> Client Set-Top Box:
> -------------------
>
> - hat den Anschluss für TV (;Kabel und/oder DVB-T)
> - hat einen Ethernet Anschluss zur Kommunikation mit Server
> - kann gleichzeitig Bild/Ton Daten versenden und abspielen
> (;ein Programm aufnehmen einen anderen Film wiedergeben
> oder TimeShift nutzen)
> - bietet komfortable Menüführung und EPG Informationen
> - Aufnahmeprogrammierung über Video-Text, ShowView etc.
> - bietet Anschluß für AC3 über optischen oder coaxialen SPDIF
> - kann DivX, MPEG2, JPEG, PCD, MP3, VCD uvm. wiedergeben
>
>
> Server Software:
> ----------------
>
> - speichert die Bild/Ton Daten der Set-Top Boxen auf Platte
> - bietet Web-Frontend zur Fernprogrammierung
> (;z.B. mit Plugin über www.TVTV.de)
> - verwaltet und versorgt die Set-Top Boxen mit allen Daten
> - Plugin-Schnittstelle zur persönlichen Erweiterung
> - stellt die aufgenommenen Filme als MPEG2 zur Verfügung (;zum Brennen)
> - bietet Media-Library Funktionen
>
>
> Sowas haben wir bisher nicht gefunden, deswegen sind wir schon ganz
> verzweifelt. Hat jemand noch eine gute Idee?
>
> --
> cu
> o.pfeiffer
>
> ICQ# 84320006
> eMail oliver.pfeiffer@gmx.net
> --------------------------------------------
> TECHNOLOGIE - ZENTRUM INFORMATIK / UNIVERSITAET BREMEN / GERMANY
Antwort von nn:
Antwort von Gerald Oppen:
Arne Schween schrieb:
> Dein Posting liest sich so, als hättest Du die MediaMVP schon mit einem
> Linux Server ausprobiert (;http://sourceforge.net/projects/mvpmc/). Wie sind
> Deine Erfahrungen?
Ich betreibe zwei Stück an einem CT-VDR.
Als Für den Zweitfernseher/MP3-Wiedergabe sind die Teile ganz brauchbar,
leider kann man den VDR noch nicht komplett damit steuern.
Zusätzlich zum Spulen gibt es auch eine Sprungfunktion so dass man
Blockweise (;mehrere Minuten) auf Tastendruck im Film springen kann.
Gerald
Antwort von nn:
Antwort von Gerald Oppen:
Arne Schween schrieb:
> Also mit dem oben erwähnten mvpmc oder hat der CT-VDR ein plugin?
Mit einem CT-VDR-Plugin...
Leider kann man damit noch keine Aufnahme starten. Aber man kann sofort
bei beginn einer Aufnahme diese auch auf dem MVP anschauen.
> Ein Beispiel: Eine Sendung wird seit 10 Minuten aufgezeichnet, dann
> starte ich die Wiedergabe. Nach 20 Minuten kommt die erste Werbung
> (;aufgezeichnet sind jetzt 30 Minuten). Versuche ich jetzt in
> Minutenschritten über die Werbung zu springen, lande ich sofort wieder bei
> 10 Minuten.
Muss ich mal probieren iwe da der MVP reagiert...
Gerald
Antwort von Andre Beck:
"Michael Landenberger" writes:
>
> Die gute Idee hatte ich in ähnlicher Form auch schon
> (; allerdings habe ich bislang auch
> keine Lösung dafür gefunden. Es gibt zwar jede Menge SetTop-Boxen zum
> Remote-Abspielen von Medien, aber so eine richtige Fernsteuerung für
> einen zentralen Medien-Server incl. Recorderfunktion enthalten sie
> alle nicht.
Liest Du Deine eigenen Threads nicht bis zum Ende? Der von mir erwähnte
Hersteller, der das Thema IMO am sinnvollsten angeht (;www.aminocom.com)
hat auch Aufzeichnungslösungen. Eine Aufzeichnungslösung rein am Headend
dürfte noch unproblematischer sein, da man letztlich nur die Aufzeichnung
streamen muss.
> Naja, offenbar sind bisher 2 Interessenten (;du und ich) zu wenig, um
> die Industrie zur Entwicklung solcher Gerätschaften zu bewegen ;-)
Es gibt wesentlich mehr Interessenten. Z.B. Hotels. Und es gibt die
Gerätschaften. Wie bereits in dem erwähnten Thread gesagt haben Aminocom
und PACE vielversprechende STBs und wie ich inzwischen weiß sind ein Teil
der VDR-Entwickler bei einem französisischen Hersteller damit beschäftigt,
die DVB-Remuxing-Headends zu produzieren. Leider noch mit recht kleiner
Integrationsdichte (;die dichteste Lösung hat zwei DVB-S-Tuner), aber
das ist ein Anfang. Vor allem, weil es eine technisch durchdachte Lösung
ist - MPEG2 Multicast, kein dämliches Remote-File-Abgespiele über unge-
eignete oder gar proprietäre Protokolle. Das erste Ziel sollte doch sein,
das unlösbare Verkabelungsproblem von DVB-S (;mindestens vier mal Coax zu
jedem Teilnehmer) zu eliminieren. Zentrale Aufzeichnung ist in dem Fall
eher contraproduktiv, da sie eigentlich nur passt, wenn es wieder nur um
eine ein-Familien-Anlage geht, das Verteilungsproblem liegt aber davor.
Ideal wäre also eine dreistufige Hierarchie:
Remux Headend Cluster
Input: DVB-S (;n Tuner an evtl. verschiedenen LNBs zu mehreren Sats)
DVB-C (;falls lokal vorhanden)
DVB-T (;falls es vom Himmel fällt)
Analog (;für Haus-TV, Überwachungs-Cams und so Zeug)
Output: MPEG2 IP Multicast, IP Multicast Directory, Firmware Server etc
Control: Kanalumschaltung durch CPE STBs/Media Server z.B. über ein HTTPS-
Derivat. Lokale Administration über seriell/Webfrontend.
--> Hausnetz (;100/1000Base)
--> CPE Media Server
Input: MPEG2 IP Multicast vom Hausnetz
MPEG2 IP Multicast/Unicast vom Teilnehmer
Analog/IEEE1394/Whatever
Output: MPEG2 IP Multicast/Unicast zum Teilnehmer
--> Teilnehmernetz (;100/1000Base)
--> CPE STB
Input: MPEG2 IP Multicast/Unicast vom Haus- oder Teilnehmernetz
Output: SDTV oder HDTV A/V analog/digital
Control: Fernbedienung und flexibles GUI zur Steuerung der
Medienserver und zur Kanalumschaltung
Im einfachsten Fall hat man dann erstmal die Verteillösung aus dem
Headend Cluster mit ausreichend viel DVB-S-Tunern, damit die Teilnehmer
nicht zu sehr oversubscribed sind (;dank der DVB-Struktur mit vielen
Sendern auf einem Transponder skaliert das ganz brauchbar) sowie den
CPE STBs in praktisch beliebiger Anzahl bei den Teilnehmern. Wenn ein
Teilnehmer wünscht, kann er sich dann noch einen Mediaserver hinstellen
und von seinen STBs aus managen. Der ist dann auch für ihn privat und
nicht shared mit anderen Teilnehmern. Man könnte sowas zwar theoretisch
auch mit einer Art Multi-Tenant-Medienserver am Headend machen, aber
das skaliert kaum und ist bestenfalls für Hotels etc brauchbar. Natürlich
sollten nicht nur die Headends clustern (;da ist das zwingend) sondern auch
die Media Server (;da ist das wünschenswert, wenn jemand mehr als einen
davon hat).
Das Hauptproblem dabei ist, dass es keinen Standard gibt, der exakt
beschreibt, wie das ganze (;ich nenne es für mich DVB-I) auf dem LAN
abläuft, und zwar bis in jedes Detail. Folglich wird sich kein Markt
etablieren, sondern gegenseitig inkompatible Geräte mit proprietären
Protokollen werden jedes für sich so wenig verkauft, dass es extrem
teuer bleibt und sich nur Hotelketten oder solcherart Kunden das leisten
werden. Solange es keinen Markt und keine Konkurrenz gibt, wird sich
auch die Mehrzahl der potentiellen Nutzer fernhalten, denn wer will
sich schon auf Gedeih und Verderb einem Hersteller ausliefern. DVB-I
now kann ich da nur sagen - aber die standardiseren ja lieber so Blöd-
sinn wie DVB für Handynutzer. Und währenddessen rührt M$ kräftig im
IPTV-Markt und reißt alles an sich, was nicht sowieso schon assimiliert
war...
--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"
-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-