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Infoseite // Sony FX30 für Low Budget Spielfilm



Frage von scrooge:


Hallo zusammen,

nach vielen Vergleichen im Internet überlege ich für meinen nächsten Kurz-Spielfilm eine Sony FX30 zu kaufen. Zur Entscheidung beigetragen haben der Slashcam-Test und z.B. dieser Erfahrungsbericht eines Indie-Filmers:
https://www.youtube.com/watch?v=fXQtUSZHsrs

Eigentlich brauche ich die Kamera wohl nicht vor nächstem Sommer, im Moment gibt es aber ein interessantes Angebot bei Foto Koch:
https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-FX30 ... 50147.html
Es beinhaltet die Sony FX30 inkl. Sigma 18-50mm f/2,8 DC DN.
Durch den Sony Trade In Abzug zahle ich komplett 2.200€.

Meine Fragen an euch:
Ist das ein gutes Angebot oder gehen nach eurer Erfahrung die Kamerapreise in ca. 8 Monaten ohnehin weiter runter?
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit der Kamera, evt. auch mit szenischen Aufnahmen und bei available light? Wie ist deine Einschätzung?

LG
Hartmut

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Antwort von scrooge:

Jetzt ist es nochmal 100€ günstiger, also 2.100€ inkl. Sigma 18-50mm F2.8

Wie seht ihr die Preisentwicklung? Eher noch warten oder jetzt kaufen?

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Antwort von cantsin:

scrooge hat geschrieben:
Jetzt ist es nochmal 100€ günstiger, also 2.100€ inkl. Sigma 18-50mm F2.8

Wie seht ihr die Preisentwicklung? Eher noch warten oder jetzt kaufen?
Kann man nie sagen. Eventuell kriegst Du die Kamera in ein paar Monaten auch gebraucht bei Händlern wie mpb oder günstig von Videoproduktionsfirmen, die sie nach einer oder zwei Produktionen abstoßen.

- Gegen die FX30 als szenische Kamera spricht IMHO wenig, und die Kombi mit dem Sigma 18-50mm ist attraktiv, weil das Objektiv gut ist, alle relevanten Brennweiten abdeckt, wenig focus breathing hat und die Autokorrekturen der FX30 alle designbedingten Verzeichnungen und Abschattung rausrechnen. Und das Kit ist kompakt und stellt wenig Ansprüche an Transport, Gimbals etc.

Die Alternativen in der Preisklasse der FX30 sind ja bekannt: die BM Pockets und die Panasonic S5ii, mit ihren jeweils spezifischen Vor- und Nachteilen, die Du wahrscheinlich schon durchgegangen bist. Bei den BM Pockets braucht man optisch korrigierte Zooms , bei der S5ii ist das vergleichbare Kit mit dem Sigma 28-70mm unter dem Strich teurer.

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Antwort von scrooge:

cantsin,
vielen Dank für dein Feedback. :-)

Bei den BM-Kameras würde mich natürlich BRAW reizen, aber ich möchte mit kleinstem Team drehen und den Focus puller kann ich mir bei der FX30 sparen.
Interessant ist auch, dass der XAVC Codec der FX30 in DaVinci Resolve sogar einige RAW Funktionen erlaubt, wenn man via Catalyst konvertiert - das wird z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=kHf5nV8mN3M beschrieben.
Ist zwar nur 10 Bit, aber White Balance Correction etc. gehen dann auch damit.

Aber was die Preisentwicklung betrifft ist es wohl wirklich schwer vorhersagbar ....

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Antwort von j.t.jefferson:

scrooge hat geschrieben:
cantsin,
vielen Dank für dein Feedback. :-)

Bei den BM-Kameras würde mich natürlich BRAW reizen, aber ich möchte mit kleinstem Team drehen und den Focus puller kann ich mir bei der FX30 sparen.
Interessant ist auch, dass der XAVC Codec der FX30 in DaVinci Resolve sogar einige RAW Funktionen erlaubt, wenn man via Catalyst konvertiert - das wird z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=kHf5nV8mN3M beschrieben.
Ist zwar nur 10 Bit, aber White Balance Correction etc. gehen dann auch damit.

Aber was die Preisentwicklung betrifft ist es wohl wirklich schwer vorhersagbar ....
Da brauchst du dann aber die die bezahlte Version von Catalyst. Die umsonst Version die mit der Kamera kommt, kann nur 8-Bit ausspucken. Mit der bezahl Version kannste dann wirklich so ausgeben wie in dem Video. Aber ich schneide gerade auch ne Doku fast komplett mit der FX3 gedreht und man kann mit dem 10-Bit so viel anstellen...wenn man vorher bewusst den Weissabgleich richtig gemacht hat :)

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Antwort von scrooge:

j.t.jefferson
Das klingt gut. :-)

Bist du sicher bei der Sony Catalyst Software?
In dem von mir verlinkten Video wird gesagt, dass das kostenlose Sony Catalyst Browse dafür ausreicht, wenn man die Seriennummer der Sony Kamera dort eingibt.
Und die Firmware muss auf dem neuesten Stand sein.

LG
Hartmut

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Antwort von Axel:

Erstmal: sehr cooles Videos über - for all intents and purposes - 10-bit Raw Video aus Sony FX-Kameras in Resolve. Und trotzdem Full-Sensor mit allen Objektivkorrekturen inklusive Breathing Compensation!
Hierzu habe ich zwei Anmerkungen:
1: da die Aufgabe „Spielfilm“ ist, sollte Zeit sein, immer einen Weißabgleich zu machen.
2: Catalyst oder Prepare sind mE ein für Resolve ansonsten unnötiger Workflow-Klotz. j.t.jefferson hat geschrieben:
Da brauchst du dann aber die die bezahlte Version von Catalyst. Die umsonst Version die mit der Kamera kommt, kann nur 8-Bit ausspucken. Mit der bezahl Version kannste dann wirklich so ausgeben wie in dem Video.
Man kann aus dem kostenlosen CB 10-bit exportieren, es muss nur MXF sein. Da wurde ich mal im Zusammenhang mit Gyrostabilisierung hier korrigiert. Ob in diesem File auch die ganzen Metadaten drin sind, weiß ich aber nicht. Bleibt die fehlende Batchverarbeitung und, wie gesagt, der überflüssige Workflow-Schritt. In Resolve fühlt sich Slog3 sowieso fast wie Raw an, und wenn man bei der Aufnahme wusste, was man will …

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Antwort von Darth Schneider:

@Hartmut
Warum kein Ninja 5, bietet sich doch an, gerade für einen Spielfilm ?
Einen externen Monitor brauchst du doch eigentlich so oder so…
Dann hast du mindestens ProRes fürs Colorgrading…
Gibt es ab 400€….

Wobei ich persönlich würde eine Black Magic Kamera mit 12Bit BRaw intern, für so etwas in jedem Fall vorziehen..Vor allem wenn du ja eh mit Resolve arbeiten willst.

Und den Autofokus würde ich nicht überschätzen, gerade nicht für Spielfilm.
Da willst Du doch die Kontrolle über den Fokus haben und keine Automatik.
Gruss Boris

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Antwort von scrooge:

@Axel
Sehr interessant, vielen Dank. :-)
Ja, beim szenischen Arbeiten ist WB vor der Aufnahme Pflicht. Wenn das doch mal verpatzt wurde, dann hätte man hier eine Möglichkeit, es zu korrigieren.
Ansonsten klingt dein Beitrag so, als könne man sich die Konvertierung in Catalyst sparen, weil das XAVC S-Log3 Material ohnehin schon gut genug für Postpro in Resolve ist, richtig?

@Boris
Beim externen Raw entsteht ein deutlicher Crop an der FX30 und ich möchte nicht noch mit Speedbooster gegensteuern, weil mir der Autofocus wichtig ist. Und ich denke der ist auch für szenisches Arbeiten inzwischen gut geeignet. Natürlich im Wechsel mit manuellem Fokus, je nach Aufnahme.

LG
Hartmut

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Antwort von Darth Schneider:

@Hartmut
Nicht nur darum würde ich für Low Budget Spielfilme halt eher eine aktuelle BlackMagic Kamera ins Auge fassen…
Dann brauchst du nicht mal einen externen Monitor.

Und den Autofokus würde ich für Spielfilm Content gleich wieder voll und ganz vergessen.
Gruss Boris

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Antwort von scrooge:

@Boris
In meinem Einstiegspost zu diesem Thread hab ich das Video eines Filmemachers verlinkt, der für seinen Spielfilm bewusst von Blackmagic zur FX30 gewechselt hat. Ich finde seine Gründe für das Drehen vor Ort recht einleuchtend.

LG
Hartmut

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Antwort von Darth Schneider:

@Hartmut
Das kann schon so sein, je nach Workflow,
aber dann musst du bei der FX30 entweder ganz ohne Raw oder mit Crop leben.
Oder dir besser gleich eine teure FX3 plus einen Ninja kaufen der ProRes RAW ganz ohne Crop aufnimmt und sinnvollerweise mit Final Cut den Film bearbeiten…
Oder sonst für Resolve das Ganze Material erst in CDng umwandeln….

Blackmagic Kameras führen jedenfalls zum absolut selben Ziel, einfach viel günstiger.
Weil gleich über (Gratis) Resolve Studio , 12Bit RAW ganz ohne Crop und ohne externen Monitor/Recorder, ohne Speedboster und somit halt viel einfacher…
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Den einzigen Grund den er genannt hat ist, daß es für ihn viel zu hart ist, per Hand zu Fokussieren.

Ich muß allerdings immer schmunzeln, wenn sich Leute DP nennen, und dann schon mit sowas absolut grundlegendem völlig überfordert sind. In nem anderem Tread war ja jemand bereits mit dem REC Knopf an der Kamera überfordert.

Ich denke echt das wir uns hier immer weiter zurückentwickeln.
Das was Generationen von DPs auf einer Arschbacke gemacht haben, weil es ein ganz selbstverständlicher Teil ihres Jobs war, wird heute als eine völlige Unmöglichkeit und Zumutung empfunden.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Eben, und das ist nun mal gar kein guter Grund für einen Spielfilm.
Ebensogut könnte man die Automatik noch belichten lassen…
Belichten ist auch hart…

Gruss Boris

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Antwort von scrooge:

Ich habe bei meinem letzten Spielfilm den Fokus auch von Hand gezogen, mit der Canon auf einem Schulterstativ etc. Ist schon ein paar Jahre her und hat damals gut geklappt.
Ich hatte dabei sowohl Kamera als auch Regie gemacht und habe das jetzt auch wieder vor.

Vom kompakten Setup, dem Autofokus und dem IBIS der FX30 erhoffe ich mir mehr Unterstützung als früher - gerade wenn die Drehzeit begrenzt ist.
Ich denke mit einer Blackmagic ist es schwieriger. Oder täusche ich mich da?

Der Gesamtpreis von 2.100€ für die FX30 inkl. Objektiv spielt natürlich auch eine Rolle, etwas mehr würde aber auch gehen.

LG
Hartmut

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Antwort von Darth Schneider:

@Hartmut
Also wenn das ganze eh beim Dreh schnell gehen muss….
Hm….
Was spricht denn gegen ein paar Hundert € pro Drehtag für einen Focus Puller an einer günstigen Pocket Cinema Camera 4K/6K, mit günstigen manuellen Prime Gläsern ?

Das gesparte Geld vom Focus Puller steckst du dann bei deiner Lösung in die Sony, das teure, schnelle Autofokus Glas, den Speedbooster und den Ninja…

Und du willst lieber ein mittelmässiges Zoom, anstatt zwei,drei schöne Festbrennweiten nehmen für einen Spiefilm ?

Ich würde das ganze nochmal ganz genau überdenken.
Gruss Boris

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Antwort von scrooge:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was spricht denn gegen ein paar Hundert € pro Drehtag für einen Focus Puller an einer günstigen Pocket Cinema Camera 4K/6K, mit günstigen manuellen Prime Gläsern ?
Dagegen sprechen die paar Hundert € pro Drehtag allein für den Focus Puller. ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Dafür bestimmst nur Du wo der Fokus genau sein soll, nicht der Autofokus.
Wenn der Film in Kinos gezeigt werden soll, sieht man dann den Unterschied von den paar hundert € ganz bestimmt.

Mit etwas Übung brachst du nicht mal zwingend ein Fokus Puller…
Gruss Boris

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Antwort von DKPost:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Hartmut
Also wenn das ganze eh beim Dreh schnell gehen muss….
Hm….
Was spricht denn gegen ein paar Hundert € pro Drehtag für einen Focus Puller an einer günstigen Pocket Cinema Camera 4K/6K, mit günstigen manuellen Prime Gläsern ?

Das gesparte Geld vom Focus Puller steckst du dann bei deiner Lösung in die Sony, das teure, schnelle Autofokus Glas, den Speedbooster und den Ninja…

Und du willst lieber ein mittelmässiges Zoom, anstatt zwei,drei schöne Festbrennweiten nehmen für einen Spiefilm ?

Ich würde das ganze nochmal ganz genau überdenken.
Gruss Boris
Bei der Sony dann aber nur einmalig, beim Focus Puller immer wieder.
Und das Equipment zum Fokus ziehen ist bei der Blackmagic auch noch nicht dabei.
Und was man auch nicht vergessen darf: AF kann man auch ausschalten.

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Antwort von Darth Schneider:

Ein drahtloser Follow Fokus gibt es ab 300€, nicht motorisiert mit Fokuspeitsche ab 90€….
Und den Fokus kann ein geübter Kameramann auch selber manuell ziehen.
Gruss Boris

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Antwort von DKPost:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ein drahtloser Follow Fokus gibt es ab 300€, nicht motorisiert mit Fokuspeitsche ab 90€….
Und den Fokus kann ein geübter Kameramann auch selber manuell ziehen.
Gruss Boris
Aber eben nicht immer. Deswegen gibt es ja Focus Puller.

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Antwort von scrooge:

Wie gesagt: Ich habe den Fokus bei meinem letzten Spielfilm selber gezogen. Und beim nächsten würde ich das sicherlich auch oft tun. Aber es gibt etliche Situationen, in denen der Autofokus hilfreich sein kann, gerade weil sich da so viel getan hat.

Für die Blackmagic spricht das 12 Bit RAW. Aber der Codec der FX30 mit 10 Bit S-Log3 lässt doch auch genug Reserven für die Postproduktion. Es muss also nicht unbedingt Blackmagic sein, oder?

LG
Hartmut

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Antwort von Darth Schneider:

Natürlich ist RAW nicht zwingend,
aber du willst ja mit Resolvle arbeiten, willst nicht viel Geld ausgeben, dann spricht halt schon mal einiges für Black Magic.
Aber sicher sind die Sony FX3/30 auch sehr toll, aber halt eher teurer.

Mit SLog3 hab ich leider gar keine Erfahrung….
Gruss Boris

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Antwort von scrooge:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und du willst lieber ein mittelmässiges Zoom, anstatt zwei,drei schöne Festbrennweiten nehmen für einen Spiefilm ?
Das ist schon ein Argument und es werden wohl noch ein paar Festbrennweiten dazu kommen.
Das Sigma 18-50mm hat allerdings durchgängig gute Bewertungen. Bei meinem letzten Spielfilm hatte ich ein Objektiv ähnlicher Preisklasse und es sah auf der großen Leinwand wirklich gut aus.
Es wird halt kein Low Budget Spielfilm sondern eher No Budget, wenn man bedenkt, wie viel Geld schon als Low Budget bezeichnet wird….

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Antwort von Axel:

scrooge hat geschrieben:
Ja, beim szenischen Arbeiten ist WB vor der Aufnahme Pflicht. Wenn das doch mal verpatzt wurde, dann hätte man hier eine Möglichkeit, es zu korrigieren.
Ansonsten klingt dein Beitrag so, als könne man sich die Konvertierung in Catalyst sparen, weil das XAVC S-Log3 Material ohnehin schon gut genug für Postpro in Resolve ist, richtig?
Ja, absolut. Ich gehe so weit zu sagen, dass du mit SLog3 10-bit in Resolve mehr machen kannst (und damit meine ich fast alles, was man vernünftiger- und realistischerweise einem Bild je antun wollen würde) als mit PRAW in FCP. Und dafür muss ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.

Ich mache als Rungunner meistens nur Tungsten/Daylight (Glühbirne/Wolke/Sonne). Das reicht in der Praxis völlig für meine Bedürfnisse. Der benutzerdefinierte Weißabgleich vor jeder Aufnahme mit Graukarte ist aber bei Sony auch sehr vereinfacht: man kann einen Button mit WB-Lock belegen. Das - meinetwegen - 5100K-Setting ist dann trotzdem in CB auslesbar und nach CR-Art anpassbar. Aber mit bestimmten Farbmanagement-Methoden reagieren der Temp-Slider oder das Global/Offset-Wheel in Resolve mit SLog3 wie die K-Einstellung in CR, und der Exposure-Slider in den HDR-Wheels wie in Raw, und deswegen finde ich Catalyst/Prepare überflüssig. Die Daten von der Kamera sind ja nicht mehr Raw, also ist eigentlich egal, welche Software die Farben so behandelt wie Kelvin oder die Belichtung wie ISO.

Zu FX30 vs. BM Pocket: da geht’s echt um Automatiken vs. Raw, sonst um nichts.

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Antwort von Darth Schneider:

Also mein Fazit,
wenn dir SLog 3 genügt (was ja scheinbar genügt) würde ich mir in dem Fall klar ne FX30 kaufen,
wenn du lieber Raw willst, eine Blackmagic Pocket 6K G2, halt dafür ohne Autofokus….
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

Was leicht vergessen wird, ist, dass bei Raw-Kameras wie den BM Pockets die Auswahl dünn wird, wenn man wie @scrooge mit Zooms drehen will. Alle Zooms, die auf Software-Korrekturen angewiesen sind, scheiden aus. Das betrifft vor allem die Pocket 4K und alle verfügbaren MFT-Systemzoomobjektive von Panasonic und Olympus/OM.

Eigentlich kann da man nur die Pocket 6K mit einem Sigma 18-35mm/1.8 EF empfehlen, das auch an dem Sensor adäquate Qualität liefert. Das Kit ist mit ca. 3100 EUR aber teurer, deutlich unhandlicher und in den Brennweiten (sowie bei der Akkulaufzeit) eingeschränkter als das FX30/Sigma 18-50mm-Kit.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantisn
Das stimmt aber nicht für alle Filmer was du schreibst.

Ich habe das Olympus 12-100 absolut immer drauf an der 4K Pocket….
Gerade wieder eine Aufführung damit gefimt, mit 2.6K BRaw Q1.

Und kein einziger Kunde beklagt sich wegen dem Zoom Objektiv/beziehungsweise wegen den Bildern, ganz im Gegenteil.

Und ich hab wegen dem Zoom gar nix in Post korrigiert, erkenne dafür keinen Grund, die Bühne ist gerade und die Tänzerinnen sehen schön aus.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

Letztlich ist es eine Entscheidung zwischen nutzbarem AF und Raw.

Wobei externe Raw-Aufzeichnung bei der FX30 ein Mittelweg wäre.

Um sich mit der Kamera bis Sommer wirklich vertraut zu machen, wäre ein Kauf schon jetzt ratsam.
Andererseits kommen bis dahin vielleicht weitere Alternativen auf den Markt.

Beim Zoom hängt es doch auch davon ab, für welchen Bildkreis es ausgelegt ist.
Ein FF-Objektiv am S35-Sensor bedarf nicht gar so starker Korrekturen.

Ich habe z.B. ein WW-Objektiv, das bei 11mm noch stark verzeichnet, dann aber ab 13mm ordentlich ist. Ich vermeide die extreme WW-Einstellung und kann gut mit dem Ergebnis leben.

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Antwort von scrooge:

iasi hat geschrieben:
Um sich mit der Kamera bis Sommer wirklich vertraut zu machen, wäre ein Kauf schon jetzt ratsam.
Andererseits kommen bis dahin vielleicht weitere Alternativen auf den Markt.
Ja, das beschreibt mein „Dilemma“ ganz gut. ;-)

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Antwort von Axel:

cantsin hat geschrieben:
Das Kit ist mit ca. 3100 EUR aber teurer, deutlich unhandlicher und in den Brennweiten (sowie bei der Akkulaufzeit) eingeschränkter als das FX30/Sigma 18-50mm-Kit.
Anders ausgedrückt: die BM muss geriggt werden, wenn auch nicht zwingend mit allem, was das Herz begehrt, aber sowas wie ein V-Mount-Akku oder Vergleichbares extern ist halt effektiv unumgänglich, während die FX-30 im Schnitt 90-120 Minuten mit dem kleinen NP-FZ-100-Akku läuft. Das *sollte* bei einem szenischen Dreh keine Rolle spielen, aber schließlich gibt es auch da verschiedene, skalierbare Szenarien. Der reine Preis für Kamera und Objektiv könnte sich schnell als Milchmädchenrechnung herausstellen.
iasi hat geschrieben:
Um sich mit der Kamera bis Sommer wirklich vertraut zu machen, wäre ein Kauf schon jetzt ratsam.
Jede Kamera hat Schwächen (für jeden, aber auch für das persönliche Handling/Handicap), und dass scrooge nach einer Kamera fragt deutet für mich darauf hin, dass er sie selbst bedienen will. Technisch ist die halbe Miete, wenn man bereits weiß, wie man die Schwächen kompensiert. Paradoxerweise ist es die Stärke der BM Pockets, dass sie so einfach zu bedienen sind.

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Antwort von Axel:

Axel hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
Das Kit ist mit ca. 3100 EUR aber teurer, deutlich unhandlicher und in den Brennweiten (sowie bei der Akkulaufzeit) eingeschränkter als das FX30/Sigma 18-50mm-Kit.
Anders ausgedrückt: die BM muss geriggt werden, wenn auch nicht zwingend mit allem, was das Herz begehrt, aber sowas wie ein V-Mount-Akku oder Vergleichbares extern ist halt effektiv unumgänglich, während die FX-30 im Schnitt 90-120 Minuten mit dem kleinen NP-FZ-100-Akku läuft. Das *sollte* bei einem szenischen Dreh keine Rolle spielen, aber schließlich gibt es auch da verschiedene, skalierbare Szenarien. Der reine Preis für Kamera und Objektiv könnte sich schnell als Milchmädchenrechnung herausstellen.
iasi hat geschrieben:
Um sich mit der Kamera bis Sommer wirklich vertraut zu machen, wäre ein Kauf schon jetzt ratsam.
Jede Kamera hat Schwächen (für jeden, aber auch für das persönliche Handling/Handicap), und dass scrooge nach einer Kamera fragt deutet für mich darauf hin, dass er sie selbst bedienen will. Technisch ist die halbe Miete, wenn man bereits weiß, wie man die Schwächen kompensiert. Paradoxerweise ist es die Stärke der BM Pockets, dass sie so einfach zu bedienen sind.
scrooge hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Andererseits kommen bis dahin vielleicht weitere Alternativen auf den Markt.
Ja, das beschreibt mein „Dilemma“ ganz gut. ;-)
Also sehr viel sparen wirst du dabei aber nicht. Das Kennen der Kamera wäre mehr als die Preisdifferenz wert.

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Antwort von Darth Schneider:

Wobei massgeblich teurer ist eine gescheite Batterie Lösung für ne Pocket auch nicht, verglichen mit 3/4 Sony Batterien für die FX30…;))
https://www.galaxus.ch/de/s1/product/sm ... r-24945697
https://www.galaxus.ch/de/s1/product/sm ... g-22736919
Oder:
https://www.galaxus.ch/de/s1/product/ti ... r-23209285
Oder:
https://www.galaxus.ch/de/s1/product/sm ... r-22735299

Noch 100€ für ein Cage mit Rods, was man ja so oder so wahrscheinlich für die Sony auch brauchen wird, kommt noch dazu…

Und nicht vergessen, bei der FX30 ist ein heller externer Monitor zwingend, der ja auch Strom braucht, bei den 6K Pockets hingegen gar nicht. Also riggen muss man die FX30 auch.
Gruss Boris

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Antwort von Axel:

@Boris
Nein, der externe Monitor ist nur "zwingend" für die Pocket, wenn du deinen smallrig-Mount-Vorschlag genau anguckst. Ich habe 3 Cages für die A7Siii (wurden immer leichter, deswegen immer nachgekauft), ich müsste aber tatsächlich einen externen Monitor mounten, um eines davon zu rechtfertigen. Und den brauche ich nicht zwingend, da das Display ausklappbar und drehbar ist. Wie gesagt, "Spielfilm" suggeriert, egal, wie pansig die Kamera wird, aber mit einer ungeriggten FX30 kann man eher klarkommen als mit einer ungeriggten Pocket.

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Antwort von Darth Schneider:

@Axel
Keine Fantasie, oder was ? :))

Nein, der externe Monitor ist bei der Pocket doch gar nicht zwingend.

Du kannst den V Mount Akku nach unten klappen, oder einfach nach hinten verschieben, oder beides zusammen. Oder den V Mount ans Stativ oder sogar an den Gimbal klemmen.
Sogar seitlich an der Cam könntest du den Akku montieren…

Also zig Möglichkeiten ohne externen Monitor.
Und du hast freie Sicht auf den internen, beweglichen Monitor…

Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Axel hat geschrieben:

Anders ausgedrückt: die BM muss geriggt werden, wenn auch nicht zwingend mit allem, was das Herz begehrt, aber sowas wie ein V-Mount-Akku oder Vergleichbares extern ist halt effektiv unumgänglich, während die FX-30 im Schnitt 90-120 Minuten mit dem kleinen NP-FZ-100-Akku läuft.
Seufz ...

In der Standardkonfiguration nimmt die Blackmagic Cinema Camera 6K einen Sony NP-F570 im Griff auf. Bei unserem 1.5 stündigen Dreh mit Caro haben wir On/Off Modus ziemlich exakt einen Sony NP-F570 Akku verbraucht.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:

Anders ausgedrückt: die BM muss geriggt werden, wenn auch nicht zwingend mit allem, was das Herz begehrt, aber sowas wie ein V-Mount-Akku oder Vergleichbares extern ist halt effektiv unumgänglich, während die FX-30 im Schnitt 90-120 Minuten mit dem kleinen NP-FZ-100-Akku läuft.
Seufz ...

In der Standardkonfiguration nimmt die Blackmagic Cinema Camera 6K einen Sony NP-F570 im Griff auf. Bei unserem 1.5 stündigen Dreh mit Caro haben wir On/Off Modus ziemlich exakt einen Sony NP-F570 Akku verbraucht.

Du hast on/off überlesen...

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Antwort von Frank Glencairn:

Nö hab ich nicht - das ist der Normalzustand.
Nur ein Vollidiot würde eine Kamera durch laufen lassen, wenn er sie gar nicht benutzt.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Eine oder 1.5 Stunden genügen heute scheinbar nicht mehr mehr..
Früher hat so ein Kameraakku bei 50.000€ Broadcast Kameras höchstens 30 Minuten gehalten…
Die Leute haben so tagtäglich gearbeitet, mit 15 Akkus im Koffer, oder sich einen schweren Akku Gurt umgeschnallt…;)))

PS: Oder sonst könnte man heute ja wenn sie stundenlang durchläuft, einen starken Akku daran hängen, oder das mitgelieferte Netzteil benutzen…
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Nö hab ich nicht - das ist der Normalzustand.
Nur ein Vollidiot würde eine Kamera durch laufen lassen, wenn er sie gar nicht benutzt.
On/off sagt aber wenig bis nichts zur realen Akkulaufzeit.

Die Angabe von 90 Minuten Akkulaufzeit der FX30 hingegen bezog sich auf die ununterbrochene Aufnahme. Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantisn
3bis 4 Akkus braucht man für die FX30 auch, plus noch welche für den externen Monitor, für die Pocket genügt eine einzige von Smallrig…
Gruss Boris

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Antwort von Axel:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Cantisn
3bis 4 Akkus braucht man für die FX30 auch, plus noch welche für den externen Monitor, für die Pocket genügt eine einzige von Smallrig…
Gruss Boris
Wie gesagt, bei szenischem Arbeiten ist das meist von wenig Belang.

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Antwort von Frank Glencairn:

Zumal der Akku gut ne Stunde hält, selbst wenn man die Kamera durchlaufen läßt -wem das nicht reicht, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Axel
Aber eine V Mount Batterie an einer Pocket ran zu hängen, oder als Variante halt, bei der BlackMagic Fullframe 5 bis 6 Batterien mitzunehmen wird beim szenischem arbeiten für dich zum unüberwindbarem Problem ?

Und sonst gäbe es da immer noch die Ursa Mini Pro Cams….

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 9-245-3353

Kosten gebraucht auch nicht mehr wie eine FX30…;)))

Seufz…
Gruss Boris

Space


Antwort von Darth Schneider:

Anhang:

https://youtube.com/shorts/HYFJ9UvwnMQ? ... LBcjzkBPZm

Und soll noch mal einer behaupten nur schon die 4K Pockets wären für Spielfilme/Szenisches als A Camera irgendwie falsch gebaut…Ach ja 90% von dem Zubehör braucht s für die FX30 genauso…

Die nackte Sony kostet aber doppelt so viel…;)
Gruss Boris

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Space


Antwort von DKPost:

Also ich sag mal so: Ich möchte den AF heutzutage nicht mehr missen.
Ich habe auch lange mit der BMPCC4K gedreht, ohne Stabi und AF, und klar geht das irgendwie. In vielen Situationen aber eben deutlich komplizierter bzw. aufwändiger als mit AF. Am Gimbal kommt man z.B. nicht an die Linse, und Fokus selbst am Gimbal ziehen ist nicht easy, je nachdem wie man sich bewegt, wo der Monitor hängt und vor allem wie schwer das Setup ist.
Einen Crane 3S mit Kamera + V-Mount und schwerer Linse hält man nicht so einfach ruhig mit einer Hand (!), bewegt die Kamera und zieht gleichzeitig noch den Fokus.

Und ich bin auch großer Fan von BRAW. Das ist einfach ein richtig gutes Format. Aber mit 10bit Prores / XAVC etc. kommt man in der Regel schon gut aus.

Und ob ein Focus Puller jedes Mal zu 100% auf dem Auge liegt, so wie ein AF mit Face + Eye Detection ist auch nochmal eine andere Frage.

Im großen Team bzw. mit viel Budget stellen sich diese Fragen nicht so unbedingt, weil da das Geld für den Focus Puller meistens einfach da ist. Aber was man heutzutage mit den guten AFs alleine bewerkstelligen kann ist einfach ein riesen Fortschritt den ich auch durchaus nutze.

Von daher würde ich, so sehr ich das Bild der Pockets auch mag, nicht mehr darauf setzen.

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Antwort von dienstag_01:

DKPost hat geschrieben:
Also ich sag mal so: Ich möchte den AF heutzutage nicht mehr missen.
Ich habe auch lange mit der BMPCC4K gedreht, ohne Stabi und AF, und klar geht das irgendwie. In vielen Situationen aber eben deutlich komplizierter bzw. aufwändiger als mit AF. Am Gimbal kommt man z.B. nicht an die Linse, und Fokus selbst am Gimbal ziehen ist nicht easy, je nachdem wie man sich bewegt, wo der Monitor hängt und vor allem wie schwer das Setup ist.
Einen Crane 3S mit Kamera + V-Mount und schwerer Linse hält man nicht so einfach ruhig mit einer Hand (!), bewegt die Kamera und zieht gleichzeitig noch den Fokus.

Und ich bin auch großer Fan von BRAW. Das ist einfach ein richtig gutes Format. Aber mit 10bit Prores / XAVC etc. kommt man in der Regel schon gut aus.

Und ob ein Focus Puller jedes Mal zu 100% auf dem Auge liegt, so wie ein AF mit Face + Eye Detection ist auch nochmal eine andere Frage.

Im großen Team bzw. mit viel Budget stellen sich diese Fragen nicht so unbedingt, weil da das Geld für den Focus Puller meistens einfach da ist. Aber was man heutzutage mit den guten AFs alleine bewerkstelligen kann ist einfach ein riesen Fortschritt den ich auch durchaus nutze.

Von daher würde ich, so sehr ich das Bild der Pockets auch mag, nicht mehr darauf setzen.
Dreht man Spielfilme, ohne dass jemand Schärfe zieht?

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Antwort von DKPost:

dienstag_01 hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Also ich sag mal so: Ich möchte den AF heutzutage nicht mehr missen.
Ich habe auch lange mit der BMPCC4K gedreht, ohne Stabi und AF, und klar geht das irgendwie. In vielen Situationen aber eben deutlich komplizierter bzw. aufwändiger als mit AF. Am Gimbal kommt man z.B. nicht an die Linse, und Fokus selbst am Gimbal ziehen ist nicht easy, je nachdem wie man sich bewegt, wo der Monitor hängt und vor allem wie schwer das Setup ist.
Einen Crane 3S mit Kamera + V-Mount und schwerer Linse hält man nicht so einfach ruhig mit einer Hand (!), bewegt die Kamera und zieht gleichzeitig noch den Fokus.

Und ich bin auch großer Fan von BRAW. Das ist einfach ein richtig gutes Format. Aber mit 10bit Prores / XAVC etc. kommt man in der Regel schon gut aus.

Und ob ein Focus Puller jedes Mal zu 100% auf dem Auge liegt, so wie ein AF mit Face + Eye Detection ist auch nochmal eine andere Frage.

Im großen Team bzw. mit viel Budget stellen sich diese Fragen nicht so unbedingt, weil da das Geld für den Focus Puller meistens einfach da ist. Aber was man heutzutage mit den guten AFs alleine bewerkstelligen kann ist einfach ein riesen Fortschritt den ich auch durchaus nutze.

Von daher würde ich, so sehr ich das Bild der Pockets auch mag, nicht mehr darauf setzen.
Dreht man Spielfilme, ohne dass jemand Schärfe zieht?
Einen Low budget Kurzfilm, bei dem laut TE die Gage für einen Puller nicht da ist, warum nicht? Mittlerweile ist es doch durchaus möglich.

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Antwort von Darth Schneider:

Können tut man das heute wahrscheinlich schon, aber machen tun sie das trotzdem nicht, auch nicht mit einer FX3..;)
Man will doch selber die Kontrolle haben und Fehlerquellen möglichst von Anfang an vermeiden…
Gruss Boris

Space


Antwort von dienstag_01:

DKPost hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Dreht man Spielfilme, ohne dass jemand Schärfe zieht?
Einen Low budget Kurzfilm, bei dem laut TE die Gage für einen Puller nicht da ist, warum nicht? Mittlerweile ist es doch durchaus möglich.
Erfahrung hast du aber nicht?
Hast du Erfahrung mit Schärfe-Assistent?

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Antwort von Darth Schneider:

Er hat geschrieben „jemand“ das muss nicht zwingend der Focus Puller sein…D

Ich habe auch keine Spielfilm Erfahrung, aber mit manuell den Fokus ziehen und gleichzeitig zu filmen schon….;))
Das habe ich gezwungenermassen erst mit der 4K Pocket richtig gelernt, anfangs auch viel geflucht, bin aber heute froh darüber es zu können.

Aber klar ich vermisse Autofokus manchmal auch…
Darum kommt früher oder später eine S5 Mark2 oder3…
Gruss Boris

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Antwort von DKPost:

dienstag_01 hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Einen Low budget Kurzfilm, bei dem laut TE die Gage für einen Puller nicht da ist, warum nicht? Mittlerweile ist es doch durchaus möglich.
Erfahrung hast du aber nicht?
Hast du Erfahrung mit Schärfe-Assistent?
Ja, durchaus. Sowohl mit manuell ziehen, Focua Puller und eben auch mit den aktuellen AFs. Wäre auch meine Präferenz wenn das Budget es hergibt. Aber Scrooge schreibt ja, dass die Gage für einen Focus Puller nicht drin ist. Und da ist der AF dann eben eine vollkommen adäquate Alternative.

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Antwort von Alex:

Ich würde mir die Kamera dann kaufen, wenn ich sie brauche. Bzw. es spricht ja nichts dagegen, sie ein paar Wochen früher zu kaufen, um damit warmzuwerden. Die Chancen sind mMn sehr gering, dass du heute ein günstigeres Angebot für ne FX30 bekommst als in ein paar Monaten, falls nicht wieder Lieferengpässe o.ä. sind.

Mittlerweile nutze ich den AF bei FX6/3/30 seit knapp 2 Jahren und habe einiges an Formaten durch. Ich will den auf keinen Fall mehr missen. Er zieht präziser als es ein Focus Puller könnte (z.B. Person geht bei Offenblende auf Kamera zu, oder Mitfahrt mit Prota der vor der Kamera hergeht, uvm.)
Man kann Dinge und Personen auch Tracken, also nicht nur der Eye-AF macht Spaß. Es ist nicht immer der beste Weg, mit AF zu arbeiten, aber sehr oft macht er das besser als manuell. Durch die vielfältigen Möglichkeiten den AF zu justieren wird man fast immer seine Settings finden. Und zu guter Letzt gibts ja noch den Touch-AF, damit kann man ganz präzise Schärfezüge selbst kontrollieren.

Der interne Stabi ist so gut, dass ich viele Dinge, die ich normalerweise vielleicht mit der FX6 drehen würde (die ich ja per Gyro-Workflow in der Post stabilisieren kann), dann doch lieber mit der FX3(0) drehe, weil ich mir den Schritt dann in der Post schon spare. In Verbindung mit einem stabilisierten Objektiv sind auch lange Brennweiten jenseits von 100 selbst in der Hand rocksteady.

Und Slog 3-10Bit lässt sich prima graden, egal ob Resolve oder PR.

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Antwort von dienstag_01:

Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass es einen Unterschied zwischen Schärfe-Automatik und Schärfe-Assistenten gibt. Letzterer kann individuell auf Rhythmus/Timing in der Szene reagieren, ist aber wahrscheinlich rein vom Schärfepunkt her nicht immer akkurat.
Rhythmus könnte in Spielfilmszenen schon eine Rolle spielen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Alex
Ich denke ein Fokus Puller zusammen mit der entsprechenden Planung und mit Proben ist gerade bei einem Spielfilm auf einem viel höheren Level als nur schnöder Autofokus,
nämlich ein ganz zentraler, visuell/künstlerisch/technischer Aspekt vom Prozess des Filmemachens.




Klar kann man das heute einfach ignorieren/weglassen und nur mit Autofokus drehen,
da trennt sich halt aber dann gerade bei Spielfilm die Spreu schnell mal vom Weizen…

Gruss Boris

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Antwort von Axel:

“Spreu vom Weizen”?

Puh, Boris. Es gibt Dinge, die mendeln sich mit der Zeit aus. Ein Spreu- oder Weizen-Filmvorführer konnte ausschlaggebend sein, ob du einen Kinobesuch genießen konntest oder nicht, ist inzwischen obsolet. Noch immer gilt, dass der Kameramann ja den AF so kennen und programmieren muss, dass er tut, was er soll und dass er so gut ist wie ein gut bezahlter menschlicher Fokuspuller.

Da wir von gut bezahlen im Zusammenhang mit einer (Threadtitel) Low Budget Produktion sprechen, kann es für einen Kameramann-Filmemacher sehr wichtig sein, mit geringerem Gewicht und Größe hantieren zu können, um sich auf andere Dinge mehr konzentrieren zu können. Denn das …

zum Bild

… braucht man mit einer stabilisierten AF-Kamera nicht mehr. Alles, was außer der Kamera mit Optik sehen ist, dient nur der Kompensation von fehlendem AF, fehlenden IBIS und OIS und Stromeffizienz. Man beachte auch am Schluss des Videos (von der heinimäßigen Mattebox abgesehen) die Position des Monitors:

zum Bild

Ich weiß ja nicht, wo deine Schulter anatomisch sitzt. Ach so, die dritte Hand des Operators macht freilich, während er auf den Spalt zwischen Monitor und Brust schielt, die perfekte Shot-Transition am Followfokus, die die Spreu vom Weizen trennt.

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Antwort von Darth Schneider:

@Axel
Womöglich missverstehst du mich ein wenig.

Punkt 1
Warum werden dann so gut wie alle Spielfilme eben nicht mit Autofokus gedreht ?
Egal ob Low oder high Budget ?
Genau Da trennt sich die Spreu vom Weizen…;)

Und zur Not tut es doch auch ein Student, oder ein Praktikant, der macht den Focus Puller womöglich sogar gratis, oder sicher sehr günstig…

Klar werden zig andere tolle Dinge mit Autofokus gedreht, aber hier geht es doch um einen Spielfilm…

Punkt 2
Ich persönlich würde nie auf die Idee kommen mit der Pocket von der Schulter zu drehen.
Das da oben war doch nur ein einziges Rigging Beispiel, es gibt hunderte mögliche Varianten…
Fand das nett gemacht.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

Dieser Thread ist mal wieder symptomatisch fürs Eigenleben von Forendiskussionen....

Im allerersten Posting hatte der TO @scrooge ein YouTube-Video verlinkt, in dem ein Indie-Horror-Filmemacher en detail erklärt, warum für seinen aktuellen Film die FX30 eine bessere Wahl war als die BM Pockets, mit denen er viel Erfahrung hatte. Damit erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion hier in diesem Thread.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Warum ?
Wegen einem einzigen YouTuber der mit einer FX30 nen kleinen Horrofilm gemacht hat erübrigt sich jede Diskussion hier. Über warum manuellen und kein Autofokus beim Spielfilm ?

Auch eine Einstellung, aber sehr, sehr beschränkend.

Ich denke eher der Fragesteller ist sich noch gar nicht sicher ob Sony oder Black Magic.
Sonst hätte er hier gar nix geschrieben…

Aber gut lassen wir’s…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Um sich mit der Kamera bis Sommer wirklich vertraut zu machen, wäre ein Kauf schon jetzt ratsam.
Jede Kamera hat Schwächen (für jeden, aber auch für das persönliche Handling/Handicap), ...
Deshalb schreibe ich ja auch "Alternativen" und nicht "Besseres". "Geeigneter" könnte man auch sagen.

Die BM Pockets haben keinen nutzbaren AF.
Ansonsten sind sie recht praktisch und kommen ziemlich drehfertig daher.

In der Praxis ist die Belichtung per Historgam eine Sache von Sekunden.
Der interne ND der 6k Pro erspart viel herumhantieren.
ISO stellt man auf die gewünschte Basis - ich nutze meist die 1250 - und WB bleibt auf 5500.
Externe SSD bietet immer genügend Platz, weshalb man sich keine Gedanken machen muss - außer mal sicherheitshalber wechseln. Das kann man dann machen, wenn der Akku gewechselt werden muss.

Und dann geht es nur noch um die Bildgestaltung: Bildausschnitt, Schärfentiefe/Blendenwahl, Fokuspunkt, ...

Das sieht bei einer FX30 dann etwas anders aus:
Die ISO und der Weißabgleich müssen - zumindest grob - schon während des Drehs ein- und nachgestellt werden.
Bei kontrastreichen Lichtverhältnissen gibt es eine stärkere Limitierung. Da geht der Darsteller vom Licht des Fensters in die "dunkel" Mitte es Raumes. Der DR packt es, aber die 10bit limitieren die Möglichkeiten des Ausgleichens. Also muss schon während des Drehs das Fenster abgedunkelt werden oder ...

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Antwort von Frank Glencairn:

cantsin hat geschrieben:

Im allerersten Posting hatte der TO @scrooge ein YouTube-Video verlinkt, in dem ein Indie-Horror-Filmemacher en detail erklärt, warum für seinen aktuellen Film die FX30 eine bessere Wahl war als die BM Pockets ..
Ja, aber weil dieses "en detail" sich auf nur einen Punkt " mit Hand Focus ziehen ist viel zu hart für mich" beschränkt hat, wurde natürlich darüber geredet - warum auch nicht.

Und bitte hört auf bei solchen Produktionen von "low Budget" zu sprechen - das sind im Prinzip no Budget Produktionen. Bei low Budget kann ich immerhin noch ne halbwegs reguläre Mindest-Crew bezahlen, erst bei no Budget reicht es nicht mal mehr dafür - da sind wir dann eigentlich schon im Hobbybereich.
Und dann sollte man sich überlegen ob das Ganze überhaupt noch Sinn macht zu drehen, denn wenn schon ein Crewmitglied mehr oder weniger das Ganze finanziell unmöglich macht, kann man sich denken, wo es sonst noch fehlt.

Seide Note: Focus ziehen üben bis man es drauf hat, ist übrigens völlig kostenlos.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Was erwartest du ?
Heute ist ja nur schon selber kochen oder 2 km zu Fuss zu gehen für viele Leute viel zu hart.
Da kannst du doch nicht erwarten das noch jemand Lust hat zum üben die Schärfe zu ziehen…;)
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

Vielleicht kann man hier Wettbewerbe starten, 10 Minuten Focus Video, Menschen mit mindestens f/t3.5 und brennweite 50-85mm verfolgen .... ohne Unterbrechung und jeder hat nur einen Versuch. Also einer mit Sony, Panasonic...oder Lidar AF usw. und der andere mit manuellem FF. Dann schauen wir uns die Ergebnisse an, mich würde besonders das Schweizer FF profesionelle Ergebnis interessieren, denn er hat ja angeblich durchtranierte Füße und Schenkel und Hüfte und ist nicht so Faul wenn es um....um ..um... viel unnötiges Schreiben geht. ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich seh da schon seit ner Weile einen Trend.
Die Bereitschaft irgendwas zu üben/lernen sinkt quasi täglich (von anstrengen ganz zu schweigen - alles muß bequem sein).

Egal ob Focus, Musikinstrument oder sonstwas.

Ich hab manchmal den Eindruck unter lauter ADHS Kranken zu sein, deren Aufmerksamkeitsspanne unter der eines hungrigen Mosquitos liegt. Alles was nicht sofort per Knopfdruck vom Sofa aus geht ist zu viel, sich länger als 5 Minuten mit was beschäftigen ein Ding der Unmöglichkeit, Gedult oder gar Disziplin nicht nur ein Fremdwort, sondern bereits ein Schipfwort.

Kein Wunder daß der Westen do dermaßen hinter die Asiaten zurück gefallen ist - das holen wir nie wieder auf.


Anekdote: Ich war kürzlich bei jemandem der ne 60.000,- Euro Küche in seinem Haus (fast Villa) hat aber nicht kocht, weil im das zu hart ist. Lieber geht er Essen oder läßt was liefern. Das isst er dann aus Wegwerfgeschirr weil - wie zu erwarten - Abspülen von richtigem Geschirr trotz Spülmaschine natürlich ebenfalls viel zu hart ist.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:

Im allerersten Posting hatte der TO @scrooge ein YouTube-Video verlinkt, in dem ein Indie-Horror-Filmemacher en detail erklärt, warum für seinen aktuellen Film die FX30 eine bessere Wahl war als die BM Pockets ..
Ja, aber weil dieses "en detail" sich auf nur einen Punkt " mit Hand Focus ziehen ist viel zu hart für mich" beschränkt hat, wurde natürlich darüber geredet - warum auch nicht.

Und bitte hört auf bei solchen Produktionen von "low Budget" zu sprechen - das sind im Prinzip no Budget Produktionen. Bei low Budget kann ich immerhin noch ne halbwegs reguläre Mindest-Crew bezahlen, erst bei no Budget reicht es nicht mal mehr dafür. Und dann sollte man sich überlegen ob das Ganze überhaupt noch Sinn macht zu drehen, denn wenn schon ein Crewmitglied mehr oder weniger das Ganze finanziell unmöglich macht, kann man sich denken, wo es sonst noch fehlt.

Seide Note: Focus ziehen üben bis man es drauf hat, ist übrigens völlig kostenlos.
Deine "reguläre Mindest-Crew" ist das teuereste an einer Produktion.

Im Video redet er vom Preisunterschied zwischen der FX3 und der FX30. Also der spielt wirklich erst bei NoBudget-Produktionen eine Rolle.

Was eher bedeutend ist, das ist doch der andere Grund, der er genannt hat: Er hat Objektive für S35.

Auch er denkt übrigens bei HighISO sofort an LowLight oder Zeitlupe, statt an die Lichterfordernisse. Eine Blendenstufe zugemacht, um mehr Schärfentiefe zu erhalten, schon brauche ich die doppelte Lichtmenge.
Das verlangt dann nach reichlich mehr Watt. Bin ich mit akkubetriebenen LED-Lampen unterwegs, brauche ich gleich mal reichlich mehr Akkus. ...
Das kann dann durchaus so weit gehen, dass der Sicherungskasten zu heiß wird, wenn wirklich mal groß ausgeleuchtet werden muss.

Übrigens:
Ein Crew-Mitglied kostet mehr als eine FX3.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Deine "reguläre Mindest-Crew" ist das teuereste an einer Produktion.
Da du keinerlei Einsicht in die Kalkulationen hast, ist der Spruch wieder mal dein üblicher Nothingburger.
Kleiner Tipp: Locations, Drehgenehmigungen, Ausstattung, Setdesign, Garderobe, und nicht zuletzt Schauspieler, sind nicht gerade billig. Deshalb hab ich ja gesagt, daß jemand der schon ein paar Hundert an der Kamera sparen muß weil er kein Geld hat, wahrscheinlich enorme Schwierigkeiten hat sich irgendwas halbwegs sinnvolles vor der Kamera zu leisten.

Und eine ISO Phantasien kannst du dir auch schenken, wenn's sein muß leuchte ich dir ne Szene nur mit Practicals für läppische 800 ISO.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich seh da schon seit ner Weile einen Trend.
Die Bereitschaft irgendwas zu üben/lernen sinkt quasi täglich (von anstrengen ganz zu schweigen - alles muß bequem sein).

Egal ob Focus, Musikinstrument oder sonstwas.

Ich hab manchmal den Eindruck unter lauter ADHS Kranken zu sein, deren Aufmerksamkeitsspanne unter der eines hungrigen Mosquitos liegt. Alles was nicht sofort per Knopfdruck vom Sofa aus geht ist zu viel, sich länger als 5 Minuten mit was beschäftigen ein Ding der Unmöglichkeit, Gedult oder gar Disziplin nicht nur ein Fremdwort, sondern bereits ein Schipfwort.

Kein Wunder daß der Westen do dermaßen hinter die Asiaten zurück gefallen ist - das holen wir nie wieder auf.
Mir scheint, du hängst zu sehr an diesen manuellen Tätigkeiten, dass du gar nicht bemerkst, dass die Technik, die du mit einem Knopfdruck aktivierst, bessere Ergebnisse bringen kann, als dein Handwerker.

Neulich hab ich ein Video gesehen, bei dem der Lidar eines DJI 4D den Fokus besser gezogen hat, als der Mann am Fokus.
Zwei Durchgänge mit herausfordernden Bewegungen im Bild und der Kamera.

Die Asiaten bauen von Hand etwas zusammen.
Im Westen baut man eine Maschine, die dies tut - und zwar kontinierlicher und präziser.

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Antwort von DKPost:

Ich wiederhole es gerne nochmal: Man kann einen AF auch ausschalten und ganz normal manuell fokussieren. Man kann aber mit AF alleine Shots bewerkstelligen die sonst nur zu zweit möglich wären. Das hat nichts mit Faulheit zu tun sondern sehr oft, wie auch in diesem Fall, mit Budget.
Und da ich den AF der R5 C, der FX30, FX3 und auch die Pocket 6K mit Lidar kenne behaupte ich, dass der AF da meilenweit besser ist als ein ungeübte Student als Focus Puller.
Auch AF speed und AF responsiveness lassen sich zudem individuell einstellen.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Die Asiaten bauen von Hand etwas zusammen.
Im Westen baut man eine Maschine, die dies tut - und zwar kontinierlicher und präziser.

Die Asiaten haben intellektuell, technisch und in jeder anderen Hinsicht einen Level erreicht, von dem wir hier im Westen nur träumen können.

Manchmal frage ich mich ob wir beide überhaupt noch im selben Universum leben.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Deine "reguläre Mindest-Crew" ist das teuereste an einer Produktion.
Da du keinerlei Einsicht in die Kalkulationen hast, ist der Spruch wieder mal dein üblicher Nothingburger.
Kleiner Tipp: Locations, Drehgenehmigungen, Ausstattung, Setdesign, Garderobe, und nicht zuletzt Schauspieler, sind nicht gerade billig. Deshalb hab ich ja gesagt, daß jemand der schon ein paar Hundert an der Kamera sparen muß weil er kein Geld hat, wahrscheinlich enorme Schwierigkeiten hat sich irgendwas halbwegs sinnvolle vor der Kamera zu leisten.
Offensichlich hast du keine Einsicht in die Kalkulation einer Produktion.
Schau dir mal die Tariftabellen an. Dann addiere all die zusätzlichen Kosten von den Reisekosten bis hin zum Urlaubsanspruch.
Dann verstehst du vielleicht auch, weshalb selbst deutsche Produktionen nach Prag, Budapest oder in die Karpaten gehen.
Vielleicht hast du aber auch nur eine sehr eingeschränkte Sicht darauf, wer zu seiner Film-Crew gehört.
Oder denkst du bei Garderobe, Ausstattung etc. nur an die Materialkosten?

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Antwort von Frank Glencairn:

DKPost hat geschrieben:
Ich wiederhole es gerne nochmal: Man kann einen AF auch ausschalten und ganz normal manuell fokussieren.
Niemand hat was gegen Lidarfocus - im Gegenteil.
Der ganze Punkt ist, daß ein AF nicht ein Ersatz für Manuelles ziehen ist sondern eine Ergänzung.
Was er aber auf keinen Fall ist, ist eine billige Sparmaßnahme für zu wenig Budget.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Offensichlich hast du keine Einsicht in die Kalkulation einer Produktion.
Vielleicht hast du aber auch nur eine sehr eingeschränkte Sicht darauf, wer zu seiner Film-Crew gehört.
Ja nee - ich mach das (im Gegenteil zu dir) ja auch nur seit Jahrzehnten.
iasi hat geschrieben:


Oder denkst du bei Garderobe, Ausstattung etc. nur an die Materialkosten?
Ach so - Setdesign, Garderobe, Ausstattung etc machen sich bei dir ohne Personal von selbst, oder willst du auf all das auch noch verzichten? Kein Wunder das du nix zustande bringst bei der Haltung.

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Antwort von Axel:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab manchmal den Eindruck unter lauter ADHS Kranken zu sein …
Durch die digitalen Medien wird eine neue, noch nicht klassifizierte Demenz gefördert, die Beschäftigung mit jeder Art von Handwerk und Kreativität verkümmert dabei. Früher war alles besser? Es war eine andere Zeit.
Früher gab es primitive Filmbetrachter mit Splicer, von NLEs, zumal erschwinglichen, konnte man nicht mal träumen. Genauso ist es mit den modernen Kameras. Meine Meinung ist, wenn jemand heute als Amateur, No- oder Lowbudgetfilmer die Kraft aufbringt, kreativ zu werden und seine eigenen Bilder in die Welt zu bringen, dann darf er getrost Automatiken dafür einsetzen. Der Spreu sind die ADHS-Zombies, der Weizen sind die, die trotz der immer noch anspruchsvollen Filmerei mit ihren vielen Aspekten etwas auf die Beine stellen.

Eine andere Sache ist, wenn einem das Manuelle an der Kameraarbeit besondere Genugtuung bereitet. Da bin ich immer dafür.

Was ich nicht verstehe ist die hier oft gezeigte Herablassung. Von der Stirne heiß triefen muss der Schweiß. Ist auch Blödsinn.

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Antwort von Alex:

Ich kann Schärfeziehen, habe ich seit Anbeginn natürlich gemacht, gab ja nix anderes. Und ich tue es auch immer noch regelmäßig ohne Puller. Aber auch wenn ich mit AF unterwegs bin, ist die linke Hand im Solobetrieb meistens am Objektiv. Mittlerweile hab ich aber so viel Erfahrung mit dem AF, dass ich recht genau weiß, wann er "wie festgenagelt" ist und ich mit der linken Hand was anderes machen kann, z.B. die Kamera zu stützen, das entlastet auf viele Weisen, ich kann eine bequemere Haltung einnehmen und solange ich das Quadrat auf dem Auge sehe, brauche ich mir keinen Kopf zu machen und kann mir sogar nen Aufsteckmonitor sparen, mir reicht auf dem Gimbal das kleine Display. Winwinwin.

Die folgende Aufnahme haben wir beim ersten Dreh mit Dolly und Cinema Primes ohne AF gemacht und manuell gezogen. Es gab zu oft Abbrüche, weil es immer wieder weich war. War anstrengend für das ganze Team und den Moderator natürlich auch.

Beim zweiten Dreh habe ich es mit Gimbal anstatt Dolly und von Anfang AF mit Sony Linsen gemacht, weil der nicht 3 Proben, 5 Marken und 2 Takes braucht, bis er durchgehend scharf ist, sondern jedes Mal. Spart Zeit und damit Geld. Und wenn er Moderator sich 3 Mal verspricht und beim 4. Mal den Text endlich perfekt gesprochen hat, ist das sehr erleichternd, dass ich nicht um eine Wiederholung bitten muss, weil der Puller nicht gut genug getroffen hat.

OOC+LUT
https://www.youtube.com/watch?v=M0COTt5-gTM
YT ist zwar bescheiden von der Auflösung, aber ich kann sagen, dass der AF zu 100 % immer on Point ist und nicht ein einziges Mal weich war oder rumgezappelt hat. 24 mm war das glaube ich bei f2.8.

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Antwort von Darth Schneider:

@DK Post
Du hast geschrieben:
„Man kann den Autofokus auch ausschalten.“

Das stimmt natürlich und spricht auch durchaus für Autofokus Kameras, das sie überhaupt einen verbaut haben.

Das Problem dabei:
Um den Fokus überhaupt sehr gut manuell ziehen zu können, sollte man den Autofokus aber leider so oft wie irgendwie möglich ausgeschaltet lassen…;))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Die Asiaten bauen von Hand etwas zusammen.
Im Westen baut man eine Maschine, die dies tut - und zwar kontinierlicher und präziser.

Die Asiaten haben intellektuell, technisch und in jeder anderen Hinsicht einen Level erreicht, von dem wir hier im Westen nur träumen können.

Manchmal frage ich mich ob wir beide überhaupt noch im selben Universum leben.
So - "die Asiaten".
Wenn ein Chinese im Durchschnitt 12.500$ und ein US-Amerikaner 75.000$ pro Jahr erwirtschaftet, dann ist es mit dem Level in China noch nicht so weit her.

Ich lebe in einem Universum, in dem ich mir z.B. ansehen, wie z.B. ein Haus in einem Land und ein Haus in einem anderen Land gebaut wird. Wenn ich diese Unterschiede dann sehe, mache ich mir um die deutsche Wirtschaft keine Sorgen.

Wer baut denn die - in den Augen vieler - besten Kinokameras?

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Antwort von DKPost:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Ich wiederhole es gerne nochmal: Man kann einen AF auch ausschalten und ganz normal manuell fokussieren.
Niemand hat was gegen Lidarfocus - im Gegenteil.
Der ganze Punkt ist, daß ein AF nicht ein Ersatz für Manuelles ziehen ist sondern eine Ergänzung.
Was er aber auf keinen Fall ist, ist eine billige Sparmaßnahme für zu wenig Budget.
Meanwhile drehen Leute aber völlig problemlos damit Shots für die man vor ein paar Jahren noch mindestens 2 Leute gebraucht hätte. Für extrem viele Situationen ist es dann eben doch ein völlig legitimer Ersatz zum manuell ziehen. Und für den Rest schaltet man den AF eben ab.

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:

Die folgende Aufnahme haben wir beim ersten Dreh mit Dolly und Cinema Primes ohne AF gemacht und manuell gezogen. Es gab zu oft Abbrüche, weil es immer wieder weich war. War anstrengend für das ganze Team und den Moderator natürlich auch.
Wow! Das hat der nicht gezogen bekommen?
Ich fürchte du arbeitest mit einer völlig anderen Sorte Leuten zusammen als ich.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab manchmal den Eindruck unter lauter ADHS Kranken zu sein …
Durch die digitalen Medien wird eine neue, noch nicht klassifizierte Demenz gefördert, die Beschäftigung mit jeder Art von Handwerk und Kreativität verkümmert dabei. Früher war alles besser? Es war eine andere Zeit.
Früher gab es primitive Filmbetrachter mit Splicer, von NLEs, zumal erschwinglichen, konnte man nicht mal träumen. Genauso ist es mit den modernen Kameras. Meine Meinung ist, wenn jemand heute als Amateur, No- oder Lowbudgetfilmer die Kraft aufbringt, kreativ zu werden und seine eigenen Bilder in die Welt zu bringen, dann darf er getrost Automatiken dafür einsetzen. Der Spreu sind die ADHS-Zombies, der Weizen sind die, die trotz der immer noch anspruchsvollen Filmerei mit ihren vielen Aspekten etwas auf die Beine stellen.

Eine andere Sache ist, wenn einem das Manuelle an der Kameraarbeit besondere Genugtuung bereitet. Da bin ich immer dafür.

Was ich nicht verstehe ist die hier oft gezeigte Herablassung. Von der Stirne heiß triefen muss der Schweiß. Ist auch Blödsinn.
Demenz? ADHS-Zombies?
... oft gezeigte Herablassung? ;)

Früher gab es zwei Filmhochschulen.
Heute gibt es an jeder Hochschule eine "Medien"-Fachrichtung.

Früher kostet S35-Negativ mit Entwicklung und Kopie etwas mehr als
eine FX30.

Das hat rein gar nichts mit Demenz oder ADHS zu tun.
Wenn jemand andere mit diesen Begriffen belegt, hat dies aber durchaus etwas mit "Herablassung" zu tun.

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Antwort von Darth Schneider:

@DK Post
Klar mit dem Autofokus, ner kleinen Cam und sehr viel Zeit und Erfahrung mit 3D Software, kannst du auch den Creator so gut wie ganz alleine hinter der Kamera und für nur ein paar Tausend € Reisekosten und ein Minimum an Kostüm/Prop Kosten quasi gratis umsetzen.

Aber jede Wette, man sieht den Unterschied am Schluss…;)

Und beim manuellen Fokus versuchen ein wenig Geld zu sparen, ich weiss nicht ?
Ich finde das ist sparen am falschen Ort, bei einem Spielfilm, so oder so.
Gruss Boris

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Antwort von DKPost:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@DK Post
Klar mit dem Autofokus, ner kleinen Cam und viel Zeit und Erfahrung mit 3D Software, kannst du auch den Creator so gut wie ganz alleine hinter der Kamera und für nur ein paar Tausend € Reisekosten und ein Minimum an Kostüm/Prop Kosten quasi gratis umsetzen.

Aber jede Wette, man sieht den Unterschied am Schluss…;)

Und beim manuellen Fokus ein wenig Geld zu sparen, ich weiss nicht ?
Ich finde das ist sparen am falschen Ort, bei einem Spielfilm, so oder so.
Gruss Boris
Kennst du eigentlich die aktuellen AF-Systeme von Canon oder Sony oder ist das eher Kaffeesatzlesen was du da betreibst?
Die sitzen einfach in 90% aller Situationen, individuell einstellbar, auch bei Lowlight, völlig problemlos. Wenn eine Person im Bild würde ich sogar mindestens 95% sagen. Das ist jetzt eher konservativ geschätzt, weil es am Ende auch von den Linsen und such da von den Settings abhängt. Alles easy machbar für 1 Person.
Und für den Rest zieht man wie gesagt eben manuell.

Und wir reden hier wie Frank ja sagt über no budget. Natürlich stellt sich die Frage für "richtige" Produktionen nicht. Das wurde aber längst schon hier im Thread erläutert.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Das hat rein gar nichts mit Demenz oder ADHS zu tun.
Wenn jemand andere mit diesen Begriffen belegt, hat dies aber durchaus etwas mit "Herablassung" zu tun.
Ich bezog mich auf Leute, die ihre Ressourcen durch Internetkonsum verlieren. Und “diese Begriffe” bezeichnen eine Syndromatik (das “S” in ADHS, kann Syndrom oder Störung bedeuten) und keine Abwertung. Natürlich stellte ich Kreativität, zum Beispiel Filmemachen, als Positiv-Alternative dagegen, also könntest du sagen, ich werte doch. Aber schau doch, was ich gerade mache! Ich verplempere meine Zeit im Internet …
Fühltest du dich denn angesprochen?

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Antwort von Darth Schneider:

@DK Post
Ich nirgend wo geschrieben das heutige Autofokus Systeme schlecht sind.
Im Gegenteil die funktionieren mittlerweile echt super.
Und man hat zig Möglichkeiten,

und ja, ich habe auch schon mit einer Sony Alpha A7III gefilmt, mit Autofokus, aber gar kein Spielfilm.;)

Weil ganz klar nein !
Bei einem No Budget Spielfilm würde ich trotzdem gar keinen nutzen wollen.
Nur in Ausnahmen wenn es wirklich gar nicht anders geht…

Nicht weil der Autofokus der Sony nicht schnell und exakt genug wäre, sondern weil der Autofokus mir ein wichtiges kreatives Tool einfach so wegnimmt beziehungsweise die Automatik die Kontrolle übernimmt….

Und die allermeisten Leute die Spielfime machen denken nun mal auch so.
Das hat nix mit dem Budget zu tun.
Und das ist auch gar keine Kaffeseatzleserei.
Gruss Boris

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