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Infoseite // Welche Linux Distro für Laptops ?



Frage von MLJ:


@All
Nach vielem hin und her habe ich mich entschlossen meine Laptops in naher Zukunft mit Linux auszustatten. Aber welche Variante ist am besten für Laptops geeignet ? Ein Frage an der viele Meinungen im Netz existieren und dennoch kein klares Bild für mich liefert. Daher hoffe ich dass ihr mir weiter helfen könnt und ich habe mir folgende Varianten von Linux herunter geladen: (Jeweils die aktuellste Variante)

Linux Lubuntu (64 Bit)
Linux Mint (Mate) (64 Bit)
Linux Peppermint (64 Bit)
Puppy Linux (64 Bit)
Slax Linux (64 Bit)

Ich hab diese als Live Version getestet als RAM Version vom USB Stick. Die Hardware der Laptops wurde einwandfrei erkannt und funktionierte auf Anhieb. Es handelt sich um Dell Laptops mit 4GB RAM, Intel Dual Core 2 CPUs, Nvidia und Intel Grafik, BroadCom und Intel LAN/WiFi/BlueTooth und anderer zusätzlicher Peripherie. Bevor ich jetzt anfange die Laptops platt zu machen möchte ich noch weitere Informationen und Erfahrungsberichte von euch da ja einige hier bereits länger mit Linux zu tun haben als ich.

Es wäre hilfreich für mich zu wissen, welche Video/Audio/Photo Formate und Codecs sich auf Linux abspielen und bearbeiten lassen. Was ebenfalls verwirrend ist sind die verschiedenen Desktop Varianten wo ich nicht richtig durchblicke. Für welchen soll man sich da entscheiden ? Mir geht es um eine optimale Übersicht, Geschwindigkeit und Intuitive Bedienung.

Anmerkung: Windows 10 habe ich ausprobiert auf einem Test Laptop und sage nur "Nein Danke". Ein Nachbar hat Windows 11 testweise Installiert und wieder deinstalliert. Er steigt nun ebenfalls bald auf Linux um und sagt Windows bye bye. Zur Zeit ist auf den Laptops Windows 7 Pro (64 Bit) installiert und da der Support dafür beendet ist es eine Frage der Zeit wenn es zu Sicherheitsproblemen kommt.

Ich danke euch für eure Tipps und Antworten. Es würde mich freuen wenn wir beim Thema bleiben könnten ohne ins Off-Topic abzurutschen.

Cheers und bleibt gesund

Mickey

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Antwort von mash_gh4:

MLJ hat geschrieben:
Es handelt sich um Dell Laptops mit 4GB RAM, Intel Dual Core 2 CPUs, Nvidia und Intel Grafik, BroadCom und Intel LAN/WiFi/BlueTooth und anderer zusätzlicher Peripherie.
naja 4GB RAM, DualCore und Optimus-KombiGPU ist leider nicht unbedingt die unproblematischste basis.

irgendwie bingt man es mit jeder distro zum laufen, aber wirklich glücklich und zufriedenstellend arbeiten lässt es sich damit heute meiner einschätzung nach kaum mehr... und die probleme mit diesen Optimus-GPU-KombiCihips, sind heute noch immer genauso ärgerlich und kompliziert zu handhaben wie noch vor ein paar jahren, nur dass sich mittlerweile kaum mehr jemand so recht daran erinnert...

ich persönlich würde dir trotzdem eher abraten, eine dieser exotischeren distributionsvarianten zu instalieren, sondern einfach ein ganz normales debian und halt ggf. einen ressourcenschonendere desktop-umgebung (davon kann man ohnehin mehre auf der maschine haben und sie beim einloggen jeweils wechseln). es ist schon ganz praktisch, wenn man die komfortablen einstellungs- und bedienmöglichkeiten, wie sie GNOME, KDE od. Cinnamon von haus aus mitbringen, nutzen kann, statt sich ständig mit irgendwelchen umständlichkeiten herunmzuärgern, die bei den puristischeren varianten leider fast unvermeidlich sind (wenns't aber letzteres suchst, dann nimm lieber gleich irgendeine i3-arbeitsumgebung -- also bspw. sway --, die wirklich mit extrem wenig ressourcen auskommen. ich selber bin allerdings dafür einfach zu faul bzw. zu verwöhnt ;) ) .

debian, ubuntu od. mint, würde ich dir deshalb ans herz legen, weil diese distros von sehr vielen leuten genutzt werden und extrem viel freie software in bereits dafür fertig paketierter form zur verfügung steht (am meisten vermutlich für debian selbst). wenn du also z.b. so etwas wie "zRAM" benötigst -- was in der praxis mehr bringen dürfte als mini-desktop-umgebungen --, ist das im falle von debian mit einem befehl installiert, während du bei andern distros evtl. ein bisserl herumbasteln od. zumindest länger danach suchen musst.
MLJ hat geschrieben:
Es wäre hilfreich für mich zu wissen, welche Video/Audio/Photo Formate und Codecs sich auf Linux abspielen und bearbeiten lassen. Was ebenfalls verwirrend ist sind die verschiedenen Desktop Varianten wo ich nicht richtig durchblicke. Für welchen soll man sich da entscheiden ? Mir geht es um eine optimale Übersicht, Geschwindigkeit und Intuitive Bedienung.
in puncto unterstützte bild/video/dokumenten-formate gibt's in der regel kaum probleme.
fast alles -- außer ganz exotische sachen, wie bspw. verschiedene proprietäre video-RAW-formate -- lässt sich mindestens genauso gut abspielen und nutzen wie auf den anderen systemen. mpv ist hier meist der vorteilhafteste player, aber es gibt natürlich auch den VLC, wenn man den von windows od. mac her gewohnt ist. am ehesten erfordert es eine gewisse umstellung, sich mit libre office und den vorinstallierten freien fonts anzufreunden. aber auch damit kommt man ganz gut durch.

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Antwort von MLJ:

@mash_gh4
Vielen Dank für die hilfreichen Informationen und deinen Beitrag sowie den Links. Die getesteten Live Versionen liefen um einiges schneller und besser als das derzeit installierte Win7. Derzeit tendiere ich tatsächlich zu Linux Mint da es einen direkten Datenaustausch zwischen Mint Rechnern in einem Netzwerk ermöglicht. Auf den Laptops wird nichts spektakuläres gemacht und sind für den Mobilen Einsatz vorgesehen um schnell mal Aufnahmen zu sichten mit VLC und Produktionsdetails schriftlich festzuhalten mit Libre Office. Fotos werden mit IrfanView kurz gesichtet. Die Live Versionen von Linux waren auch sehr sparsam was RAM angeht im Gegensatz zu Win7 und viel performanter. Dein Beitrag ist sehr hilfreich, danke dir.

Cheers und bleib gesund

Mickey

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Antwort von klusterdegenerierung:

Hallo Mickey, aus Erfahrung mit IrfanView empfehle ich Dir lieber XNViewMP, das ist wesentlich angenehmer zu benutzen und ist ein vollwertiger Browser mit ein paar features.
https://www.xnview.com/de/xnviewmp/

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Antwort von MLJ:

@Klusterdegnerierung
Vielen Dank für den Tipp und den Link. Ich werde ihn mir mal ansehen und ausprobieren. Wie ich gesehen habe wäre der auch unter Linux verfügbar. Was Irfanview betrifft so gab es bisher damit nie Probleme und die Fotos ließen sich schnell sichten und sortieren.

Cheers

Mickey

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Antwort von cantsin:

MLJ hat geschrieben:
Aber welche Variante ist am besten für Laptops geeignet ? Ein Frage an der viele Meinungen im Netz existieren und dennoch kein klares Bild für mich liefert. Daher hoffe ich dass ihr mir weiter helfen könnt und ich habe mir folgende Varianten von Linux herunter geladen: (Jeweils die aktuellste Variante)

Linux Lubuntu (64 Bit)
Linux Mint (Mate) (64 Bit)
Linux Peppermint (64 Bit)
Puppy Linux (64 Bit)
Slax Linux (64 Bit)
Genau genommen handelt es sich bei denen nicht "um Varianten von Linux", sondern nur um verschiedene Distributionen mit jeweils eigener Software-/Desktop-Vorkonfiguration und Installations-Tools. Der Unterschied ist kaum größer als z.B. der zwischen den Android-Konfigurationen/-Individualisierungen verschiedener Smartphone-Hersteller, prinzipiell sogar kleiner, weil Du Dir jede anständige Linux-Installation so umkonfigurieren kannst, dass z.B. der Desktop von Ubuntu so aussieht wie der von Mint (indem Du Dir den Cinnamon-Desktop statt des Standard Ubuntu-Desktops installierst).

Das wichtigste bei einer Distribution ist, dass sie gut gepflegt wird, möglichst alle Software, die man braucht, in ihrem Paket-Repository (funktionsgleich zu dem, was bei kommerziellen Betriebssystem "App-Stores" sind) enthält und gut mit Updates versorgt wird.

Empfehlung daher: Vergiss alle Exoten-Distributionen, sondern nimm eine verbreitete und bewährte. Aus Deiner Liste wären das Lubuntu und Mint/Mate.

Ich bin selbst Debian-Nutzer (seit 1997...), würde Anfängern diese Distribution aber nicht empfehlen, weil die Debian stable-Version nur ca. alle zwei Jahre große Versionsupdates bekommt, was für Desktop-Software zu langsam ist , während die "testing"-Version zwar aktuell, aber für nichterfahrene Benutzer zu instabil ist. Sowieso basieren Ubuntu und Mint auf Debian.

Es handelt sich um Dell Laptops mit 4GB RAM, Intel Dual Core 2 CPUs, Nvidia und Intel Grafik, BroadCom und Intel LAN/WiFi/BlueTooth und anderer zusätzlicher Peripherie. Wirklich noch Core 2 Duo-Chips? (Du meinst nicht i3 Dual Core-Chips?) Der Core 2 Duo ist eine mittlerweile 13-15 Jahre alte CPU, AFAIK nur knapp oberhalb der Leistungsklasse eines heutigen Raspberry Pi 4... Auch aktuelle Webbrowser wie Firefox und Chromium sollten darauf kaum zufriedenstellend laufen.
Es wäre hilfreich für mich zu wissen, welche Video/Audio/Photo Formate und Codecs sich auf Linux abspielen und bearbeiten lassen.
Prinzipiell alle, da libavcodec und alle darauf aufbauenden Programme (VLC, mpv, ffmpeg, Handbrake, aber auch alle Open Source Linux-Videoschnittprogramme) praktisch alles abspielen. Die Begrenzung dürfte eher bei Deiner Hardware liegen. Auch Linux kann ja kein Hexenwerk verrichten und Deine CPU/GPU nicht schneller machen, als sie ist.
Was ebenfalls verwirrend ist sind die verschiedenen Desktop Varianten wo ich nicht richtig durchblicke. Für welchen soll man sich da entscheiden ? Mir geht es um eine optimale Übersicht, Geschwindigkeit und Intuitive Bedienung. Wie mash_gh4 schrieb, sind die großen Mainstream-Desktops Gnome, KDE/Plasma und Cinnamon am komfortabelsten (d.h. im Bedienkomfort und Plug-and-Play-Funktionen mit Windows und MacOS vergleichbar), dürften sich aber auch einem Core 2 Duo ebenso wenig komfortabel nutzen lassen wie z.B. Windows 7 auf einem Core 2 Duo. Auf einem Core 2 Duo ist absolute Schonkost angesagt, wahrscheinlich sogar ein magerer Minimal-Desktop wie LXDE/LXQT (der im Funktionsumfang eher an alte Amiga/Atari-Zeiten erinnert)...

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Antwort von mash_gh4:

MLJ hat geschrieben:
Derzeit tendiere ich tatsächlich zu Linux Mint da es einen direkten Datenaustausch zwischen Mint Rechnern in einem Netzwerk ermöglicht.
das einbinden bereitstellen von daten mittels SAMBA-fileserver, also mittels windows/apple netzwerk filesharing, ist auf allen distros ziemlich einfach umzusetzten:

https://wiki.debian.org/Samba/ServerSimple
https://linuxconfig.org/how-to-set-up-a ... -10-buster

das ist zwar natürlich praktisch, aber nicht unbedingt die sicherste variante, um linux-maschinen im netz zugänglich zu machen bzw. daten auszutauschen. linux-typischer und deutlich sicherer ist der zugriff ausschließlich über SSH und SCP. diese zugriffsweise kann man in einigen desktop-umgebungen durchaus auch als virtuellen mountpoint im dateibrowser einbilden, um auf diese weise gelegentlich dateien komfortabel hin und her zu schieben. nur wenn man wirklich schnelle fileserver für den laufenden betrieb braucht, kommt man natürlich um SMB/CIF/NFS od.ä. kaum herum.
MLJ hat geschrieben:
Auf den Laptops wird nichts spektakuläres gemacht und sind für den Mobilen Einsatz vorgesehen um schnell mal Aufnahmen zu sichten mit VLC und Produktionsdetails schriftlich festzuhalten mit Libre Office. Fotos werden mit IrfanView kurz gesichtet.
ja -- derartiges sollte auch mit bescheidener hardware noch immer machbar sein. am ehesten könnte er beim sichten von 4K-footage ein wenig ins stottern kommen, was aber z.t. auch einfach an den bandbreiten-einschränkungen der verbauten mechnischen festplatten, USB-anschlüsse derartiger älterer geräte u.ä. zu tun haben kann. aber mit ein bisserl geduld ist das alles kein problem.

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Antwort von mash_gh4:

cantsin hat geschrieben:
Ich bin selbst Debian-Nutzer (seit 1997...), würde Anfängern diese Distribution aber nicht empfehlen, weil die Debian stable-Version nur ca. alle zwei Jahre große Versionsupdates bekommt, was für Desktop-Software zu langsam ist , während die "testing"-Version zwar aktuell, aber für nichterfahrene Benutzer zu instabil ist.
ja diese darstellung des problems ist natürlich völlig korrekt.

ich persönlich hab allerdings die erfahrung gemacht, dass die großen updates, wie sie sich bei den release-sprüngen der verschiedenen distros unvermeidlich irgendwann dann doch wieder ergeben, in der praxis mindestens genausoviel potential für probleme bergen wie diese laufenden updates in debian 'testing'.

ich selber favorisiere also diese rolling-release nutzungsvariante und installiere auch unerfahreneren zeitgenossen mittlerweile nichts anderes mehr, da zumindest die probleme, die sich hier ganz selten tatsächlich einstellen, dann zumindest ohnehin in aller munde sind bzw. mit hilfe aus dem netz in regel schnell zu lösen sind, während hingegen diese kniffligen troubles, wie sie sich bei den großen updates regelnmäßig zeigen, deutlich schwieriger in den griff zu bekommen sind bzw. mehr erfahrung verlangen.

aber das ist natürlich nur meine sicht der dinge, die nicht unbedingt die richtige sein muss.

updaten muss man jedenfalls ein debian "testing" system wirklich regelmäßig, damit alles reibungslos funktioniert, aber wenn man das in kauf nimmt, geht's die allermeiste zeit wirklich ganz problemlos und im vergleich zu den kommerziellen alternativen auch wirklich vertretbar "sicher" dahin -- d.h. tatsächliche sicherheitsproblem werden schonungslos offen gelegt und von den zuständigen maintainern in der regel extrem schnell gefixt.

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Antwort von MLJ:

@cantsin
Vielen Dank für deinen hilfreichen Beitrag und Erfahrungen. Stimmt, die Laptops sind nicht gerade das neueste was es gibt aber funktionieren und reichen vollkommen aus für das was sie leisten sollen. Es sind tatsächlich noch Dual Core 2 CPU's mit 2.4 Ghz pro Core. Lubuntu und Mint sehe ich auch als Favoriten der bisherigen Tests und ersten Eindrücke. An den Laptops ist nichts defekt und sind tadellos in Ordnung, daher sehe ich von einem Neukauf ab zumal diese Laptops noch eine breite Palette an Anschlüssen haben und nicht so abgespeckt sind wie die neue Generation.

Zitat:
"wahrscheinlich sogar ein magerer Minimal-Desktop wie LXDE/LXQT"
Zitat Ende.

Die von dir genannten Desktops habe ich immer wieder bei meinen Recherchen gelesen aber leider keine Information wo der genaue Unterschied liegt bis auf dass es die schlankesten Desktops sind. Hast du eine Quelle wo man das als Übersicht sehen kann ? Ich danke dir.

@mash_gh4
Vielen Dank für deinen Beitrag und die Links. Was ich meinte mit dem Datenaustausch unter Linux Mint war dass Mint, sobald es einen anderen Rechner im Netzwerk mit Mint erkennt man direkt die Daten austauschen kann die über WiFi oder LAN verbunden sind. Hier ein Link dazu:

Linux Mint Warpinator

Was das sichten von Aufnahmen angeht so hat VLC bisher immer gute Dienste geleistet, selbst auf diesen betagten Laptops. Für den schnellen Schnitt zwischendurch nutze ich Avidemux um Clips zu kürzen für den Import auf der Workstation und für Audio Audacity. Beides ist auch für Linux verfügbar.

Cheers

Mickey

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Antwort von cantsin:

LXDE/LXQT ist der Standard-Desktop von Lubuntu. Wenn Du Dir einfach das Installations-Image von Lubuntu auf einen USB-Stick ziehst und Deinen Laptop im bootest, kannst Du es auch ohne Installation ausprobieren. Dieses Video gibt Dir einen Eindruck der Oberfläche und Bedienung:

https://www.youtube.com/watch?v=lX4HkeAYXAE

Dein Upcycling alter Hardware finde ich ja sehr lobenswert. Als 'Linux-Geek' hätte ich auch keine Probleme mit solch einem Laptop, wenn ich vor allem unter der Kommandozeile arbeiten würde und keinen vollwertigen Webbrowser bräuchte.

Trotzdem würde ich auf Dauer eher zu einem ca. 4-5 Jahre alten Business-Laptop (Thinkpad oder Dell Latitude) greifen, mit einer i5/6200U- oder i5/6300U-CPU, Intel HD Graphics 520 und 8 GB RAM sowie einer kleinen SSD (128 GB reichen für Linux problemlos - eine komplette OS-Installation mit einer üppigen Auswahl Anwendungssoftware braucht weniger als 8 GB Plattenplatz).

Solche Geräte gibt's bei Gebrauchthändlern mit Garantie für ca. 250-450 Euro, ggfs. noch preiswerter, wenn man aufs vorinstallierte Windows verzichtet. Und die laufen wirklich flott unter Linux, auch mit den Komfort-Desktops wie Gnome und fetten Browsern wie Chromium/Chrome. Und dann einfach Standard-Ubuntu oder Linux Mint installieren.

EDIT: Software wie Warpinator ist kein Grund, sich für die eine oder andere Distribution zu entscheiden. Du kannst Warpinator (obwohl es für Mint entwickelt wurde), problemlos auch unter Ubuntu/Lubuntu installieren.

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Antwort von mash_gh4:

MLJ hat geschrieben:
Die von dir genannten Desktops habe ich immer wieder bei meinen Recherchen gelesen aber leider keine Information wo der genaue Unterschied liegt bis auf dass es die schlankesten Desktops sind. Hast du eine Quelle wo man das als Übersicht sehen kann ? Ich danke dir.
in diesem prallelthread von gestern finden sich dazu ein paar relativ aktuelle vergleiche zum resourcenverbrauch. aber es gibt ohnehin unzählige webseiten, in denen die vor- und nachteile der verschiedenen desktop-vainaten zumindest oberflächlich gegenübergestellt werden. in der praxis ist es allerdings eine so komplexe angelegenheit, dass man das wirklich kaum objektivieren od. vernünftig kommunizieren kann, sondern wirklich einiges durchprobieren sollte und praktisch am eigenen leib erfahren muss. ;)
MLJ hat geschrieben:
@mash_gh4
Vielen Dank für deinen Beitrag und die Links. Was ich meinte mit dem Datenaustausch unter Linux Mint war dass Mint, sobald es einen anderen Rechner im Netzwerk mit Mint erkennt man direkt die Daten austauschen kann die über WiFi oder LAN verbunden sind. Hier ein Link dazu:
Linux Mint Warpinator
naja -- genau solche sachen, die dann nicht wirklich klar dokumentiert distributionsübergreifend funktionieren und eben auch nicht die sicherheit der wirklich bewährten lösungen bieten, würde ich persönlich eher meiden.

am ehesten kann man noch bonjour/avahi auf den rechner installieren, damit man sie nicht nur umständlich über die IP-addr, sondern eben einfach auch über den rechnernamen im lokalen netz ausfindig machen bzw. erreichen kann, aber ansonten würde ich tatsächlich nichts anderes als bewährte und ausreichend sichere kommunikationsmittel nutzen.

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Antwort von MLJ:

@cantsin
Vielen Dank für den Beitrag und das Video. Dann habe ich ja den LXDE/LXQT Desktop schon gesehen als ich die Live Version von Lubuntu ausprobiert habe. Ich werde mal Dell Support kontaktieren was ein Upgrade von RAM und CPU angeht. Ansonsten werde ich mich erkundigen was ältere Business Laptops betrifft, vielen Dank für den Tipp. Was das Up Cyclen angeht so sehe ich das persönlich so: Solange etwas zur Zufriedenheit funktioniert sollte es auch weiter benutzt werden denn man muss nicht immer auf den neuesten Zug springen. Ich bin der Überzeugung dass wir alle so etwas zur Umwelt beitragen könnten wenn wir nicht alles gleich ausmustern nur weil es etwas neues gibt. Wie gesagt, die Laptops sind nur für unterwegs um schnell ein paar Dinge zu erledigen ohne große Anforderungen an das System und sollen keine vollwertige Workstation ersetzen.

@mash_gh4
Vielen Dank für deinen Beitrag. Stimmt was die verschiedenen Desktops betrifft und ist etwas verwirrend. In vielen Beiträgen zu Linux Mint wurde immer wieder der Mate Desktop empfohlen für Laptops statt dem Cinnamon der mehr Resourcen verbraucht als Mate. Was den Datenaustausch betrifft so schaue ich mir das mal an und danke dir für den Link und die Info.

Cheers

Mickey

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Antwort von TheBubble:

cantsin hat geschrieben:
Wirklich noch Core 2 Duo-Chips? (Du meinst nicht i3 Dual Core-Chips?) Der Core 2 Duo ist eine mittlerweile 13-15 Jahre alte CPU, AFAIK nur knapp oberhalb der Leistungsklasse eines heutigen Raspberry Pi 4... Auch aktuelle Webbrowser wie Firefox und Chromium sollten darauf kaum zufriedenstellend laufen.
Klar funktionieren Webbrowser auf Core2 CPUs. Leistungsmäßig gibt es bei einer Nutzung als Internet- und Office-PC wenige bis keine Gründe für ein Upgrade.

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Antwort von CyCroN:

Korrekt, auch ein Pentium T4500-Zweikerner mit 3GB RAM läuft mit Mint Cinnamon noch einwandfrei, Office und Internet kein Problem.
Flüssiger gehts dann mit Mate oder Xfce (im Falle Mint), falls nötig, aber auch Cinnamon läuft hier soweit rund.

Ne SSD würde ich allerdings empfehlen, sofern die sich einbauen lässt, bei älteren DELLs aber m.E. kein Problem, insbesondere bei den einst hochwertigeren solchen.

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Antwort von cantsin:

Nachtrag noch zu Warpinator & Co: Ein Vorteil der "fetten" Desktops wie Gnome und KDE ist u.a., dass sie direkt im Dateimanager diverse Netzwerkprotokolle unterstützen. Es ist mit diesen Desktops z.B. überhaupt kein Problem, eine SSH/SFTP-Verbindung zwischen zwei Rechnern so herzustellen, dass die Verzeichnisse des Remote-Rechners ohne weitere Software als normales Dateiverzeichnis erscheinen und man Dateien einfach auf Desktopebene hin- und herkopieren kann. Das geht nicht nur mit Rechner im lokalen Netz, sondenr auch z.B. mit einem entfernten Webserver.

Und das alles mit Key-Management durch den Desktop, so dass man sich nur einmal nach jedem Neustart des Rechners sein Password für den Remote-Rechner bzw. SSH-Schlüssel eingeben muss. Solche Remote-Rechner kann man dann auch per Bookmark im Dateimanager speichern, um sie jederzeit schnell per Mausklick erreichen zu können. Auch über USB an den Rechner angeschlossene Smartphones (die sich nicht als USB-Storage-Device mounten lassen, sondern per MTP-Protokoll über USB kommunizieren) werden wie USB-Sticks angezeigt, etc.etc.

All diesen Komfort hat man mit Einfach-Desktops wie LXDE/LXQT nicht, sondern muss entweder ziemlich tief in die Systeminnereien von Linux steigen oder spezialisierte Anwenderprogramme verwenden, um diese Funktionen nutzen zu können.

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Antwort von mash_gh4:

cantsin hat geschrieben:
All diesen Komfort hat man mit Einfach-Desktops wie LXDE/LXQT nicht, sondern muss entweder ziemlich tief in die Systeminnereien von Linux steigen oder spezialisierte Anwenderprogramme verwenden, um diese Funktionen nutzen zu können.
ist halt ein bisserl so wie bei der im funktionsumfang sehr eingeschränkten windows "home"-edition :)=

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Antwort von roki100:

mash_gh4 hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
All diesen Komfort hat man mit Einfach-Desktops wie LXDE/LXQT nicht, sondern muss entweder ziemlich tief in die Systeminnereien von Linux steigen oder spezialisierte Anwenderprogramme verwenden, um diese Funktionen nutzen zu können.
ist halt ein bisserl so wie bei der im funktionsumfang sehr eingeschränkten windows "home"-edition :)=
bei Windows "home" kannst Du aber nicht viel machen. Anders bei jegliche Linux window managers oder desktop environments... :)

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Antwort von MLJ:

@TheBubble
Danke für deinen Beitrag und hatte mit den Laptops keine Probleme unter Win 7 was Internet, Office usw. angeht. Selbst das Sichten und schneiden von HD/FHD Videos stellt kein Problem dar allerdings ohne große Bearbeitung wie Color Grading oder De-Noising. Auf den Laptops werden die Aufnahmen lediglich gesichtet, sortiert und gekürzt um diese dann später auf der Workstation zu Importieren zur weiteren Bearbeitung.

@CyCroN
Danke für deinen Beitrag und stimmt was du geschrieben hast. Ich hatte bei dem Test Laptop ein Modul testweise ausgebaut und Mint lief selbst mit 2 GB RAM als Live Version mit dem Mate Desktop. Es wurde auch keine Swap benötigt und Mint belegte zwischen 380 - 640 MB RAM. Ob ich auf SSD umsteigen werde überlege ich noch und erkundige mich bei Dell welche Kapazität maximal möglich ist.

@cantsin
Danke für deinen Beitrag und die Info wegen der Desktops. Ich werde mich damit beschäftigen wenn es soweit ist. Ich bin sehr angetan von Linux und muss zugeben dass ich es sehr unterschätzt habe. Ich hatte das erste mal mit Linux zu tun als die Version 6 raus kam von Suse, später nochmal mit Version 9, ebenfalls von Suse. Dann fehlte einfach die Zeit sich weiter damit zu beschäftigen und muss sagen, es hat sich verdammt viel getan seitdem. Insgesamt bin ich positiv überrascht von den neuen Distros und der Umstieg von Windows zu Linux ist sicher.

@mash_gh4
Danke für deinen Beitrag und ich mochte noch nie die Home Editionen bei Windows. :)

@roki100
Danke für deinen Beitrag und stimmt, Windows Home Versionen sollte man sich nicht antun. Bei Linux scheint es lediglich an der Wahl des passenden Desktops zu liegen so wie es cantsin schon geschrieben hat was den Komfort der Bedienung angeht.

@All
Ich möchte euch allen danken für eure tollen Beiträge und hilfreichen Informationen. Bitte weiter so und bleibt gesund.

Cheers

Mickey

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