Viele offene Fragen

Inwieweit das System sich in der Praxis bewährt, bleibt abzuwarten - zunächst muss es überhaupt auf breiter Basis implementiert werden. Ob es dann so fälschungssicher oder in Software unumgehbar ist, wie von der Initiative dargestellt, wird zu testen sein.



Und was für Fotos noch einigermaßen übersichtlich erscheint, dürfte im Videobereich eine deutlich größere Herausforderung darstellen, denn es wird beispielsweise für eine fertige News-Doku ja eigentlich nicht nur ein Inhaltsurhebernachweis benötigt, sondern die Herkunft jedes Videoschnipsels, der im Film auftaucht, müsste nachvollziehbar sein.



Ein Allheilmittel kann ein solches Verfahren für das anfangs skizzierte Problem ohnehin wohl leider nie werden. Denn zwar kann es bestenfalls dazubeitragen, ein bestimmtes Bild mit Signatur als authentisch oder als nachträglich manipuliert einschätzen zu können (so willkommen dies auch wäre). Ein gefaktes Bild ohne Signatur als solches zu entlarven, dürfte nicht mit 100% Sicherheit möglich sein, solange auch das Ausgangsbild keine hatte. Und zu guter Letzt darf man auch eines nicht vergessen: wie man jeden Tag im Internet erleben kann, interessiert es viele Menschen im Grunde sogar nicht, ob etwas wirklich authentisch ist (eine Information, ein O-Ton, ein Bild), solange es echt wirkt und irgendwie in ihr Weltbild passt.


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