Wie bereits am Ende des ersten Artikels dieser losen Serie angedeutet, haben wir in letzter Zeit nach Wegen gesucht, zu einer günstigen HDV-Vorschaumöglichkeit zu gelangen.
Der klassische Weg führt dabei über einen externen Monitor, der über eine spezielle HD-Schnittkarte direkt vom Schnittprogramm in voller Auflösung angesteuert wird.
Sparen könnte man hierbei beim Monitor selbst (z.B. einen HD-Ready-Fernseher nehmen). Außerdem könnte man sich für eine relativ günstige Schnittkarte mit HDMI-Output (z.B. Intensity von Blackmagic) entscheiden. Problemlos ist ein solches Setup allerdings nicht:
Erstens sind solche Lösungen meistens an ein Schnittprogramm gebunden. Zweitens sind TFT-Displays nicht unbedingt für ihre Farbechtheit bekannt. Drittens wird hier durch Zwischen-Codierung oft viel Zeit und Performance verschwendet. Viertens kann durch die Spezialhardware kein Notebook zum Einsatz kommen. Und fünftens kostet das ganze eine Stange Geld.
Darf´s auch etwas günstiger sein?
Eine deutlich günstigere Lösung besteht einfach darin, einen zweiten Monitor an die Grafikkarte zu hängen, der dann für die Vollbild-Vorschau zuständig ist. Da die meisten Programme ihre Vorschau über DirectShow an das Display senden können, funktioniert diese Lösung mit vielen Schnittprogrammen. Zumindest wenn der Grafikkarten-Treiber mitspielt. Bei uns funktionierte die nun folgende Lösung u.a. mit Premiere, Vegas, Edius und SpeedEdit. (Andere Programme haben wir nicht ausprobiert, es dürften aber fast alle in Betracht kommen.).
Kern unseres Aufbaus war dabei eine No-Name Geforce 7600GT-Grafikkarte mit 2 Ausgängen (1 x Analog, 1x Digital). Die folgenden Ausführungen sollten aber auch mit anderen Geforce-Modellen oder auch ATI-Karten funktionieren. Hauptsache es können zwei Monitore angeschlossen werden, was bei heutigen Grafikkarten aber fast durchweg Standard ist.