Implikationen

Damit ähnelt das MacBook Pro mit M1 Max weniger anderen Laptops als vielmehr einer Playstation 5, die auf einer ähnlichen Unified Memory Architektur basiert. Das Apple hier eine derart starke GPU mit einer eher durchschnittlichen CPU-Leistung verbindet führt dann zu einigen abstrusen Besonderheiten: So gibt es im gesamten GPU-Markt aktuell keine Grafikkarte mit mehr als 48 GB und solche Karten sind selbst dediziert nicht unter 4.000 Euro zu erhalten. Im MacBook Pro M1 Max kann die GPU jedoch theoretisch über 60 GB ansprechen.



Auch dürfte die Mining Leistung für Kryptowährungen mit dem MacBook Pro ziemlich interessant ausfallen. Noch gibt es keine optimierte Mining-Implementierungen für Apples Silicon-Prozessoren aber gemessen am Stromverbrauch dürfte sich ein Mining-Einsatz wahrscheinlich spürbar auszahlen. Vielleicht stürzen sich ja die Miner hier in Zukunft auf die neuen MacBooks und sorgen damit indirekt für eine Entspannung am Grafikkartenmarkt.



Das wollen wir erst einmal nicht hoffen, denn auch für Videowerker öffnet das neue MacBook Pro mit dem M1 Max neue Anwendungsfelder.




Blackmagic RAW Decoding

Sehen wir uns hierfür einmal zuerst die Performance des Blackmagic RAW Decoders an:



Apple MacBook Pro M1 Max - Starke Performance unter DaVinci Resolve  : RAWSpeedTest


Da die Zahlen alleine kaum aussagekräftig sind, werfen wir doch einmal einen Blick in eine von uns sehr lose gepflegte Vergleichstabelle.



Hier sieht man deutlich, dass die CPU im bereich guter Laptop-Prozessoren performt, jedoch nur ungefähr ein Drittel schneller ist als der kleine M1. Sieht man sich jedoch den GPU-Bereich an, so kommt man ins Staunen. Der neue M1 Max nimmt es beim BRAW-Decoding mit den stärksten Desktop-GPUs der letzten Generation auf. Das ist schon mal eine Ansage.




Benchmarks in Resolve 4K

Ebenso interessant ist der Blick auf unsere typischen Resolve Benchmarks. Hier haben wir in letzter Zeit die Laptop-Tests in 4K und die Desktop/Workstation Tests in 8K durchgeführt, weil 4K für die meisten Desktop-GPUs keine große Herausforderung mehr dargestellt hat.



Werfen wir also zuerst einmal auf unsere Benchmarks in 4K:



Mobile 4K, Resolve 16 / 17.4
MODELLmax. Curved CC Nodes 24pMotion Blur Better,Large,30.0Spatial NR,small,50,50Spatial NR,large,100,100Temp NR 1 faster small 50 50 50Temp NR 2 better large 50 50 50

MacBook Pro 2020 M1

137,57,52116

MacBook Pro 2018 Radeon Pro 580X

197154125,5

MSI P65 GTX 1070Q

381924+7,524+15

HP Pavilion 17 GTX 1660Ti

4219,524+8,524+14,5

Lenovo Legion Y540 17IRH RTX 2060

50+24+24+1024+18,5

MacBook Pro 2021 M1 Max 

50+24+24+7,524+24+

MSI P65 S9F RTX 2070 Max-Q

50+24+24+18,524+24+

Gigabyte AERO 17 HDR RTX 2070 Super

50+24+24+12,524+20

Alle Benchmarks unter 16er-/17er-Versionen von DaVinci Resolve Studio. Die erste Spalte beschreibt wie viele CC-Nodes maximal bei 24 fps erreichnar sind. Alle übrigen Werte stellen die Wiedergabe in fps dar. Die Messungen wurden ohne aktive Scopes sowie ohne eine aktive Vorschaukarte ermittelt.



Hier sieht es auf den ersten Blick so aus, als spielte der M1 Max in einer Liga mit Mittelklasse-Laptops, welche mit einer diskreten GPU ausgestattet sind. Doch diese Einschätzung täuscht, da man schlecht sehen kann, wie viele Reserven die Rechner bei 4Kp24 noch ungenutzt lassen.




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