X-OCN 16 Bit, RAW-Recorder und Davinci Resolve 15

Sony hat mit seinem 16 Bit X-OCN Codec – zumindest unserem ersten kurzen Handling-Eindruck nach - ein beeindruckendes, neues Format geschaffen. Zwar stehen für eine finale Beurteilung noch weiterführende Vergleiche mit ProRes 4444/ ARRI RAW und REDCODE RAW aus (leider in diesem Rahmen deutlich zu zeitaufwendig), aber X-OCN hat sich gut bei unserem kurzen Praxis-Test geschlagen und dies aus mehreren Gründen:



Sony hat mit X-OCN ein 16 Bit-Format geschaffen, das mit bemerkenswert geringer Datenrate auskommt. Im Vergleich mit anderen High-End Formaten wird die Leistung von Sony X-OCN besonders deutlich:


Sony VENICE: Skintones, Bedienung, 6K Vollformat- und 16 Bit X-OCN Aufnahme : XOCNiVERGLEICH

Darüber hinaus liess sich das Sony X-OCN Material bemerkenswert einfach in DaVinci Resolve verarbeiten. Mit halbierter Auflösung waren wir sogar auf dem aktuellen MacBook Pro (das ebenfalls gerade zu einem Test in der Redaktion ist) bei Echtzeit-Darstellung. Zusammen mit den Sony-Standard LUTs eine ziemlich effektive Kombination. Zudem verhält sich X-OCN erfreulich stabil in der Postproduktion. Wir hatten beim Bearbeiten unserer Testfootage in Resolve 15 keinen einzigen Absturz. Chapeau dafür an Sony und Blackmagic Design.



Im Hinterkopf sollte man bei X-OCN mit der Sony VENICE jedoch behalten, dass der Betrieb mit dem Sony AXS-R7 RAW Recorder hierfür Pflicht ist. Was bei anderen Kameras wie der ARRI LF oder bei RED Monstro (oder der kommenden MAVO LF) bereits von Anfang an mit an Bord ist, muss bei Sony extra eingespreist und montiert werden. Dies hat Vor- und Nachteile: Wer weiss, dass max. 4K XAVC für seine Aufgaben ausreicht, benötigt nicht die zusätzliche Option des RAW-Recorders und spart Geld (und Gewicht) – insbesondere für Verleiher könnte die modulare RAW-Option durchaus interessant sein,



Wer hingegen die volle Leistung der Sony VENICE abrufen will, muss den AXS-R7 RAW Recorder zusätzlich montieren - ein Recorder der auch dafür entworfen wurde, mit Sony PMW-F55 und PMW-F5 zu harmonieren. Tatsächlich hat sich der AXS-R7 bei unseren Testaufnahmen einmal aufgehängt und liess sich nicht mehr abschalten (erst als wir den Akku abgenommen haben). Alle Files waren jedoch intakt – also kein Drama – trotzdem für uns ein Fingerzeig in Richtung Vor- und Nachteile von externen Recording Devices (zumal die mechanische Qualität des AXS-R7 (zumindest in Sachen Slot-Abdeckung) sich nicht komplett auf dem sehr hohen Niveau der VENICE bewegt).




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