Hauttöne

Mit der Colorscience der Venice 1 hat Sony eine Art „Wende“ bei seiner Hauttonwiedergabe eingeleitet, von der mittlerweile alle aktuellen Sony Vollformat Kameras profitieren und die Venice 2 führt diese positive Entwicklung weiter.


Sony Venice 2: Flaggschiff 8K RAW Cine-Kamera in der Praxis - ARRI LF Konkurrenz reloaded ... : Skin 1

Da sich das 16 Bit X-OCN LOG-Material der Sony Venice quasi wie RAW in DaVinci Resolve verhält (s. u. hierzu unten mehr), steht für die Postproduktion in Sachen Farbkorrektur ein angenehm hohes Maß an Flexibilität zur Verfügung – und dies Dank etabliertem S-Log3 SGamut3Cine Workflow in mehrfacher Hinsicht.



Wer besonders schnelle Turnovers benötigt, profitiert im aktuellen DaVinci Resolve 17.4.5 von der jetzt integrierten X-OCN Verarbeitung die auch DaVinci Color Managed Workflows unterstützt (die bemerkenswert ansprechende Ergebnisse Out-of-the-Box) liefert.


Sony Venice 2: Flaggschiff 8K RAW Cine-Kamera in der Praxis - ARRI LF Konkurrenz reloaded ... : Skin2

Die meisten Cine-Anwender dürften jedoch entweder mit entsprechenden Transforms von ACES oder im klassischen LOG-LUT Workflow arbeiten. Beides findet sich seit langem in entsprechenden S-Log3 Sgamut3Cine-Workflows wieder.



Auf entsprechend hohem Niveau bewegt sich dann auch die Hauttonwiedergabe. Wie nahe sich Sony hier an der „Referenz“ orientiert, zeigt sich, wenn man spaßeshalber Mal die ARRI LogC Rec709-LUT auf das Sony Venice 2 LOG-Material anwendet. Beide LUTs produzieren sehr gute Ausgangspunkte für die weiterführende Farbkorrektur, wobei uns die ARRI-LUT auf Grund des etwas geringeren Kontrastes für individuelle Anpassungen fast noch etwas besser gefällt als die offizielle Sony LUT.



Unter Strich bewegt sich die Hauttonwiedergabe der Sony Venice 2 auf hohem Niveau und stellt für High-End Produktionen jede Menge Flexibilität zur Verfügung.




60 und 90p Slowmotion oberhalb von 4K

Bei unserem Test des Sony Venice 2 Vorgängers – der Sony Venice 1 – konnten wir uns mit der 1:1 4K Auslesung bei 60p im Gegensatz zum 6K-Oversampling (bis max 30p) nicht so recht anfreunden, weil der Auflösungsverlust recht deutlich bei gemischten Frameraten auf der 4K-Timeline zu sehen war.


Sony Venice 2: Flaggschiff 8K RAW Cine-Kamera in der Praxis - ARRI LF Konkurrenz reloaded ... : 90fps

Hier hat Sony nun bei der Venice 2 recht beeindruckend nachgelegt. Bis 8.2K lassen sich in X-OCN ST 60 fps aufnehmen und in 5.8K sind 90 fps möglich.



Bei unseren Testaufnahmen bestätigen sich die sehr guten Debayering-Ergebnisse aus unserem Testlabor. Wer für 4K produziert kann Dank durchgehendem Oversamping alle verfügbaren Frameraten bis hin zu 90 fps einsetzen, ohne einen sichtbaren Auflösungsverlust fürchten zu müssen.



Auch wer nachträglich noch Crops oder andere Ausschnittsveränderungen benötigt, erhält (vor allem beim 8K Material) noch recht viel Spielraum:


Sony Venice 2: Flaggschiff 8K RAW Cine-Kamera in der Praxis - ARRI LF Konkurrenz reloaded ... : Cropped

Wir haben bei unserem Testdreh mit Caro problemlos das 8K 60p Material auf der 4K Timeline von ca. halbnah auf nah aufzoomen können, ohne einen spürbaren Auflösungsverlust zu erleiden.



Auch das 5.8K 90p Material konnte auflösungstechnisch überzeugen. Wer durchgängig hochwertige Auflösungen zwischen 24 und 90 fps für 4K Master benötigt, hat mit der Sony Venice 2 eine bemerkenswert hochwertige Option am Start, die vermutlich nicht nur für Netflix recht interessant sein dürfte ...






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