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Infoseite // Canon EOS C500 Mark II - die beste Doku-Kamera? Ergonomie, Stabilisierung, Sensorreadouts und Fazit - Teil 2



Newsmeldung von slashCAM:





Im zweiten Teil unseres Canon C500 MKII Praxis-Tests schauen wir uns vor allem die Ergonomie und das Handling der C500 MKII an - hier gibt es im Vergleich zu anderen Canon EOS C Modellen wichtige Unterschiede. Zusätzlich haben wir uns die elektronische Stabilisierung, diverse Sensorreadouts und den Stromverbrauch der C500 MKII angeschaut. Und schließlich haben wir auch noch ein Fazit zur C500 MKII ...



Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Test: Canon EOS C500 Mark II - die beste Doku-Kamera? Ergonomie, Stabilisierung, Sensorreadouts und Fazit - Teil 2


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Antwort von Drushba:

Diese Kamera ist aufgrund von Codec und Preis absolut nicht dokfilmtauglich, das wurde hier schön öfters diskutiert. "Dokus" vielleicht, aber dieses Unwort bezeichnet ja eher TV-Formate, also quasi-gescriptete Reportagen aus schönen Urlaubsländern. Dort macht es bestimmt Spass, die Cam drei Wochen lang für eine Stunde pro Tag laufen zu lassen. Im echten Dokfilmbereich sind 410 Mbit/s overkill. Bei teilweise 2,5-5 Stunden Material pro Drehtag in Kurdistan/im brasilianischen Dschungel/in der kasachischen Wüste entstehen so in der Praxisetwa 500-1000 GB täglich bei häufigen 4-12 Wochen Drehzeit. All das muss zwischendurch immer wieder redundant gesichert werden und erfordert zuviel an Logistik oder zumindest drehfreie Sicherungstage oder gleich einen (teuren) DIT. TV-"Dokus" kommen mit deutlich weniger aus, das ist schon klar, aber die können auch mit der FS7 oder der C300 Mark II gedreht werden und niemand wird einen Unterschied bemerken. Insofern eine hübsche Theorie-Kamera und sicher gut für so manche Forendiskussion bzw. mit Sicherheit der nächste Slashcam-Hype). Die Praktiker unter den Owner-Operatoren werden - sofern sie derzeit überhaupt eine neue Cam brauchen - zu Sony schwenken, die mit grob der Hälfte an Speicherplatz in 4K auskommt und technisch (variabler ND, Gyro-Metadaten) die interessantere Kamera ist. Oder sie werden sich die neue Panasonic S1H anschauen, denn für 16000 Euro Anschaffungspreis der C500 II kauft man sich eher die S1H und dreht mit dem Restbudget als Owner-Operator gleich noch den gesamten Film ab. Insofern nice try Canon, thanks for playing.)

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Antwort von Jott:

Als ob XF-AVC nicht taugen würde für das angesprochene Szenario. Einfach umschalten und gut ist. Kein Mensch dreht 5 Stunden 6K raw pro Tag - und wenn doch, dann weiß dieser Mensch um die nötige Back up-Infrastruktur und nimmt halt ein paar Festplatten mit, anstatt Durchfall zu kriegen. Die Kamera mag für dich speziell nichts sein, aber Canon dürfte seine Zielgruppen sehr genau kennen und genau das verkaufen, was die wollen. raw für pingeligen Hochglanz und XF-AVC für den Alltag, die kasachische Wüste und das wilde Kurdistan. Als Owner kann man mit einer Investition beides abdecken.

Auch das wurde hier schon öfters diskutiert! :-)

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Antwort von Drushba:

Jott hat geschrieben:
Als ob XF-AVC nicht taugen würde für das angesprochene Szenario. Einfach umschalten und gut ist. Kein Mensch dreht 5 Stunden 6K raw pro Tag -
410 Mbit/s ist nicht RAW, sondern der ganz normale 4K XF-AVC Codec. RTFM, sorry to say.)

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Antwort von Jott:

Und?

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Antwort von Drushba:

Jott hat geschrieben:
Und?
Stopp den Beissreflex und bemüh mal den Taschenrecher, dann wirst Du verstehen.)

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Antwort von Jott:

Wie klein sollen denn 4K 4:2:2 10 Bit-Files für dich sein?

Was an "und?" ist denn ein Beißreflex? Nimm mal ein Entspannungsbad! :-)
Du hast offensichtlich das Iasi-Syndrom - es gibt einfach keine passende Kamera auf der Welt für dich und deine Ansprüche. Das geht hier ja auch schon seit Jahren, wenn ich mich nicht irre.

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Antwort von Drushba:

Jott hat geschrieben:
Wie klein sollen denn 4K 4:2:2 10 Bit-Files für dich sein?
Die Sony XF9 schafft 4K zwischen 100 und 250 Mbit/s. Das reicht mir aus.
Jott hat geschrieben:
Du hast offensichtlich das Iasi-Syndrom - es gibt einfach keine passende Kamera auf der Welt für dich und deine Ansprüche. Das geht hier ja auch schon seit Jahren, wenn ich mich nicht irre.
ich glaube Du hast echt ein Verfolgungs-Syndrom, weil Du den Iasi seit Jahren disst. Ich nenne oben gleich zwei Cams die für mich in Frage kommen. Vielleicht selbst mal ein Entspannungsbad?))

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Antwort von rob:

Hallo miteinander,

ich denke auch, dass ausreichend Speicherplatz für Backup immer weniger ein Problem darstellt.

Bei der Diskussion Sony FX9 vs C500 MKII finde ich Handling und Formfaktor viel entscheidender.

Beide Kameras bieten Top-Handlig aber durchaus mit unterschiedlichen Bedienkonzepten.

Mehr hierzu bei unserem FX9 Praxistest ...

Viele Grüße

Rob/
slashCAM

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Antwort von Jott:

Drushba hat geschrieben:
ich glaube Du hast echt ein Verfolgungs-Syndrom, weil Du den Iasi seit Jahren disst.
Ich würde es "necken" nennen. Obendrein gegenseitig. Dient eigentlich nur der Unterhaltung.

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Antwort von Helge Renner:

Ich finde weniger die Datenmenge als die Qualität des Codecs relevant. Bei der FS7 reicht die Bitrate des Codecs z.B. nicht, dunkle Bildbereiche artefaktfrei zu encodieren. Das macht sich dann in der Farbkorrektur negativ bemerkbar. Panansonics 150 Mbit/s LongGOP Codec hat dieses Problem hingegen nicht. Dies waren die Ergebnisse unserer AG DOK Tests dieser Kameras.

Für einen dokumentarischen Einsatz, bei dem man oft auch den Ton des an der Kamera montierten Mikros verwendet, würde mich das Lüftergeräusch der C500II beunruhigen. Die EVA-1 lüftet z.B. lautlos nach hinten. Allerdings gibt es für diese Kamera kein rückseitig anbaubares Erweiterungsmodul. Deswegen wird Canon wohl zur Seite lüften.

Desweiteren finde ich es relevant, wie leicht Objektive zu wechseln sind, wenn man ohne Assistenz filmt. Bei der FX9 scheint dies durch das Cine-Lock Bajonett nicht einhändig auf die Schnelle machbar zu sein. Wenn man nicht mit einem einm entsprechend lichtschwächeren Universalzoom filmen will, dass einem die Lichtempfindlichkeit des Sensor auffrisst, dann wäre die Canon hier z.B. im Vorteil.

Dies sind alles Punkte, die für einen dokumentarischen Einsatz abzuwägen sind und weitaus wichtiger, als der benötigte Speicherplatz.

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Antwort von Jott:

Vollformat geht als One Man Show (ohne mächtig abzublenden) mangels Focus-Pulling-Genie eigentlich nur mit Verlass auf den Autofokus (kontinuierliches Face Tracking, Eye Tracking ...). Dessen Funktion wäre für mich ein wichtiges Kriterium, müsste ich mich zwischen diesen beiden Kandidaten entscheiden.

Die grundsätzliche Frage, wieso S35 für Dokus nicht dicke reichen sollte, ist hier wahrscheinlich unangebracht.

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Antwort von Frank Glencairn:

Drushba hat geschrieben:
Bei teilweise 2,5-5 Stunden Material pro Drehtag
Sowas machen nur Hobbyfilmer.

Aber bei solchem "haudrauf-und-lass-durchlaufen-Material" spielt die Qualität natürlich tatsächlich keine Rolle mehr.

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Bei teilweise 2,5-5 Stunden Material pro Drehtag
Sowas machen nur Hobbyfilmer.
Also ich bin Hobbyfilmer und komme im Leben nicht auf 2,5 - 5 Stunden Material pro Drehtag auch wenn ich mich noch so sehr anstrenge.

Aber es gibt ja Leute die fahrende Eisenbahnen auf viel befahrenen Strecken filmen oder diese Planespotter (heißen die so richtig?), vielleicht kommen die ja auf solche Footage Längen.

Keine Ahnung.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Bei teilweise 2,5-5 Stunden Material pro Drehtag
Sowas machen nur Hobbyfilmer.
Claude Lanzmann hat für 'Shoah' 12 Jahre lang 350 Stunden Material gedreht, damals noch auf 16mm-Film. Für '24 Stunden Berlin' wurden sogar 750 Stunden gedreht. Für den Klassiker 'Berlin, Ecke Bundesplatz' tausende Stunden...

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Antwort von Drushba:

Jott hat geschrieben:
Vollformat geht als One Man Show (ohne mächtig abzublenden) mangels Focus-Pulling-Genie eigentlich nur mit Verlass auf den Autofokus (kontinuierliches Face Tracking, Eye Tracking ...). Dessen Funktion wäre für mich ein wichtiges Kriterium, müsste ich mich zwischen diesen beiden Kandidaten entscheiden.

Die grundsätzliche Frage, wieso S35 für Dokus nicht dicke reichen sollte, ist hier wahrscheinlich unangebracht.

Ganz meiner Meinung. S35 würde mir jedenfalls dicke reichen und der Autofokus kann bei Vollformat allentscheidend sein. Ich werde dieser Tage auch mal die XF705 testen, denn bis zur C300 wurde fast alles mit 2/3 gedreht und sieht heute immer noch gut aus, da sollte die 1-Zoll Kamera visuell eigentlich nicht hintenanstehen. Meinen Diplomfilm hab ich sogar noch auf 1/3" gedreht und der ist gerade wieder auf ner Retrospektive gelaufen ohne dass die Leute empört den Saal verlassen hätten, weils im Dunklen rauscht oder DVCAM denen zu pixelig wäre. Aber die haben natürlich auch nicht die Slashcam-Forenbildung durchlaufen. Hier sollte man schon mit steril durchkomponierten ("Doku"-) Vollformatbildern oder zumindest Blackmagic aufwarten, um nicht als Amateur zu gelten.) Übrigens haben echte Größen wie Volker Koepp ganz Filme auf einem 50er KB-Äquivalent gedreht. Der würde hier wohl auch keinen guten Stand haben, wo das Wechselbajonett entscheidender als die Materialsicherung ist.)

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Antwort von Frank Glencairn:

cantsin hat geschrieben:

Claude Lanzmann hat für 'Shoah' 12 Jahre lang 350 Stunden Material gedreht,...
Das sind 29 Stunden im Jahr, 2.43 Stunden im Monat, oder knapp 5 Minuten pro Tag, und nicht 2.5 - 5 Stunden pro Tag.


cantsin hat geschrieben:
Für '24 Stunden Berlin' wurden sogar 750 Stunden gedreht.
.. von 80 Drehteams hast du vergessen zu erwähnen.

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Antwort von Drushba:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das sind 29 Stunden im Jahr, 2.43 Stunden im Monat, oder knapp 5 Minuten pro Tag, und nicht 2.5 - 5 Stunden pro Tag.
Du weisst ziemlich gut Bescheid und solltest daher eigentlich Kurse geben, wie mans richtig macht. Und wer ist schon Claude Lanzmann gegen einen Frank Glencairn.)

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Antwort von rush:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Bei teilweise 2,5-5 Stunden Material pro Drehtag
Sowas machen nur Hobbyfilmer.

Aber bei solchem "haudrauf-und-lass-durchlaufen-Material" spielt die Qualität natürlich tatsächlich keine Rolle mehr.
Es drehen nicht alle nur ein paar szenische Minuten am Tag...

2h Material sind etwa bei Sportveranstaltungen schnell auf dem Speicher - und damit meine ich nicht ein 90minütiges Fußballspiel am Stück zu filmen... Aber wenn bestimmte Events nur einmal stattfinden oder eine besondere Gewichtung im Endergebnis haben muss man ganz einfach etwas mehr Material sammeln... Im non-fiktionalen Bereich hast Du zudem nicht immer ein komplettes Drehbuch im Kopf - sondern hangelst Dich bestenfalls an einem Treatment entlang... Je nach Projekt und Protagonisten kann da einiges an Daten zusammenkommen.

Sicherlich sollte der Durchschnitt eher darunter liegen - aber es gibt viele Bereiche der Bewegtbildaufnahme in denen verhältnismäßig mehr Material anfällt als in komplett planbaren/geskripteten Formaten.

Die Wahl zwischen verschiedenen Codecs zu haben ist daher schon mehr als ein nur sinnvolles Feature um entsprechend nach Situation abwägen zu können.

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Antwort von cantsin:

Drushba hat geschrieben:
Ganz meiner Meinung. S35 würde mir jedenfalls dicke reichen und der Autofokus kann bei Vollformat allentscheidend sein.
Aber dann könntest Du doch die C500 locker im 2K-Cropmodus verwenden. Das würde doch alle Deine Probleme (Datenmenge, Sensorgröße) lösen.

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Antwort von Drushba:

cantsin hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Ganz meiner Meinung. S35 würde mir jedenfalls dicke reichen und der Autofokus kann bei Vollformat allentscheidend sein.
Aber dann könntest Du doch die C500 locker im 2K-Cropmodus verwenden. Das würde doch alle Deine Probleme (Datenmenge, Sensorgröße) lösen.
16K € für 2K Auflösung? Guter Tipp). Falls Monstercam, dann doch lieber die FX9 mit quasi halber Datenrate, ansonsten gern was Kleineres wie die XF705 mit H.265.

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Antwort von rush:

Kann die C500 II denn keinen 4k Sensor-Crop?
Eigentlich doch schon, oder?

Gut - bleibt ggfs das "Problem" der Datenrate ;-)

Vor wenigen Jahren heulten alle wegen 8bit 420 und murkeligen Consumerorformaten ala avchd - und jetzt wird immer häufiger über zu hohe Datenraten diskutiert - schon schräg.

Aber klar: potente HEVC Codecs könnten durchaus für gewisse Anwendungen einen sweet-spot darstellen.

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Antwort von Valentino:

Während hier wild darüber spekuliert wird ob sich die C500 MK2 sich als Dokukamera eignet, haben schon andere solch eine Doku mit genau der Kamera gedreht. Waren auf zwei völlig verschiedenen Kontinenten unterwegs und hatten nach 24 Drehtagen und knapp 4 Monaten 40h 4K 10bit AVC Rohmaterial zusammen.
Das passt ganz gut auf eine 4 und ein 5TB 2,5" HDDs, Backup der 256 oder 512GB CFast über einen kleinen Laptop und oder per NextoDI am Abend nach Drehschluss.
Achso das Proxy-Material passt auch noch auf die HDDs und bekommt Regie und Redaktion gleich auf einer 1TB SSD im Taschenformat mit.

Ganz ohne DIT oder Focuspuller, nur einen Tonmeister mit ein paar Ansteckern und ordentlichem SoundDevice, ein DoP und eben eine Person für die Regie.

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Antwort von r.p.television:

Hatte auch erst eine Diskussion mit einem anderen Kameramann der meinte er halte diese aufgeblasenen Datenraten für das letzte bisschen Qualität ("die sich ja immer versendet") für Mumpitz, weil er so nur Stress bekommt beim Backupen.
Selben Kameramann habe ich bestimmt 5mal an dem Tag darauf aufmerksam gemacht dass sein Tallylight immer noch rot leuchtet, obwohl die Kamera bereits seit 10 Minuten auf dem Boden stand. Teilweise nicht rot geleuchtet, sondern rot geblinkt weil die Speicherkarte wegen seiner schlampigen Arbeitsweise schon wieder vollgerotzt war. Dem sein Cutter bekommt graue Haare.
Es mag durchaus mal Situationen geben wo man 5 Stunden am Tag auf ne Speicherkarte dampft (Konzerte oder what ever) wo der Output trotzdem sehr hochwertig sein soll. Aber in der Regel wird eher durch sehr bequeme Schlamperei und Rücksichtslosigkeit dem Cutter gegenüber so viel Footage eingefangen. Oft auch weil ein sehr verplanter PL und Redakteur daneben steht und bei Sit-ins ohne Ende auflabern während die Kamera schon läuft anstatt den Protagonisten zu Wort kommen zu lassen.
Ich habe mir angewohnt sehr selektiv zu arbeiten. Die Cutter lieben mich dafür.

Ich empfinde die höhere Bitrate der Canon gegenüber der Sony als sehr positiv. Warum? Ich habe mit dem Class300 Material der Sony durchaus schon Situationen beim Graden gehabt wo ich an die Grenzen des Codecs (bei dieser geringen Bitrate) gekommen bin. Ich habe Vergleiche gemacht und Sony Raw als Arbeitsdatei einmal nach Class300 und einmal nach Class480 (was es nur als Option in Premiere gibt) gerendert. Das Class480 war über alle Zweifel erhaben. Class300 ist für mich als All-I 422 10bit zuwenig. Zumindest sollte man dem Operator die Wahl lassen.

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Antwort von Drushba:

Valentino hat geschrieben:
Während hier wild darüber spekuliert wird ob sich die C500 MK2 sich als Dokukamera eignet,
Wieso? Gerade das streitet doch keiner ab. TV-Reportagen ("Dokus"), Sachtemen, "LänderMenschenAbenteur" und dieser ganze halbinszenierte Zirkus lässt sich mit wenig Material erzählen. Da besteht die Story präexistent im Kopf bzw. als Script von der Redaktion bereits abgenommen. Es müssen nur noch die Bilder dazu einfangen oder hingebogen werden. Der Regisseur gibt den Ton an und der Kameramann ist ausübender Craftsman mit Vorschlagsrecht und Tarifbezahlung. Um 18:00h fällt der Schraubenschlüssel und dann gehts an die Hotelbar um die Reisekostenpauschale klar zu machen. Dafür und für die ganzen TV-Formate ist die C500II sicher eine tolle Kamera. Bevor jetzt die Diskussion losgeht: Ihr habt schon Recht. Wer viel dreht, muss Hobbyfilmer sein. So wie Lanzmann, Vertov, Koepp, Marker und wie sie alle heissen. Ich als Amateur halt mich da ab jetzt besser raus und wander lieber mit kleinem Gepäck und reichlich Material durch die Welt.)

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Antwort von WWJD:

Traumkamera, etwas hoher Preis aber der kommt runter.
Schönes, ausgeglichenes Bild - wie gewohnt bei Canon. Kompakt, solide verbaut und erweiterbar. So stell ich mir heute eine vielseitige Kamera vor.
Fantastischer Autofocus - muss ja sein heute, bei dem irrwitzigen T-Stopp-Rennen.
Mal sehen, obs mit den Euromillions diese Woche klappt.

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Antwort von rush:

Sehe ich jetzt schon etwas einseitig betrachtet @ Frank...

Zum Glück gibt es ausreichend Filmemacher die sich auch völlig normalen Menschen und Themen widmen... Selbst die typischen Geo-reportagen sind oftmals völlig konträr zu dem wie Du sie beschreibst. Aber klar - es gibt beide Seiten der Medaille und es hängt nicht zuletzt immer von den verkopften Personen ab die sowas letzen Endes drehen... Wenn du dort fitte Leute hast Die ein Gespür für den Moment haben kommt man auch mit relativ wenig Material nach Hause... Leider ist die Realität oftmals eine andere - was dann in unnötig hohen Datenmengen resultiert mit dem Krampf im Schnitt sich nicht mehr entscheiden zu können oder Geschichten völlig anders zu erzählen - oftmals aber nicht eben besser, da gebe ich Dir Recht.

Aber Mal zurück zum Thema... Ich weiß nicht ob die C500II meine primär Wahl einer "Dok/Reportage-Kamera" wäre... Im slashcam-Test kommt das drehfertige Minimal-Setup ja doch immerhin auf deutlich über 3kg... Und wirklich Schultertauglich ist sie damit noch überhaupt nicht.

Apropos Sucher... @ slahscam... Warum ist der EVF-V50 aus Eurer Sicht nicht für den Schulter-Betrieb zu empfehlen? Ist dieser nicht flexibel genug zu montieren oder hat er qualitative Nachteile?

Ich weiß das der Formfaktor der Canon C Reihe bei vielen seit jeher positiv ankommt - ich empfinde das Design dagegen nicht als ganz so ergonomisch und würde (technische Daten Mal außen vor) tendenziell eher zum FS7 Body Design greifen. Aber das ist ja wie in vielen Bereichen immer auch ein wenig Geschmäckle.
Die Canons werden ja häufig auch wegen der gefälligen ooc "Farben"/Look angeschafft...

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Antwort von rob:

rush hat geschrieben:


Apropos Sucher... @ slahscam... Warum ist der EVF-V50 aus Eurer Sicht nicht für den Schulter-Betrieb zu empfehlen? Ist dieser nicht flexibel genug zu montieren oder hat er qualitative Nachteile?

Hallo Rush,

der EVF-V50 wird hinten auf die Kamera montiert. Für eine handgeführte Kamera ist das völlig in Ordnung. Für den Schulterbetrieb ist ein Sucher auf der linken Kameraseite vorteilhafter. Mit dem V50 hast du die gesamte Kamera noch vor dir. Damit verlagert sich der Schwerpunkt auf der Schulter zu weit nach vorne.

Ein kabelgebundener, frei montierbarer Sucher is da ergonomisch passender. Die einfachste Lösung ohne Sucher für den Schulterbetrieb dürfte die Verlegung des Monitors der C500 MKII via Magic Arm weiter nach vorne sein ...

Viele Grüße

Rob/
slashCAM

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Antwort von Jott:

Drushba hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


Aber dann könntest Du doch die C500 locker im 2K-Cropmodus verwenden. Das würde doch alle Deine Probleme (Datenmenge, Sensorgröße) lösen.
16K € für 2K Auflösung? Guter Tipp). Falls Monstercam, dann doch lieber die FX9 mit quasi halber Datenrate, ansonsten gern was Kleineres wie die XF705 mit H.265.
Mal so aus Interesse und zur Einordnung deiner Nöte: mit was für einer Kamera filmst du deine Dokus denn jetzt/bisher? Und wo stößt die an ihre Grenzen?

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Antwort von pillepalle:

Mir ist das bei meinen Projekten relativ oft passiert, das die interessantesten Dinge gesagt wurden, oder passiert sind, als die Kamera nicht lief. Einfach weil sie spontan und nicht vorhersehbar passieren und sich auch nicht so einfach künstlich inszenieren lassen. Das heißt nicht das man planlos die Kamera laufen lassen sollte, aber zwischen den beiden Extremen die hier vertreten werden, gibt es ja glücklicherweise noch eine Menge Mischformen. Ich habe auch gemerkt das es eine gewisse Zeit braucht, bis sich die Leute an die Kamera gewöhnt haben und sie sie dann zwar noch wahrnehmen, aber nicht mehr drüber nachdenken. Anfangs hat man auch mal Situationen wie in dem berühmten Loriot Sketch über den Lottogewinn 'Ich heiße Erwin Lottemann...' :) Da merkt man einfach das die Leute total nervös sind und darauf achten was sie sagen. Sich also nicht besonders natürlich geben. Mittlerweile mache ich das z.B. bei Interviews oft so, das ich erstmal ein paar belanglose Fragen stelle, nur um warm zu werden. Das ist mit Profis vor der Kamera natürlich anders.

Klar ist die Canon nichts für jedermann, schon alleine wegen des Preises, denke aber schon das sie sich auch für die Dokumentararbeit hervorragend eignen würde. Und mal ehrlich, wer sich einen 16.000,-€ Body kauft, der sollte auch noch ein paar Euro für Speichermedien übrig haben. Sonst hat er definitiv etwas falsch gemacht.

VG

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Antwort von cantsin:

Hier übrigens ein Artikel über die Materialfülle bei heutigen Dokumentarfilmproduktionen:
https://www.brandeins.de/magazine/brand ... fen-lassen

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Antwort von Mantas:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Bei teilweise 2,5-5 Stunden Material pro Drehtag
Sowas machen nur Hobbyfilmer.

Aber bei solchem "haudrauf-und-lass-durchlaufen-Material" spielt die Qualität natürlich tatsächlich keine Rolle mehr.
uff, das ist schon eine harte Aussage...
2 Interviews jeweils eine Stunde und bissel B-Roll und man hat die 2,5 locker drin.

Oder drückt der Profi nur dann rauf, wenn die Aussage im Interview stimmt :)

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Antwort von Framerate25:

Nuja, wenn Du zB mit 6Kilopixel/16bit Raw rumwurschtelst, ist das fast so als wenn Du mit Filmrolle und Laborkosten im Hinterkopf auf den Job gehst....raah, kein Frame ohne Belang... ;)

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Antwort von Jott:

Spannend. Ich halte die FS5 für eine hervorragende Kamera für so etwas, aus diversen Gründen. Hätte ich hier aber nie eingeworfen, in einem Vollformat-volle-Pulle-Thread. Aufnahmen aus dieser Kinderkamera sind ja laut Forenwissen völlig unbrauchbar. Was nur hat der Stefan Sick in Ludwigsburg gelernt? Das Fach Pixelzählen muss er geschwänzt haben.

„Independent“ ist der Film übrigens nicht, ist eine Ko-Produktion mit dem bösen Gebührenfernsehen.

Und kann gerade dieser Film Franks General-Kritik („Dok = voyeuristisches Draufhalten auf Probleme für Festivals“) entkräften? Weiß nicht. Lieber über Kameras diskutieren.

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Antwort von rush:

Niemand bezeichnet die FS5II als Kinderkamera - aber Sony hat bei Ihr einiges an Potential der internen Aufzeichnung liegengelassen. Das ist der Grundtenor der Kritik.
Sie könnte eine noch viel bessere "Dok-Kamera" sein wenn sie beim Blick der Codecvielfalt wenigstens ein Müh mehr Variabilität mitgebracht hätte - sei es auch über Bezahlupdates um wenigstens intern mal auf 10bit zu kommen...

Ansonsten bin ich bei Drushba... Ich denke das Frank scheinbar primär szenische Sachen dreht - sowohl seine Spielfilme aber auch "Dokus" klingen von der Beschreibung her im Vorfeld schon extem geplant bzw. mehr oder weniger skripted - was völlig in Ordnung geht.
Dabei ist natürlich viel eher platzsparendes Arbeiten möglich als wenn ein Filmemacher tatsächlich wenig inszeniert und sich auf das was vor der Kamera passiert einlässt, denn da fällt dann auch Pprinzipbedingt bereits mehr Ausschuss an im Vergleich zu Setttings in denen der Regisseur jeweils ein "Ab" und "Cut" einwirft. Beides hat seine Berechtigung - resultiert aber in unterschiedlichen Datenmengen und einer womöglich völlig anderen Handschrift.

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Antwort von Jott:

Wer es heute noch wagt, in HD zu drehen, hat auch mit der FS5 seine unverzichtbaren 10 Bit! :-)

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Antwort von Jott:

Und der verschollene Doku-wowu hat jahrelang gepredigt, dass es 4K sowieso nicht gibt, fällt mir ein.

Mit irgend was muss man halt drehen, wenn man das tatsächlich will! Und kann es ja wohl auch.

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Antwort von Pianist:

Jott hat geschrieben:
Wer es heute noch wagt, in HD zu drehen, hat auch mit der FS5 seine unverzichtbaren 10 Bit! :-)
Ich drehe heute Abend erstmals mit der FS5 II in Vierkah, weil der Auftraggeber ein hochkantiges Bild (für Instagram) haben möchte. Also erzeuge ich im FCPX eine 1080x1920-Timeline, schmeiße das da rein und regel den Ausschnitt durch horizontales Verschieben. Ansonsten drehe ich alles in HD. Heute Mittag werde ich erst mal einen Auftrag haben, wo ein quadratisches Bild (für Facebook und Twitter) gewünscht wird. Auch kein Problem.

Eigentlich müssen die Leute mir gar nicht mehr sagen, worum es in ihren Filmen gehen soll. Mir reicht es inzwischen, wenn sie mir sagen, ob es quer, quadratisch oder hochkant sein soll. Um die Inhalte kann ich mich auch alleine kümmern.

Matthias

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Antwort von Jott:

Genau so geht's. Die 8Bit bei 4K sind, wie schon oft besprochen, überhaupt keine spürbare Einschränkung, wenn man halbwegs weiß was man tut.
Mach auch mal Green Screen damit (für Ziel HD, mit dem sehr guten Keyer in fcp x), aber hallo! :-)

Die Diskussion wird trotzdem nie aufhören.

Jetzt sind wir aber echt vom Thema weg, es geht ja um die Edelkamera C500 für Hochglanz.

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Antwort von Helge Renner:

Es sird hier doch ein bisschen sehr verallgemeinert. Klar geht auch eine FS5 mit 4K 8bit 100 Mbit/s, sofern man hinterher keine aufwändige Farbkorrektur machen muss oder durch die technische Abnahme der Fernsehsender muss, ohne dass die vorher dieses Aufnahmeformat ausdrücklich genehmigt haben. Allerdings kenne ich niemanden, der die FS5 oder II wegen ihres eingeschränkten Codecs auswählt, sondern trotz, entweder bewusst, eher aber unbewusst. Diese Kamera wird gewählt, weil sie kleiner, leichter und vor allem billiger als die FS7 ist und da Sony sich den Ruf erarbeitet hat, mit der FS7 der Dokustandard zu sein. Früher war mal die Canon EOS 5DII der Standard, und auch dort hat sich der Nimbus sehr lange gehalten, obwohl es längst bessere Kameras gab. Ebenso verhält es sich mit den Sony FS Kameras. Bezüglich der Datenrate würde ich sagen: Je mehr, desto besser, weil es die Filmenden zum Nachdenken und Entscheiden vor der Aufnahme zwingt. Es gibt sicher das eine oder andere Projekt, bei dem eine niedrigere Datenrate von logistischem Vorteil ist, das scheint mir aber doch eher die Ausnahme zu sein.

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Antwort von Jott:

Klar. Es ging ja nur um das genannte Beispiel: FS5 für Kino und auch TV (SWR). Wurde so gemacht und akzeptiert, und wohl kaum aus Versehen von Blödmännern. War jemand zum Artefakte suchen im Kino?

Besser/teurer/hochwertiger geht natürlich immer.

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Antwort von Helge Renner:

Du kannst sicher sein, dass der Einsatz dieser Kamera von der Redaktion abgesegnet wurde, weil der Codec nicht der technischen Sendervorgabe entspricht. Das funktioniert manchmal, ich würde aber nicht dazu raten, auf gut Glück eine FS5 zu kaufen und darauf vertrauen, dass der Sender das akzeptiert. Jott hat geschrieben:
Klar. Es ging ja nur um das genannte Beispiel: FS5 für Kino und auch TV (SWR). Wurde so gemacht und akzeptiert, und wohl kaum aus Versehen von Blödmännern. War jemand zum Artefakte suchen im Kino?

Besser/teurer/hochwertiger geht natürlich immer.


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Antwort von Jott:

Der SWR hatte schon zu Zeiten der seligen FS100 damit teure Dokus gedreht (28Mbit, 8Bit, 4:2:0), die Kamera auch angeschafft. Wohl ohne sich das selbst abzusegnen. Sah halt super aus im Gegensatz zum üblichen EB-Krempel, zum Entzücken der Redakteure! Auf "technische Sendervorgaben" wurde daher gepflegt gesch...

Externe hätten das natürlich nie dürfen damals, schon klar, die mussten die dicken MPEG 2-XDCAMs nehmen. Scheint sich geändert zu haben.

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Antwort von teichomad:

18000 Mücken für ne Lüfterkiste mit Cinema RAW Lite ? Allright Canon. Für die Kohle könnte man sonst was anschaffen.

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Antwort von Valentino:

Was habt ihr den immer mit den Datenmengen, die CFexpress Karte mit 512GB kosten nicht die Welt bzw. kommen wie die Kamera selber eh meisten vom Verleiher.
Eine hochwertige 1TB SSD kostet um die 150 Euro, eine 2,5 5TB HDD (z.B Rugged Lacie) liegt so bei 190 Euro. Vier Stück davon ins Handgepäck, einmal um die Welt und man hat trotz doppeltem Backup Platz für 44 Stunden Rohmaterial!!!

Alternativ auch gerne ein NEXTO DI NPS-10-XQD/CFexpress mit 4TB SSD + 4TB externe 2,5" HDD. Das Setup kostet mit zwei USB-C Powerbaks für die Stromversorgung deutlich unter 1.000 Euro. Offload soll bei knapp 350Megabyte/Sekunden liegen, da ist die Karte nach 25min kopiert und etwas später auch die Prüfsumme durch. Alternativ geht auch ein Tablet/Subnotebook mit 2xUSB3.0 und entsprechender Backupsoftware.

Wenn es hier um das ARRI-RAW einer Alexa Mini gehen würde, wäre ich ja bei euch aber doch bitte nicht bei den 400Mbit der C500 MK2 bei 4K@25p. Wem die 4K zu viel sind kann auch auf 2K/HD umschalten, für den meisten Doku-Conntent ist das mehr als ausreichend.
Dreht die Uhr mal 20 Jahre zurück, da haben Leute sehr hochwertige Dokus auf DigiBeta gedreht, z.B. War Photographer von Christian Frey. Da hatte man 40min pro Tape und auch die etwas leichtere Sony DVW-970 hat mit 2/3 Optik knapp 12Kg auf die Wage gebracht. Wenn die nur 2 Tapes pro Tag gedreht haben, waren das am Ende 40 bis 50 Tapes, die alleine schon ein halbes Billy-Regal füllen. Koste Pro Tape lagen auch irgendwo bei 40 Euro.

Ganz ehrlich da ist die Reiseversicherung eines drei bis vierköpfigen Drehteams deutlich teurer und das Kamerpaket+Backup fällt bei der Budgetierung im Gegensatz zu den anderen Posten (Reisekosten usw) nicht so stark ins Gewicht wie hier immer behauptet wird.

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Antwort von Frank Glencairn:

Da hast du natürlich völlig recht, noch nie waren Kameras und Speicherplatz/Medien so billig wie heute.

Ich denke mal diejenigen, die hier wegen Datenraten rumbitchen haben überhaupt kein Budget, weil sei keinen Auftraggeber haben, sondern planen als one-man-show im Urlaub irgendwas selbstfinanziertes zu drehen.

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Antwort von Darth Schneider:

Als ich damals bei Star TVs gearbeitet habe hat eine externe 10 Giga Platte fürs Ur Avid knapp 10 000 Franken gekostet...wir hatten nur zwei davon.
Gruss Boris

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Antwort von Drushba:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich denke mal diejenigen, die hier wegen Datenraten rumbitchen haben überhaupt kein Budget, weil sei keinen Auftraggeber haben, sondern planen als one-man-show im Urlaub irgendwas selbstfinanziertes zu drehen.
Das sagt der ewige Nobudget-Kurzfilmer Frank Gleincairn. Ist ja sonst nicht meine Art, aber ich musste jetzt direkt mal Deine Filmografie anschauen. Dafür, dass Du den Mund permanent recht vollnimmst, hast Du ja kaum ein kommerzielles Projekt hinter Dir. In einem Hobbyisten-Forum wie Slashcam ist das natürlich schon enorm. Zum Vergleich: Meine ehemaligen Kommilitonen, welche im Parallelstudiengang Kamera studiert haben, kommen seither auf 1-3 Spielfilme pro Jahr, aber treten hier nicht großspurig auf und machen alles nieder, was sie nicht verstehen. Natürlich taugen diese nichts und haben nach ihrem Studium bei Frank Glencairn erstmal das Kabelwickeln gelernt (oder auch nicht, wie Du hier mal behauptet hast.)

Nachdem Slashcam hier Diskussionsbeiträge willkürlich löscht, wird Diskutieren zunehmend sinnlos. Eigentlich war Slashcam für mich immer irgendwie eine Plattform zum Austausch unter Interessierten. Aber ehrlichgesagt wirds mir hier zu verschwörungstheoretisch und und zunehmends zur Selfmarketingbühne für großmäulige Selbstdarsteller mit krassem Egoproblem. Lieber Rob, da ihr so gerne meine Beiträge löscht, könnt ihr auch gerne meinen Account löschen.

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Antwort von Frank Glencairn:

LOL - und wo ist deine Filmografie?
Ach ne du hast ja ein paar Kumpels aus der Filmschule die was drehen, das langt ja offensichtlich als Rreputation.

Und zum löschen deines Accounts brauchst du auch noch die Hilfe von Slashcam - ganz großes Kino, gratuliere.

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Antwort von Drushba:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
LOL - und wo ist deine Filmografie?
Ach ne du hast ja ein paar Kumpels aus der Filmschule die was drehen, das langt ja offensichtlich als Rreputation.
Mist. Du hast mich ertappt. Aber immerhin sind diese Kumpels seit einer Dekade echte Kameraleute und müssen das Maul nicht vollnehmen, damit das jemand bemerkt.)
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Und zum löschen deines Accounts brauchst du auch noch die Hilfe von Slashcam - ganz großes Kino, gratuliere.
Ja, es gibt hier offenbar keine Löschfunktion. Aber wenn Du meinst, dass es diese gibt, schau ich nochmal nach. Dann hätte wenigstens eine Deiner Anregungen für mich Sinn gemacht.)

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Antwort von iasi:

Valentino hat geschrieben:


Ganz ehrlich da ist die Reiseversicherung eines drei bis vierköpfigen Drehteams deutlich teurer und das Kamerpaket+Backup fällt bei der Budgetierung im Gegensatz zu den anderen Posten (Reisekosten usw) nicht so stark ins Gewicht wie hier immer behauptet wird.
Na ja - nur weil das eine teurer ist, spielen die anderen Kosten keine Rolle mehr?

Ich denke auch nicht, dass die Aufnahmen ein Wegwerfprodukt sind, die man nach dem Schnitt mal eben löscht.

Mir wäre es dann doch zu riskant, die Aufnahmen nur auf den Speicherkarten zu belassen, daher fertige ich Kopien an - und eben nicht nur eine.
Da die Sicherungskopien nicht alle an einem Ort aufbewahrt werden sollten, ist der Aufwand eben doch auch noch etwas höher.

Dennoch: Das bestmögliche Format, wenn die Aufnahmen wichtig sind!

Ein Kostenfaktor sind die Datenmengen aber eben dennoch. Zeitaufwand, Material etc.


Run&Gun-Einerlei lässt sich ja vielleicht schnell mal ersetzen, indem man mal wieder mit der Kamera rausgeht und filmt ...

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Antwort von Drushba:

iasi hat geschrieben:

Ein Kostenfaktor sind die Datenmengen aber eben dennoch. Zeitaufwand, Material etc.


Run&Gun-Einerlei lässt sich ja vielleicht schnell mal ersetzen, indem man mal wieder mit der Kamera rausgeht und filmt ...
Wichtig ist auch die Zuverlässigkeit der Speicher. Gerade 12TB Platten fallen recht häufig aus. Am Stabilsten sind nach wie vor 4TB Platten und weniger. Ein Bekannter hat gerade in Namibia gedreht und dabei drei Ausfälle von 12TB-Platten verschmerzen müssen, was wohl der rumpligen Wegstrecke geschuldet war. Zum Glück war alles redundant gesichert, aber er musste sich per UPS teuer 4TB Platten ins Hotel nachliefern lassen und erstmal Daten sichern. Entspannung wirds im Speicherbereich wohl erst geben, wenn 10+ Terrabyte SSDs günstig und verfügbar sein werden.

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Antwort von rush:

Wie kommt die slashcam Redaktion eigentlich zur Fragestellung die C500 II in den Ring der besten Dok-Kamera zu werfen? ;-)

Wäre da nicht ggfs auch ein Vergleich zur Fs7, UMP46, C200/300 oder auch 1" Camcordern angebracht? DOK ist ein extrem breiter Begriff und wer heute eine Kamera anschafft wird dies vermutlich selten allein für ein Projekt machen - zumal das Preisschild ja schon etwas höher liegt und sich mit Sucher, Speicher und Co weiter summiert. Da sollte also schon etwas Produktionsbudget vorhanden sein - was besonders im (nicht szenischen/gescriptet) DOK Bereich ja häufig schwierig ist.

Neben der C200 und C300 II erschließt sich mir die sucherlose C500 II persönlich eher bedingt für den genannten DOK-Bereich - bzw da würde ich erstere beiden genannten deutlich eher sehen. Klar: Kleinbild mag für einige ein Thema sein - aber darüber hinaus?

Und zum Thema Datenraten... In der Tat schade das wir heute des öfteren über zu vermeintlich hohe Datenraten debattieren anstatt die spannenden neue Codecs mit ihren Möglichkeiten zu feiern. Klar: Der C200 hätte man zwischen raw light und dem stark komprimierten 150mbps codec noch was dazwischen mitgeben können, aber Speicher sollte heute doch wirklich nicht mehr der limitierende Faktor sein. Filmmaterial oder auch Beta/HDCAM hat immer und zu jederzeit Geld gekostet. Da jenes Verbrauchsmaterial den Herstellern als Einnahmequelle faktisch verloren gegangen ist versuchen sie das eben über teils teure und eigens entwickelte Speichermedien zu kompensieren. In der Summe hat sich also wenig verändert.

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Antwort von Jott:

Wenn man bewusst mit hohen Datenraten drehen möchte, kann das doch bei heutigen Speicherpreisen im Ernst kein Thema sein. Und will man das nicht, dann muss man ja auch nicht. Mit mechanisch ungeschützten Festplatten muss man auch nicht durch die Gegend rumpeln und sich dann aufregen.

Okay, vielleicht muss man länger als zehn Jahre "im Geschäft" sein, um das heutige Luxusleben wahrnehmen zu können.

Nochmal zehn Jahre, und wir haben 100 TB in der Smart Watch. Und Backups in dicken fetten Clouds, wo die Kamera ihr gedrehtes Material permanent von selber hin pumpt (wie es iPhones heute schon tun). Aber auch in 2030 werden die Leute jammern, das gehört einfach dazu.

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Antwort von Drushba:

Jott hat geschrieben:
Aber auch in 2030 werden die Leute jammern, das gehört einfach dazu.
Da jammer ich gerne noch ein bisschen mehr): Habe gerade durch Rushs post erfahren, dass die C500 II keinen Sucher hat. War mir bei dem Hype bisher noch gar nicht aufgefallen. Canon stellt sich dafür wohl diesen hier vor: https://www.mediatec.de/kamerazubehoer/ ... gLuZfD_BwE Schnapper!) Aber auch die Blackmagic-Krücke macht sich daran bestimmt gut.

Und ja, wer gerne tarifgebunden und mit Schlechtwetterzulage + freiem Streuselkuchen im Büro direkt vor der Haustür dreht, muss über Speicherplatz nicht klagen. Ansonsten kosten 2TB Platten seit 2010 nur 60 Euro (wobei sie zwischendurch mal doppelt so teuer waren). Das hatte mir mit der HMC151 damals für einen ganzen Dokfilm mit 100 Stunden Material gereicht.)

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Antwort von Jott:

Drushba hat geschrieben:
Das hatte mir mit der HMC151 damals für einen ganzen Dokfilm mit 100 Stunden Material gereicht.)
Man konnte damit einen Dok-Film drehen? Ohne 4K? Mit Gurkenoptik? Ui! :-)

https://www.slashcam.de/artikel/Test/Pa ... MC151.html

Ich frage mich wirklich, was bei echter oder eingebildeter Speichernot heute gegen Kameras in der FS5-Kategorie spricht, wenn's mit solch bescheidenen Mittel auch ging. Technisch sicher nichts (siehe oben angesprochener Kinofilm mit Öffi-Segen). Standesdünkel? Ich verstehe die Diskussion immer weniger.

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Antwort von Jörg:

Man konnte damit einen Dok-Film drehen? Ui! :-) und was für welche.....

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Antwort von Drushba:

Jott hat geschrieben:
Ich frage mich wirklich, was bei echter oder eingebildeter Speichernot heute gegen Kameras in der FS5-Kategorie spricht. Technisch sicher nichts (siehe oben angesprochener Kinofilm mit Öffi-Segen). Standesdünkel?
Ne, bin Diplomfilmer, dadurch darf ich auch mit kleinen Kameras filmen, ohne dass mein sozialer Stand in Frage gestellt wird). Ausser auf Slashcam natürlich.) Und die FS5 II gefällt mir tatsächlich.)) Ist halt bei manchen Verkäufen problematisch.

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Antwort von roki100:

https://www.youtube.com/watch?v=rEI8_2OiJHA

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