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Infoseite // Dokumentation: Miamis little Havana - Die neue Heimat



Frage von M_DESIGNER:


Hii Leute,
ich plane zur Zeit mein Diplom Projekt. Ich möchte gerne eine Dokumentation über Exilkubaner in Miami drehen. Zu diesem Zweck habe ich meine Projekt bei Startnext angemeldet.

http://www.startnext.de/exilkubaner-in-miami

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich "supporten" könntet oder auch einfach nur "fans" des Projektes werdet.

Vielleicht kennt Ihr ja Adressen, die an solch einem Thema interesse hätten und gebt mir Kontakte.

Danke! :)

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Antwort von NEEL:

Flieg doch lieber gleich nach Kuba, dort dürfte es Interessanteres zu erzählen geben. Die Miami-Exilkubaner sind ja wohl hauptsächlich für ihren reaktionären hasserfüllten rechten anti-Castrokurs bekannt...

Abgesehen davon ist das Format 20-30 Minuten eher für oberflächliches Rumgekratze geeignet, denn für einfühlsame, ineinander übergreifende Portraits... für letztere brauchst Du Deiner Beschreibung nach IMHO minimum 70 Minuten.

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Antwort von M_DESIGNER:

hey Danke für deinen Kommentar. Doch wenn ich nach Kuba fliegen würde, dann wäre es ein ganz anderes Thema. Das ist das selbe, wie du willst einen Film über bestimmte Immigranten in deinem Land drehen, aber du fliegst stattdessen einfach in ihr Land.

Ist nicht so das selbe oder? Und das Thema ist bei mir eben EXILkubaner.

zu deinem Edit:
Da hast du sicher nicht unrecht, doch ich Peile dieses Format an, aber wenn es länger wird, dann nehm ich das gerne an. Ich konzipiere hier lieber kurz und knackig, wobei 30min schon eine ausreichende Länge ist.


Gruß

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Antwort von NEEL:

hey Danke für deinen Kommentar. Doch wenn ich nach Kuba fliegen würde, dann wäre es ein ganz anderes Thema. Das ist das selbe, wie du willst einen Film über bestimmte Immigranten in deinem Land drehen, aber du fliegst stattdessen einfach in ihr Land.

Ist nicht so das selbe oder? Und das Thema ist bei mir eben EXILkubaner.

Gruß Wenn Du es richtig machst, wirst Du vermutlich schnell merken daß Begriffe wie "Exilanten" oder Exilkubaner" nicht wirklich zum Ziel führen, das ist lediglich für den Pitch gut, weil jeder sofort zu wissen meint, was Du machen willst. Es geht dokumentarisch aber immer um einzelne Persönlichkeiten, mit ihrer eigenen Geschichte und Widersprüchen. Nur wenn Du diese einfängst, wirkt die Story und das braucht eben seine Zeit der dramatischen Entwicklung. Wenn Du nur deren Handlungen, aber nicjht deren innere Momente (ohne Gepose) zeigst, bleibst Du an der Oberfläche. Bei so einem kurzen Format und so einem heiklen Thema (ich war auch schon in Miami und fand, daß die meisten dieser Exilkubaner üble, rechte Kotzbrocken mit extremen Machogehabe sind) besteht die Gefahr, einfach nur Aussagen filmisch zu illustrieren. Dokfilm ist immer parteiisch mit seinen Protagonisten, das muß Dir klar sein...

Wenn Du also nicht einfach einen unfreiwilligen rechten Propagandafilm machen willst, dann benötigst Du einen tragenden Konflikt, der die Einstellung der Exilkubaner thematisiert. Das ginge z.B. indem Du mindestens einen Protagonisten portraitierst, der Quer zur Mainstreamhaltung der Exilkubaner steht. Über Aussenseiter lässt sich egal wo sowieso am Besten die jeweilige Gesellschaft portraitieren. Wenn Du das Publikum interessieren willst, mußt Du ihm mindestens einen, besser zwei wirksame Kontrahenten gegenüberstellen. Das braucht Recherche, aber vor allem Erzählzeit.

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Antwort von M_DESIGNER:

hey neel..ich finde es schön das du dich mit meinem Projekt auseinandersetzt..Doch ich glaube du versuchst mir gerade etwas prinzipielles zu erklären. Das ist natürlich wichtig. Doch ich kann dich beruhigen. In Miami leben ca. 800.000 Exilkubaner. Davon sind einige vielleicht Machos oder oder, aber es gibt viele interessante Leute, wie Restaurantbesitzer, Menschen die Zigarren herstellen, Maler usw.
Ich möchte gerne, so hab ich es auch in meiner Erklärung geschrieben 4 Persönlichkeiten vorstellen. Ihr leben in Amerika zeigen und sie politisch wie privat befragen. Das ich natürlich schauen muss wie interessant sind die Leute und kommen diese dann auch in den Film steht auf einem anderen Blatt, aber das kann kein Dokumentarfilmer der Welt wissen. Das ist ja auch das schöne und spannende an einer Doku.

Ich fände es sehr nett von Dir, wenn Du mir einfach glaubst, dass ich weiß worauf ich mich einlasse und das ich ein klares Konzept habe. Das ich auch einen großen kreativen Fokus auf die Gestaltung lege, möchte ich auch noch erwähnen. Die Fotos mit dem Bewegtbild zu kombinieren wird ebenfalls ein wichtiger Bestandteil sein..und kein leichter...

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Antwort von LarsProgressiv:

Hallo Marcus,

wenn ich Dir einen Hinweis geben darf:

Den Text unter der Überschrift »Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?« solltest Du nochmal überarbeiten.

Der Sinn ist ja, Unterstützer zu bekommen. Dann schreib doch rein, was die Unterstützer von Deinem Projekt haben.
Du schreibst, was Du davon hast. Aber warum sollte ich Dich unterstützen? Besser ist doch, dass Du mit Deinem Film etwas in der Gesellschaft oder wenigstens in Deinem Zuschauerkreis bewirken möchtest, oder? Warum sollten wir irgendjemanden unterstützen, der einen Film über Exilkubaner macht?

Kann mich der Film interessieren? Macht er mich schlauer? Werde ich toleranter dadurch? Verändert er mein Weltbild zum besseren? usw.

Du verstehst schon.

Grüße
Lars

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Antwort von M_DESIGNER:

Das ist doch ein sehr nützlicher Hinweis! Danke.

Werd mich nochmal dransetzen..

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Antwort von NEEL:

Ich fände es sehr nett von Dir, wenn Du mir einfach glaubst, dass ich weiß worauf ich mich einlasse und das ich ein klares Konzept habe. Das kann ich aus der Beschreibung nicht entnehmen. Wenn Du vier (in Worten: v-i-e-r) Personen (bisher nicht recherchiert/unbekannt) in solch einem komplizierten Kontext portraitieren willst und dafür 20-30 Minuten hast - weia. Am besten noch Text drübersprechen? Und die Regie bzw. die Interviews die Schwester machen lassen? Wenn Du glaubst, daß Du weisst wie es geht, nur zu. Normalerweise recherchiert man Personen vor dem Dreh, spricht mit ihnen, wählt aus, schreibt ein Exposé auf Basis der Recherche und ganz konkreter Menschen, überlegt sich Erzählhaltung, Format und Länge und stellt das dann dem Auftraggeber vor. So wie Du vorgehst bedienst Du lediglich die Sachebene ("Es gibt Exilkubaner"), aber kein Mensch weiß, was dabei herauskommen wird, weil Du weder Erzählhaltung noch Charaktere bezeichnest. Wieso machst Du den Film? Einfach nur so? Was war Deine Inspiration dazu? Was willst Du wirklich erzählen (Deine Haltung dazu)? Das enthältst Du uns vor. Im Resultat glaube ich persönlich nicht, daß das was interessantes werden wird. Aber vielleicht ist meine Messlatte ja einfach zu hoch. Für einen Abschluß im Studienbereich xy Grafik wir es wohl ausreichen. Lass uns wissen was draus geworden ist...
Das ich auch einen großen kreativen Fokus auf die Gestaltung lege, möchte ich auch noch erwähnen. Die Fotos mit dem Bewegtbild zu kombinieren wird ebenfalls ein wichtiger Bestandteil sein..und kein leichter... Das war zu befürchten. Form geht (mal wieder) vor Inhalt...

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Antwort von M_DESIGNER:

Hallo Neel.
Ich bleibe einfach mal höflich, obwohl ich nach deinem "Beitrag" doch eher anders gestimmt bin.
Ich nehm mir kurz die Zeit, um deine relativ arroganten Formulierungen zu kommentieren.
Also ich mache ein Diplom Abschluss für den ich max 6 monate Zeit habe. Ich habe keine Auftraggeber, denen ich rechenschaft ablegen muss. Auch nicht Dir. Du sitzt sicher zu Hause und denkst Dir hier einen absoluten Anfänger beurteilen zu können, aber wie gesagt ich weiß was ich tue. Regie (und das steht auch im Text, den du anscheinend nur immermal wieder überfliegst) führe ich. Meine Schwester ist Diplom Kommunikationsdesignerin die kann fotografieren und spricht spanisch.
Oh ja ich habe recherchiert das Kubaner gerne spanisch sprechen :)
Desweiteren habe ich nirgends geschrieben, dass ich auf gut Glück dorthin fahre, sondern vorher Kontakte knüpfe bzw schon habe. Wen und was wird gennant wenns es "sicher" ist.
Desweiteren ist für ein Projekt was dir vorschebt (mehr Tiefe etc) wesentlich mehr Zeit einzuplanen als 6 Monate! Dazu kommen noch die finanzen. Oh ja, das wird wohl vergessen, dass ich mich soweit selber finanziere. Daher ist es mir leider nicht möglich monatelang in der Exilkubanischen Szene zu leben. Das ist das erste Mal das ich auf einer Plattform wie diese (startnext) für ein Projekt von mir werbe, also entschuldige bitte, wenn ich da noch Lücken habe, die aber durch "sinnvolle" Vorschläge ergänzt werden.
Dies war auch der Grund warum ich hier ein Feedback wollte, aber deines ist leider weniger brauchbar.

Ich glaube Dir gehts grad einfach nur darum ein bischen Klugzuscheißen und nem Idioten der "Grafik" studiert (was Käse ist) was zu erzählen.
Leider gibt es in der Branche immer wieder solche Leute.

Aber ich bin natürlich sehr neugierig was du in dem Gebiet Doku schon alles geleistet hast. Ich lerne sehr gerne :)

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Antwort von M_DESIGNER:

und nicht das du jetzt wieder weit Anlauf holst um mich zu belehren. Ich finde es wirklich, wirklich ein Frechheit, wie schlecht Du mein Projekt betrachtest und es hier im Forum machst. Wir können gerne privat diskutieren aber wie gesagt ich bin auf der Suche nach Menschen die Lust auf den Film haben und mir nützliche Ratschläge geben.

Daher wäre ich dankbar, wenn Du in Zukunft um meinen Forumsbeitrag einen weiten Bogen machst.

Gruß
Marcus

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Antwort von NEEL:

Wenn Du mit diesem reduktionistischen Konzept an die Öffentlichkeit gehst und Support (sprich: Geld) willst, mußt Du mit Kritik rechnen. Diese Kritik war zunächst wohlmeinend und es liegt ganz allein an Dir, ob Du sie für die Entwicklung Deines Projekts nutzt oder nicht. Ich habe mittlerweile einige Dokfilme gedreht (darunter auch meinen eigenen Diplomfilm) und sitze ganz nebenbei gerade im Schnitt meines letzten Projektes. Deswegen kann ich nicht nachvollziehen, weswegen für ein gut angelegtes, längeres Projekt "sechs Monate oder mehr einzuplanen sind" (sic! - Imperativ!), wo zwei bis vier Wochen Recherche plus die gleiche Zeit für die Bucherstellung für die Vorproduktion völlig ausreichen, dann drei Wochen Dreh und sechs Wochen Schnitt + Postpro. Ohne Buch wirst Du allerdings leicht das Dreifache an Schnittschichten brauchen und etliche Überraschungen erleben... wie etwa das pure in Szene setzen von rechten, machohaften Exilkubanern. Ich glaube, Du liegst da IMHO in etlichen Punkten leicht daneben. Da Du Kritik und Ratschläge als Frechheit betrachtest, halte ich mich da raus. Meist lernt Mensch eh nur aus seinen eigenen Fehlern...;-) Slashcam allerdings ist ein freier Ort, ob es Dir gefällt oder nicht.

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Antwort von M_DESIGNER:

Nun endlich ein 8 min Zusammenschnitt meiner Diplomarbeit über Exil-Kubaner in Miami. (Insgesamt ca. 28min)

Es war ein schweres Thema, das ich versucht habe optisch etwas experimentell zu bearbeiten (Mix aus Fotoserien und Bewegtbild)

Viel Spass!



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