Frage von rush:Aurora Aperture scheint ein recht interessantes Produkt auf den Markt bringen zu wollen - rückwertige Filterhaltersysteme in die man dann z.B. ND Filter einstecken kann. Aktuell scheint dies wohl nur an WW-Objektiven zu funktionieren
https://www.youtube.com/watch?v=tlCLPjNxDRw
http://aurora-aperture.com/2020/05/15/n ... t-filters/
Antwort von Frank Glencairn:
Hmmm.. In die Mattebox stecken oder vorne dran schrauben war zu einfach, jetzt muß man auch noch jedesmal das Objektiv abbauen. Entweder ich hab was übersehen, oder da hat sich einer hingesetzt und überlegt wie man ND Filter am kompliziertesten anbringen kann.
Antwort von Jott:
Ist für Optiken gedacht, die weder ein Filtergewinde haben noch mit einer Mattebox sinnvoll zu betreiben sind. Nämlich Super-Weitwinkel. Das hast du übersehen.
Ob die Idee irgend jemanden interessiert, ist eine andere Frage.
Antwort von rush:
Für Fotografen kann das schon durchaus spannend sein, da man eben keine riesigen Filterbühnen montieren muss an entsprechenden WW Objektiven die kein Filtergewinde mitbringen... auch scheint der Wechsel verhältnismäßig schnell vonstatten zu gehen... im Videobereich könnte ich mir da Anti Aliasing Filter vorstellen - das wäre schon eine sicherlich machbare Lösung.
Front ND Filter haben ja auch so ihre Mankos und Einschränkungen - etwa wenn man die mitgelieferte Gegenlichtblende nutzen möchte
Antwort von klusterdegenerierung:
Weniger hochvergütetes Glas, weniger hohe Preise. :-)
Antwort von slashCAM:
Von Aurora Aperture gab es letzten Sommer eine Kickstarter-Kampagne für kleine ND-/LPR-Filter, die in Mount-Adaptern untergebracht werden, also hinter dem Objektiv. Derz...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Aurora: (ND-)Filter hinter statt vor dem Super-Weitwinkel Objektiv
Antwort von -paleface-:
Für jede Linse muss ich ein eigenes Set bestellen? Was für ein Käse.
Für sonder Setups vielleicht sinnig. Aber für Normalo Filmer zu umständlich.
Antwort von Darth Schneider:
@Frank
Jemand könnte mit besonders hochauflösenden Gehirnzellen auf die Idee kommen, die Filter ganz einfach, mitten im Objektiv, oder hinter dem Kamera Sensor einzusetzen...;-)
Warum einfach wenn es kompliziert geht....
Gruss Boris
Antwort von roki100:
für MFT finde ich das hier besser:
viewtopic.php?f=5&t=149183&p=1044344#p1044344 und ist unabhängig von der verwendete Linse.
Antwort von R S K:
Jott hat geschrieben:
Ob die Idee irgend jemanden interessiert, ist eine andere Frage.
Ähm…
€16,735
pledged of €7,339 goal
Ich denke das qualifiziert sich als "Ja"?
😏
Antwort von klusterdegenerierung:
Eigentlich reicht es doch völlig wenn man während der Bild Kontrolle den ND vor das Display hält. :-=
Antwort von rush:
roki100 hat geschrieben:
für MFT finde ich das hier besser: viewtopic.php?f=5&t=149183&p=1044344#p1044344 und ist unabhängig von der verwendete Linse.
Da ich an MFT ausschließlich Glas mit Nikon F Mount adaptiere, steckt bei mir der vairable ND Filter im Adapter... ich empfinde das angenehmer als den Vari ND an der Front zu haben, auch weil man die mitgelieferten GeLis der Hersteller direkt weiterverwenden kann.
Antwort von roki100:
rush hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
für MFT finde ich das hier besser: viewtopic.php?f=5&t=149183&p=1044344#p1044344 und ist unabhängig von der verwendete Linse.
Da ich an MFT ausschließlich Glas mit Nikon F Mount adaptiere, steckt bei mir der vairable ND Filter im Adapter... ich empfinde das angenehmer als den Vari ND an der Front zu haben, auch weil man die mitgelieferten GeLis der Hersteller direkt weiterverwenden kann.
ich schraube das dinge vorne und gut ist :)
Antwort von pillepalle:
roki100 hat geschrieben:
ich schraube das dinge vorne und gut ist :)
Und die gesamte Crew muss auf Dich warten 🙃
VG
Antwort von roki100:
Ich drehe dann Vari ND an die transparenteste stelle und rufe laut die Lichtabteilung von iasi. ;)
Antwort von mash_gh4:
Jott hat geschrieben:
Ist für Optiken gedacht, die weder ein Filtergewinde haben noch mit einer Mattebox sinnvoll zu betreiben sind. Nämlich Super-Weitwinkel. Das hast du übersehen.
es wird ohnehin gerne übersehen, wie problematisch sich gerade stark schräg einfallendes licht im zusammenhang mit elektronischen sensoren auswirkt. das ist ja ein ganz wesentlicher grund, warum heutige WW-objektive anders konstruiert bzw. gerechnet und optimiert werden als in analogfilmzeiten.
ich denke, dass eine derartige filterplatzierung bzw. die unvermeidlich damit einhergehenden brechungsbedingten auswirkungen im strahlengang vermutlich auch nicht ohne problematische nebenwirkungen bleiben dürften.
Antwort von pillepalle:
Hinterlinsenfilter sind bei Weitwinkeln oft die bessere Lösung, eben weil die Lichtstrahlen bei modernen Weitwinkeloptiken nicht mehr so schräg einfallen wie früher bei symmetrischeren Konstruktionen. Und Spiegelreflex Optiken hatten konstruktionsbedingt schon immer gerader eintreffende Lichtstrahlen (durch das größere Auflagenmaß). Noch besser ist eigentlich nur die Lösung des Einschubfilters in den Strahlengang der Optik, wie man es bei manchen Teleobjektiven kennt (da ist der Grund nur ein anderer, nämlich die großen Frontdurchmesser). Mit DSLR Optiken geht das natürlich noch ganz gut und da gibt es ja auch gute Filterlösungen im Adapter für spiegellose Kameras. Bei Objektiven für spiegellose Kameras ist ja vor allem das kurze Auflagenmaß und der geringe Abstand zum Sensor das Problem. Da müsste der Hersteller sowas eigentlich schon vorsehen (Befestigungsmechanismus auf der Rückseite), sonst fehlt schlichtweg der Platz sie zu montieren. Ist aber, wie Frank bereits bemerkt hat, für Filmer eh nicht so interessant, denn die sind ja eher auf einen schnellen Filterwechsel bedacht.
VG
Antwort von tsvision:
Ist es nicht so, dass Lichtwellen in Glas um einen Drittel "gedehnt" werden gegenüber Luft und sich damit die Abbildungsebene entsprechend nach hinten verschiebt? Das würde aber bedeuten, dass man das Auflagemass (Backfocus) der Optik entsprechend korrigieren müsste.
Toni Schweizer
Antwort von pillepalle:
@ tsvision
Nein, nicht bei planparallelen Glasflächen. Ein Filter vor oder hinter der Optik verschiebt den Fokus nicht. Hatte das auch mal bei Zeiss nachgefragt, weil mir Kollegen erzählt hatten, man müßte nach dem aufsetzen eines Filters neu fokussieren. Bei nicht parallelen Glasflächen natürlich schon.
VG
Antwort von Frank Glencairn:
mash_gh4 hat geschrieben:
ich denke, dass eine derartige filterplatzierung bzw. die unvermeidlich damit einhergehenden brechungsbedingten auswirkungen im strahlengang vermutlich auch nicht ohne problematische nebenwirkungen bleiben dürften.
Für die Arri SIgnature Primes ist es offensichtlich gut genug.
Antwort von pillepalle:
Ja, die Beispiele mit der Magnethalterung (für Netze oder Diopter) hatte ich auch schon gesehen. Ist auf jeden Fall eine Option mit seinen alten Spiegelreflex-Optiken kreativ zu werden.
VG
Antwort von mash_gh4:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
mash_gh4 hat geschrieben:
ich denke, dass eine derartige filterplatzierung bzw. die unvermeidlich damit einhergehenden brechungsbedingten auswirkungen im strahlengang vermutlich auch nicht ohne problematische nebenwirkungen bleiben dürften.
Für die Arri SIgnature Primes ist es offensichtlich gut genug.
die beispiele und erklärungen in dem von dir verlinkten video unterstreichen doch ganz gut, warum ein filter an dieser stelle massive auswirkungen auf das bild haben kann.
im besten fall natürlich nur erwünschte und vorgesehene. wie bei allen relativ komplexen systemen, ist aber gerade diese eingrenzung alleine auf eine beabsichtige funktion, nicht immer ganz so simpel und ohne begleitende nebeneffekte zu erzielen. so bald dein filter also tatsächlich etwas bewirkt, sind damit fast immer auch unzählige begleitende andere folgen verbunden.
Antwort von pillepalle:
@ mash_gh4
Aber der Effekt hängt doch nur vom Filter ab. Wenn ich keinen Effekt möchte, dann benutze ich eben keinen. Aber ganz allgemein richtet ein Filter hinter der Optik nichts anderes an als vor der Optik. Hinter der Optik ist er meist (mangels Befestigungsmöglichkeiten) nur schwieriger anzubringen.
VG
Antwort von tsvision:
@ mash_gh4
Bei Primes ist der Backfocus unkritisch, weil diese ja sowieso leicht über unendlich hinaus fokusierbar sind.
Nicht so bei Zoomobjektiven, wo das (1.) Fokuselement via (2.) Variator auf das (3.) Grundelement fokusiert wird und dessen Auflagemass stimmen muss, weil sich sonst beim Zoomen die Abbildungs-Ebene verschiebt. Einverstanden?