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Infoseite // Wer hat Erfahrungen mit Helmlampen und Taschenlampen in Verbindung mit Filmproduktion?



Frage von r.p.television:


Hallo in die Runde,


wer ein wenig meine Projekte kennt, weiss, dass ich viel im Gelände unterwegs bin. Seit 2 Jahren auch in verlassenen Bergwerken, wo man neben passenden Filmlampen eher sehr starke Taschenlampen und Helmlampen braucht.
Die Luftfeuchtigkeit unter Tage ist so stark, dass man mit flächigen Leuchten oder kleinen Fresnels nicht weit kommt. Man braucht extrem starkes, gebündeltes Licht. Und das Licht sollte dann natürlich auch möglichst mobil sein. Ich kann da keine Apurture 600D mit Fresnel und V-Mounts reinschleppen.
Aber hier gibt es ja vermeintliche Abhilfe. Speziell der Hersteller Olight verspricht sehr starke Lampen, die bis zu 800 Meter weit leuchten. Bei entsprechender Luftfeuchtigkeit und Partikeln logischerweise sehr viel kürzer, aber unter Tage hat man ohnehin nie freie Fluchten größer als 300m.

ABER: Es gibt Probleme mit diesen Taschenlampen. Bisher haben alle LED Lenser Produkte bei den Dimmstufen unter Vollgas geflickert. Und zwar bei allen Verschlusszeiten bzw Aufnahmefrequenzen. Also kein klassisches Flickern, sondern diese wandernden Lichtstreifen. Kriegt man auch nicht weg in der Post. Ansonsten waren viele der älteren LED Lenser vom Kelvinwert und der Farbneutralität gut geeignet und auch die Zoombarkeit der Linse war sehr schön. Immer sehr weicher Spill, egal welche Zoomstufe. Eigentlich ideal.


Bei den Olights gibt es dieses Flickern NICHT, ABER alle Olights haben warmweisse LEDs. Dummereweise sind die aber nicht einfach nur warmweiss, sondern grüngelblich. Das checkt kein Weissabgleich. Damit kriegt man keine farbneutralen Bilder mehr hin. Rostige Lorenschienen sind hinterher nicht mehr rot, sondern irgendwie blass gelblich oder sogar grünlich. Zeichnungen im Fels sehen komplett anders aus. Und ganz schlimm wird es wenn Personen ins Bild rücken. Und alles wird noch viel schlimmer, wenn man gemischt arbeitet. Also Filmlampen und Stirnlampen, die man braucht, um sich vor Ort nicht ständig hinzulegen.
Die neuen LED Lenser scheinen nun auch mit warmweissen LEDs ausgestattet zu sein und auch Richtung grünlich. Warum weiss ich nicht: Ich kann mir nur vorstellen dass der Hersteller auf die ganzen Fotoknipser reagiert hat, die wenig Ahnung haben und die Lampe daheim neben der sehr warmen Stehlampe im Wohnzimmer ausgepackt und probiert haben. Da erscheint natürlich eine Lampe mit 6500 Kelvin sehr grell und kalt. Die vergessen aber alle, dass sie outdoor oder Untertage keine Wohnzimmerlampe neben sich stehen haben und sich das Gehirn sehr gut auf die 6500 Kelvin einstellen kann. Und man damit farbneutrale Bilder kriegt.

Ich könnte ja auch mit warmweiss leben, wenn es wirklich um die 4300 Kelvin hätte und nicht total ins Grüne abdriftet. Aber scheinbar haben alle LEDs für warmweiss dieser Preisklasse und Stärke diese Probleme mit dem Greentint.

Scheinbar gibt es nur noch einen Hersteller, der zumindest auf dem Papier mit reinweissem Licht wirbt: Und das ist Fenix. Bevor ich jetzt aber wieder Licht zum Probieren für 600 Euro bestelle, woltle ich mal hier fragen, ob es wen gibt der ähnliche Erfahrungen hinter sich hat und bereits zu einer Lösung gekommen ist.

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Antwort von Pianist:

Also zunächst mal: Ich kann das alles total nachvollziehen, sowohl das mit dem Grünstich und das mit dem Flickern. Diese Probleme sind real vorhanden, und die wenigsten Leute haben dafür ein Bewusstsein. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hast Du bei der neuesten Generation zumindest nicht mehr das Flickerproblem (oder eben das mit diesen Wellen). Bleibt also das Problem mit der Farbtemperatur bzw. dem Stich. Zumindest aktuelle Sony-Kameras sollten dabei einen sauberen Weißabgleich hinbekommen, da steht dann für den G-Kanal ein Pluswert. Früher war es so, dass die Blackmagic-Kameras das tatsächlich nicht konnten.

Wenn Du also einen korrekten Weißabgleich hinbekommst, und es für diese Funzeln keine Alternative gibt, würde ich vielleicht sogar sagen: Passe Dich mit Deinem Filmlicht darauf an. Entweder mit Folien, da gibt es von Lee eine Reihe von Grün- und Magentafolien, oder nimm die Arri Locaster 2, da kann man nämlich genau deshalb einen Grün- oder Magentastrich reindrehen. Nutze ich oftmals schon, wenn Neonröhren einen Grünstich machen.

Matthias

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Antwort von TomStg:

r.p.television hat geschrieben:
Ich könnte ja auch mit warmweiss leben, wenn es wirklich um die 4300 Kelvin hätte und nicht total ins Grüne abdriftet. Aber scheinbar haben alle LEDs für warmweiss dieser Preisklasse und Stärke diese Probleme mit dem Greentint.

Scheinbar gibt es nur noch einen Hersteller, der zumindest auf dem Papier mit reinweissem Licht wirbt: Und das ist Fenix. Bevor ich jetzt aber wieder Licht zum Probieren für 600 Euro bestelle, woltle ich mal hier fragen, ob es wen gibt der ähnliche Erfahrungen hinter sich hat und bereits zu einer Lösung gekommen ist.
Achte bei den verbauten LEDs auf deren Bezeichnung. ZB benutzt Acebeam die Cree XHP70.2 mit Grünstich. Fenix dagegen verbaut oft Cree XP-G oder Cree XP-L. Diese sind fast rein-weiss.

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Antwort von r.p.television:

Pianist hat geschrieben:
Also zunächst mal: Ich kann das alles total nachvollziehen, sowohl das mit dem Grünstich und das mit dem Flickern. Diese Probleme sind real vorhanden, und die wenigsten Leute haben dafür ein Bewusstsein. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hast Du bei der neuesten Generation zumindest nicht mehr das Flickerproblem (oder eben das mit diesen Wellen). Bleibt also das Problem mit der Farbtemperatur bzw. dem Stich. Zumindest aktuelle Sony-Kameras sollten dabei einen sauberen Weißabgleich hinbekommen, da steht dann für den G-Kanal ein Pluswert. Früher war es so, dass die Blackmagic-Kameras das tatsächlich nicht konnten.

Wenn Du also einen korrekten Weißabgleich hinbekommst, und es für diese Funzeln keine Alternative gibt, würde ich vielleicht sogar sagen: Passe Dich mit Deinem Filmlicht darauf an. Entweder mit Folien, da gibt es von Lee eine Reihe von Grün- und Magentafolien, oder nimm die Arri Locaster 2, da kann man nämlich genau deshalb einen Grün- oder Magentastrich reindrehen. Nutze ich oftmals schon, wenn Neonröhren einen Grünstich machen.

Matthias
Ich denke das seltsame Farbbild erscheint nicht nur wegen des Grünstichs, sondern in Kombination mit dem unterirdischen CRI-Wert. Ich weiss jetzt grad gar nicht mehr was die technische Angabe dafür ist. Ich glaube mal was von 75-80 gelesen zu haben, was natürlich alles andere als ideal ist. Ich habe versucht mit einer Grautafel einen Weissabgleich zu machen. Es gelingt nicht wirklich. Irgendeine Farbe sieht hinterher immer komisch aus, weil die verschiedenen Farbkanäle zu unterschiedlich hell sind. Auch sehr in Abhängigkeit von der Nähe zum Motiv.
Mit Folien zu arbeiten macht die Filmlampen noch schwächer. Man macht sich keine Vorstellung wieviel Licht dunkler, nasser Schiefer in diesen Bergwerken Licht absorbiert. Die kompakten Filmlampen mit Akkubetrieb sind da nur im Nahbereich zu gebrauchen. Es ist wirklich heftig, wie hell diese Taschenlampen im Vergleich geworden sind. Man muss hier schon aufpassen sich nicht die Netzhaut zu verbrennen. So eine Fenix LR50R oder gar die LR80R sind in etwa so hell als ob man in die aufgeschraubte Fresnel einer Apurture 600D kuckt. Das ist eine Lampe mit der man bei Sonnenschein aufhellen kann.

Hier ist ein schnelles Handybild (leider mit ordentlich Flare vom Rimlight), da kann man auf dem rostigen Windenrad unten im Vordergrund ganz gut erkennen, dass hier die Helmlampe von einem Mitgänger grün einstrahlt.





Da gibt es aber weitaus schlimmere Beispiele, die ich aber nicht zur Hand habe.

Hilfreich wäre es eben, wenn ich wüsste, es gibt von einem Hersteller eine entsprechende Helmlampe und einen passenden Handstrahler dazu. Dann würde ich meine 2 bis 3 Mitgänger damit ausstatten. Die finanzielle Hürde dafür wäre gar nicht mal so wild. Denn jeder Schritt dort ohne Helmlampe ist ein echtes Risiko. Da oben an der Haspel stand dolchartiger Armierungsstahl aus dem Betonblock (scharfkantig abgebrochen). Dahinter war eine Kaverne wo es im freien Fall 30m runter ging. Und auch vorne in den Schrägaufzug sollte man nicht reinstolpern. Da kommt man erst 300m tiefer zum Halten. Deswegen wäre super: Helmlampe die nicht flickert - egal welche Dimmstufe. Und Helmlampe mit reinweiss ohne Farbstich.

Bei dem unteren Screenshot (der komischerweise sehr steil exportiert wurde) kann man hoffentlich erkennen, mit welchen Dimensionen wir es oft zu tun haben. Die Kamera hängt an einem Ronin über der Kante und filmt senkrecht nach unten. An dem Seil hängen mehrere starke Flächenleuchten (hier nur als Punkt wahrnehmbar) und eine 14.000 Lumen Lampe die direkt nach unten strahlt. Die Kaverne ist an dieser Stelle ca 100 Meter tief mit extremster Luftfeuchtigkeit. Dass es nicht gerade angenehm war dort an der Kante zu arbeiten kann sich wohl jeder vorstellen. Das Horrorkabinett für Leute mit Höhenangst. Wir wollten mit herabpurzelnden Steinen die Tiefe visualisieren. Konnten aber nicht gezielt von unten gegenleuchten, weil seit mindestens 40 Jahren keiner mehr da unten war. Die untere Sohle ist toxisch, d.h. dort hat sich ein Kohlenmonoxidsee gebildet. Man braucht also wirklich extrem viel Licht was man aber auch irgendwie noch schleppen kann. Die Mundlöcher zu solchem Altbergbau liegen versteckt irgendwo im Wald und sehen teilweise aus wie ein Fuchsbau. Bereits ein normal großer Rucksack wird zum Problem. Und legal darf man da logischerweise auch nicht rein. Auch wenn man ganz lieb fragt.

kaverne.jpg TomStg hat geschrieben:
Achte bei den verbauten LEDs auf deren Bezeichnung. ZB benutzt Acebeam die Cree XHP70.2 mit Grünstich. Fenix dagegen verbaut oft Cree XP-G oder Cree XP-L. Diese sind fast rein-weiss.
Das macht mir ja schon mal Mut. Dann wäre mein Verdacht richtig und ich bestelle einfach mal eine entsprechende Helmlampe von denen und die LR50R. Ich werde bei Interesse berichten.
Vielen Dank schon mal für den Hinweis!!!

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Antwort von cantsin:

Warum nicht einfach zu einem Minifresnel-Videolicht greifen wie z.B. dem Aputure LS-Mini 20d?

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Antwort von Frank Glencairn:

TomStg hat geschrieben:
Fenix dagegen verbaut oft Cree XP-G oder Cree XP-L. Diese sind fast rein-weiss.
Ja, kann ich bestätigen, ich hab mal mit drei von den größeren nen halben Wald erleuchtet, ging überraschend gut als Mondlicht durch - hätte ich vorher nie gedacht, daß sowas mit Taschenlampen überhaupt geht.
Leider hab ich das Material nicht mehr, is schon ein paar Jährchen her. Aber jedenfalls hat nix geflackert, und farbmäßig war auch alles im grünen Bereich.

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Antwort von r.p.television:

cantsin hat geschrieben:
Warum nicht einfach zu einem Minifresnel-Videolicht greifen wie z.B. dem Aputure LS-Mini 20d?
Genau über die und eine andere Leuchte mit NP-Akku-Betrieb habe ich in der Tat anfangs auch nachgedacht. Aber die Lampe ist dann einzeln doch schon so groß, dass sie bereits einen halben Rucksack füllt. Unsere Taschenlampen baumeln entweder extern am Rucksack oder finden in der Westentasche Platz. Ich weiss auch nicht wie diese Lampe reagiert wenn Wasser reinläuft bzw reintropft. Oder allgemein auf die krasse Luftfeuchtigkeit reagiert. Denn in diesen Stollen tropft es unentwegt von der Decke. Da sind die Taschenlampen schon sehr betriebssicher. Die Leuchtstärke würde laut Angabe wohl einigermassen konkurrieren können.

Die LS-Mini 20D scheint übrigens aus der Produktion zu sein und ist einzeln nicht mehr verfügbar.

Grundlegend wäre aber das passende Stirnlicht wichtiger. Denn jeder braucht eines. Man kann natürlich die Leute zu mehr Disziplin aufrufen und jeder schaltet für einen Shot seine Lampe komplett aus, aber ich vergesse das selbst dauernd und wie schon mal erwähnt ist es auch nicht sonderlich klug. Außerdem platziere ich oft meine Mitgänger ins Bild, weil man so erst die Maßstäbe begreift oder die Mitgänger so plausibel eine Kaverne ausleuchten und man keine Lampen verstecken muss. Es sieht dann auch immer gut aus wenn die Helmlampen an sind und die Kondensfeuchtigkeit des Atems im Strahl illuminiert wird. Aber wenn dann vor denen alles in diesem seltsamen grüngelb angeleuchtet ist, sieht das wahrlich nicht schön aus.

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Antwort von r.p.television:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
...hätte ich vorher nie gedacht, daß sowas mit Taschenlampen überhaupt geht.
Leider hab ich das Material nicht mehr, is schon ein paar Jährchen her. Aber jedenfalls hat nix geflackert, und farbmäßig war auch alles im grünen Bereich.
Ich hätte vor 2 Jahren auch nicht gedacht dass die Taschenlampen mittlerweile so eine krasse Leuchtintensität haben. Und das auch seit mindestens 2 Jahren recht standfest. Hab hab nur erzählt bekommen dass es gerade bei Olight sehr viele Totalausfälle wegen Überhitzung gab. Oder verbrannte Kleidung oder Haut. Die Gehäuse von Fenix sind bei etwa gleichen Lumenangaben auch ein wenig größer. Man kann also davon ausgehen, dass die passive Wärmeabfuhr hier auch konserativer konstruiert ist.
Ich habe anfangs die Lampen von meinen Mitgängern belächtelt bis ich dann eines besseren belehrt wurde. Man muss mit Cine-Lampen schon echt schwere Geschütze auffahren, um damit gegen die Spotlight-Flashlights konkurrieren zu können. Klar ist das Cinelicht besser, weicher etc. Aber bringt mir alles nichts wenn die Kaverne zappenduster bleibt oder ich 4 Mann zum tragen brauche. Oder mir die Lampe kaputt geht weil Wasser reinläuft.

Aber auch danke für den Hinweis. Ich denke beim nächsten mal wird es mit Fenix Stirn- und Taschenlampen besser laufen ohne Buntlicht.

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Antwort von freezer:

Schau Dir mal die Relio Lights an:
https://www.relio.it

Hab davon mehrere im Einsatz - 3 Stück hatten wir auf einer Drohne für einen UFO-Shot.
Man kann die Linsen auswechseln und die Farbwiedergabe ist 1a. Aber sind natürlich nicht wasserdicht.

Kontaktiere den Marco Bozzola mal direkt - der ist sehr um seine Kunden bemüht
https://www.relio.it/about

Vielleicht kann er eine Sonderlösung bauen?

Von Ledlenser gibt es auch die Work / Signature Versionen mit viel besserer Farbwiedergabe:
https://www.amazon.de/gp/product/B08F2H72FM/
https://www.amazon.de/gp/product/B08FB7S35R/
https://www.amazon.de/gp/product/B08FRPTZ7S/

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Antwort von Jörg:

Die Gehäuse von Fenix sind bei etwa gleichen Lumenangaben auch ein wenig größer. Man kann also davon ausgehen, dass die passive Wärmeabfuhr hier auch konserativer konstruiert ist. Fenix bietet Lampen an, die die Lichtintensität bei Überhitzung runterfahren.

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
Schau Dir mal die Relio Lights an:
https://www.relio.it

Hab davon mehrere im Einsatz - 3 Stück hatten wir auf einer Drohne für einen UFO-Shot.
Man kann die Linsen auswechseln und die Farbwiedergabe ist 1a. Aber sind natürlich nicht wasserdicht.

Kontaktiere den Marco Bozzola mal direkt - der ist sehr um seine Kunden bemüht
https://www.relio.it/about

Vielleicht kann er eine Sonderlösung bauen?

Von Ledlenser gibt es auch die Work / Signature Versionen mit viel besserer Farbwiedergabe:
https://www.amazon.de/gp/product/B08F2H72FM/
https://www.amazon.de/gp/product/B08FB7S35R/
https://www.amazon.de/gp/product/B08FRPTZ7S/

Ah, danke. Ich habe zwar bei den Bestelloptionen diese Signature-Modelle bemerkt, dachte aber dass das eher so ein Marketing-Ding ist mit hübscheren Gehäusen. Muss ich mal genau reinkucken. Grundsätzlich ist mir nämlich das Leuchtbild der LED Lenser am liebsten. Sehr weicher Spill, keine Reflektorschatten etc. Auch dass man die Stirnlampen zoomen kann. Da ist LED Lenser unschlagbar. Ich weiss eben nur dass LED Lenser leider seit 2 Jahren auch auf Warmlicht umgeschwenkt ist. Wenn das aber vom CRI-Wert brauchbar ist, wäre das ja eine Option.

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Antwort von freezer:

r.p.television hat geschrieben:

Ah, danke. Ich habe zwar bei den Bestelloptionen diese Signature-Modelle bemerkt, dachte aber dass das eher so ein Marketing-Ding ist mit hübscheren Gehäusen. Muss ich mal genau reinkucken. Grundsätzlich ist mir nämlich das Leuchtbild der LED Lenser am liebsten. Sehr weicher Spill, keine Reflektorschatten etc. Auch dass man die Stirnlampen zoomen kann. Da ist LED Lenser unschlagbar. Ich weiss eben nur dass LED Lenser leider seit 2 Jahren auch auf Warmlicht umgeschwenkt ist. Wenn das aber vom CRI-Wert brauchbar ist, wäre das ja eine Option.
Die Work haben eben kein Warmlicht sondern 4000K oder 6500K und einen CRI von 80 bis 90, je nach Modell.

Hab auch noch eine ältere Ledlenser Stirnlampe und das Fokussieren ist genial.

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:

Ah, danke. Ich habe zwar bei den Bestelloptionen diese Signature-Modelle bemerkt, dachte aber dass das eher so ein Marketing-Ding ist mit hübscheren Gehäusen. Muss ich mal genau reinkucken. Grundsätzlich ist mir nämlich das Leuchtbild der LED Lenser am liebsten. Sehr weicher Spill, keine Reflektorschatten etc. Auch dass man die Stirnlampen zoomen kann. Da ist LED Lenser unschlagbar. Ich weiss eben nur dass LED Lenser leider seit 2 Jahren auch auf Warmlicht umgeschwenkt ist. Wenn das aber vom CRI-Wert brauchbar ist, wäre das ja eine Option.
Die Work haben eben kein Warmlicht sondern 4000K oder 6500K und einen CRI von 80 bis 90, je nach Modell.

Hab auch noch eine ältere Ledlenser Stirnlampe und das Fokussieren ist genial.
Danke nochmal. Die H19 Signature Stirnlampe mit 6500 Kelvin und CRI 80 ist mir sympathisch. Hell genug, betont ohne Flickern und fokusierbar. Auch das taktische Rotlicht ist für mich praktisch. Eine Grubengängerin mit der ich unterwegs bin, hat ebenfalls eine H19, aber keine Ahnung genau welches Modell. Komischerweise ist ihre aber warmweiss, also wohl 4000 Kelvin. So eine finde ich bei den H19-Modellen gar nicht mehr. Das hat mich verwirrt und ich hab deswegen LED Lenser erstmal als Option verworfen. Wohl auch weil der CRI-Wert ihres Modells eher bei 70 oder schlechter war. Sie meinte nur es wäre das neueste Modell.

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Antwort von cantsin:

Dieses Kickstarter-Projekt verspricht, was hier gesucht wird:

https://www.kickstarter.com/projects/bi ... hoto-video

(Verlinkung natürlich mit der üblichen gebotenen Vorsicht.)

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Antwort von r.p.television:

Hab jetzt mal länger gesucht und zig Videos angeschaut.

Grundsätzlich denke ich fahre für eine Illumination in diesen Bergwerken besser mit kaltweissen Lampen. Weil kaltweiss einfach mystischer wirkt. Alles mit neutralweiss oder gar warmweiss auszuleuchten, würde schnell nach Heimatfilm-Studiokulisse aus den 50ern aussehen. Also ich hoffe man weiss was ich damit meine.
Lieber eine kalte, eher mystische Ausleuchtung als eine farbneutrale, aber eher entmystifzierende (oder langweilige) Ausleuchtung. Und erst recht keine vermeintlich reinweisse Ausleuchtung mit einem CRI-von 68 mit einem deutlichen Peak des Grünkanals und Schwächen bei Rot und Gelb.

Hab jetzt 2 Lampen gefunden die ich bestellen werde.

Einmal diese Stirnlampe hier:

https://www.amazon.de/gp/product/B07LBB ... 1TJ0&psc=1

Mit 4000 Lumen auch hell genug um auch mal nur mit der Stirnlampe ein wenig weiter zu leuchten. Und die kann man wahlweise mit 5000 und 6500 Kelvin bestellen. Also ideal für meine Zwecke. Der CRI wird unterirdisch sein, aber wenn ich mich sowieso für eine kalte, entsättigte bzw monochrom gesättigte Ausleuchtung mit viel Rimlights entscheide, ist das nicht mehr so tragend.

Als Handlampe dann diese hier:

https://www.amazon.de/gp/product/B09MQR ... C3RF&psc=1

Mit 34.000 Lumen wohl stark genug um eine riesige Kaverne auszuleuchten. Auch wahlweise mit 6500 Kelvin erhältich, obwohl das Licht auf mich kälter wirkt. Was aber in dem Fall erwünscht ist.
Es gibt von Imalent noch stärkere Flooder bis zu 100.000 Lumen, aber ich will jetzt mit der Lampe kein Feuer anzünden und irgendwo sollte man auch die Kirche im Dorf lassen.
Alle Modelle scheinen in allen Dimmstufen flicker- und pulsfrei zu sein.

Ich werde mal berichten wenn ich die Lampen habe und im Einsatz getestet habe.

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Antwort von Frank Glencairn:

100.000 Lumen in Handtaschengröße die dann über 2 Stunden auf dem internen Akku laufen ist wirklich krass.

Da hat sich in den letzten Jahre echt einiges getan, früher haben wir für sowas Maxi-Brutes, Wendy-Lights und Cycloramas auf Steigern rumgewuchtet, von der Stromversorgung ganz zu schweigen.

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Antwort von r.p.television:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
100.000 Lumen in Handtaschengröße die dann über 2 Stunden auf dem internen Akku laufen ist wirklich krass.

Da hat sich in den letzten Jahre echt einiges getan, früher haben wir für sowas Maxi-Brutes, Wendy-Lights und Cycloramas auf Steigern rumgewuchtet, von der Stromversorgung ganz zu schweigen.
Ja, absolut krass.
Man sollte sich natürlich im Klaren sein dass man mit den CRI-Werten keine Beautie-Shots von Personen machen kann. Aber für eine Ausleuchtung, die viel auf Gegenlicht, Reflektionen auf Felswänden und Schattenwurf basiert, sollte das voll ok sein. Auch gegenlichtige Shots im Wald um Mondlicht zu simulieren (wie in Deinem Fall) sollte hiermit sehr gut und günstig zu faken sein, erst recht wenn man eine Nacht mit viel Luftfeuchtigkeit wählt. Die 100.000 Lumen der MS18 dürfte in den meisten Fällen weit über das Ziel hinausschießen, es sei denn man will wirklich mit F8 und Overcranking drehen. Aber gut zu wissen, dass es diese Lichtbomben gibt.

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Antwort von freezer:

Wenn ihr wirklich glaubt, dass diese Lampen diese Lumenwerte sinnvoll nutzbar erreichen können, seid ihr ein bisschen naiv.

Die MS08 erreicht zb ihre angegebenen 34.000 Lumen gar nicht. Maximal 25.000 Lumen und die nur beim Einschalten. Nach 30 sec fällt sie auf 20.000 Lumen ab, nach 10 Minuten auf 6.000 Lumen. Und sie hat einen Lüfter bzw. wird sehr heiß.

Von den angegebenen 136.000 cd erreicht sie weniger als die Hälfte mit 60.000 cd

https://1lumen.com/review/imalent-ms08/#performance

Schaut man sich das Datenblatt von Cree an, wird auch klar was möglich ist:

https://cree-led.com/media/documents/ds-XHP702.pdf

Die 6500 K Version hat CRI 68, sofern sie innerhalb der Spezifikation betrieben wird (was bei der Imalent sicher nicht der Fall ist) und schafft 2164 Lumen Minimum mit +-7%. 8 Stück davon hat die ML08, machen dann rund 17.000 Lumen - bei 25° C.

Die MS18 mit angeblich 100.000 Lumen hat 18 Stück von diesen Cree, sind dann rund 40.000 Lumen bei 25° C.

12,6 Watt (6V, 2100mA) zieht ein Modul, also alle 8 Stück zusammen rund 100 Watt.
Die ML08 hat 3 Akkus im Parallelmodus mit jeweils 14,4 Wh insgesamt 43 Wh.
Wobei die 3,7V noch auf die benötigten 6V der Crees gewandelt werden müssen.

100 Watt durch 3,7 V sind 27 Ampere, aufgeteilt auf 3 Akkus sind das stolze 9 Ampere pro 3,7 V Akku.

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Antwort von TomStg:

r.p.television hat geschrieben:
https://www.amazon.de/gp/product/B07LBB ... 1TJ0&psc=1
Ich benutze die Acebeam H15, allerdings nicht als Set-Beleuchtung. Funktioniert sehr ordentlich. Deren maximale Lumen-Werte sind realistisch, sie funktionieren bis ca 110 min. Das Teil ist als Stirnlampe gut zu tragen.

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
Wenn ihr wirklich glaubt, dass diese Lampen diese Lumenwerte sinnvoll nutzbar erreichen können, seid ihr ein bisschen naiv.
Nein, natürlich glaube ich die Zahlenangaben nicht. Genauso wenig wie meist die Kelvinwerte stimmen. Bei dem einen sehen 6500 Kelvin aus wie 8000 Kelvin, beim anderen wie 5000. CRI-Werte sind meist gar nicht erst angegeben. Bei Tests haben einige nur einen Wert von 44 erreicht, was mehr als unterirdisch ist.

Der seriöseste Hersteller bezüglich Zahlenangaben ist LED Lenser.
Von den "großen" Herstellern ist Olight der unseriöseste. So kommt es auch dass eine Fenix mit proklamierten 10.000 Lumen deutlich heller ist, als eine Olight Marauder mit 14.000 Lumen.
Es gibt ja viele umgelabelte Kleinserien-Lampen, wo die Hersteller auch 40.000 Lumen etc. versprechen und in Wahrheit hat man dann nicht mal ein Zehntel davon. Trotzdem sind die Käufer happy, weil sie vorher noch nie eine Lampe mit ungefähr 3000 Lumen hatten. Sollen sie halt glauben dass sie 40.000 Lumen hat.

Ich gehe bei Imalent mindestens von einer Halbierung des Wertes aus. Dennoch sind diese Lampen unterm Strich sehr hell. Gibt ja zahlreiche Beispielvideos davon. Auch von Youtube-Testern, die nicht direkt auf der Gehaltsliste vom Hersteller stehen.
Ich habe jetzt Videos gesehen, wo die Imalent mit 34.000 Lumen gegen eine Olight Marauder II antritt mit proklamierten 14.000 Lumen. Ich kenne den Output der Marauder persönlich. Von daher weiss ich durch den Vergleich wie hell die Imalent tatsächlich ist. Und das ist schon wirklich beachtlich. Selbst wenn die proklamierten 100.000 Lumen der MS18 nur 40.000 Lumen (was auch immer das dann in Candela bedeutet) sind, ist sie unglaublich hell. Eher schon ein Gag als dass man es sinnvoll einsetzen kann.

Ich sehe das ganze wie bei dem Megapixel-Angaben bei den Smartphones. Ist Bauernfängerei für Leute die sich nicht auskennen und alles glauben wollen, aber wenn man damit mal Testcharts abfotografiert sind es logischerweise nicht annähernd 48 Megapixel.

Würde es bei dieser Anforderung nicht um Lampen gehen, die wasser- und stossfest sein müssen, würde ich logischerweise auf Cine-Licht setzen. Da kann man den Angaben mehr Vertrauen schenken (auch wenn man es nicht unhinterfragt tun sollte). Aber geht hier leider nicht.

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Antwort von Darth Schneider:

Kennst du die hier ?
Ist Wasserdicht.
https://www.digitec.ch/de/s1/product/ap ... t-10410347
Sicher nicht so hell wie die Taschenlampen, aber schön klein und gibt sehr schönes Licht.
Gruss Boris

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Antwort von r.p.television:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Kennst du die hier ?
Ist Wasserdicht.
https://www.digitec.ch/de/s1/product/ap ... t-10410347
Sicher nicht so hell wie die Taschenlampen, aber schön klein und gibt sehr schönes Licht.
Gruss Boris
Ja, ich hab 2 davon. Aber die ist Untertage nur für den absoluten Nahbereich zu gebrauchen. Der geht dort bereits nach 2 Metern die Puste aus. Selbst im Boost-Mode kommt sie nicht ansatzweise gegen eine kleine P7R von LED Lenser an. Wenn dann müsste das schon eine Fresnel-Linse sein, aber die haben Kühlöffnungen und sind nicht für Outdoor-Einsätze konzipert, erst recht nicht für solche Tropfsteinhöhlen. Ich habe ja nur wegen der Tropfen von oben eine kleine Mattebox am Kamera-Objektiv angeclampt mit einem French-Flag. Quasi zweckentfremdet als Regenschirm für die Linse. Sonst müsste ich alle 30 Sekunden die Linse abwischen.

Was sich noch einigermassen gut schlägt sind diese günstigen Lichtschwerter von Yuongnue, die mittlerweile fast jeder im Sortiment hat. Aber mehr als 5 Meter kommt man damit auch nicht. Problem ist wirklich die Oberfläche von Schiefer oder nassem Fels. Durch die Feuchtigkeit extra lichtabsorbierend. Und zusätzlich noch extrem viele Feuchtigkeitspartikel in der Luft. Die einzige Ausnahme hatte ich einmal, als in einer Mine Wasser gefroren war. Dann konnte man wirklich mit kleinen Lampen hantieren, weil man das Eis von hinten illuminieren konnte und sich das Licht überall erneut gebrochen hat und reflektiert wurde.

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Antwort von ruessel:

Sind nicht die LED Lenser der Tip für Fotografie? Vor einigen Jahren waren da die Foren mit voll von absolut geilen Fotos, teilweise unglaublich - allerdings auch mit Mehrfach- Langzeitbelichtungen.
zum Bild

https://wildundhund.de/wp-content/uploa ... 500159.png



zum Bild


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Antwort von Frank Glencairn:

freezer hat geschrieben:
Wenn ihr wirklich glaubt, dass diese Lampen diese Lumenwerte sinnvoll nutzbar erreichen können, seid ihr ein bisschen naiv.

Können wir uns auf "scheiß hell für die Größe und Stromversorgung" einigen?

;-)

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Antwort von Darth Schneider:

@ruessel
Tolle Lampen, so klein und so hell….
Wahrscheinlich durchaus als Abwehr Waffe verwendbar, einfach mit voller Pulle direkt in die Augen leuchten…dann wegrennen solange er Blind ist..;))
Gruss Boris

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Antwort von TheGadgetFilms:

Super am Lenser ist auch, dass man mit allen Securitys oder Polizisten einfach ins Gespräch kommen kann ;) Und? Du auch?... Gut?


Hier als "Mond" draußen auf nem Stativ.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@ruessel
Tolle Lampen, so klein und so hell….
Wahrscheinlich durchaus als Abwehr Waffe verwendbar, einfach mit voller Pulle direkt in die Augen leuchten…dann wegrennen solange er Blind ist..;))
Gruss Boris
Meine Fenix hat vorne extra ne Vorrichtung zur "DNA-Entnahme"

;-)

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Antwort von freezer:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Können wir uns auf "scheiß hell für die Größe und Stromversorgung" einigen?
;-)
Ich denke - ja :-D

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Antwort von r.p.television:

@ruessel:
Ich denke wenn ich "nur" fotografieren würde, würde ich bei meiner LED Lenser P7R bleiben. Da stört weder das Pulsieren noch dass sie ein wenig zu schwach für manche Kavernen wäre. Ich kann da ja mehrere Sekunden belichten. Hab ja schon geschrieben dass mir der Spill bzw Fokusbeam der LED Lenser am besten gefällt und die Möglichkeit zu Fokusieren. Leider macht LED Lenser das krasse Rennen nicht mit bei den hohen Lumenzahlen. Auf der einen Seite seriös und verständlich. Gerade im Sinne der Produkthaftung, weil viele dieser Lampen wegen Überhitzung das Zeitliche segnen. Oder nach wenigen Sekunden so abregeln, dass man nichts vom potenziellen Output hat. Ich bin dummerweise auf die krassen Lumenzahlen angewiesen, weil es dort Kavernen (Hohlbauten) gibt mit mehr als einhundert Metern Höhe (bzw Tiefe). Das sind wie kleine Canyons unter Tage. Und auch sehr begrenzt von den Möglichkeiten, dort Lichter zu verteilen, weil man oft gar nicht mehr in die untersten Bereiche gehen darf oder sollte. Bleibt also oft nur die Möglichkeit von einem Kopfstollen darunter hineinzuleuchten oder ein Licht am Seil abzulassen.


Um einmal die Tiefen und das Volumen dieser Kavernen einschätzen zu können hab ich vor einiger Zeit ein Rohmaterial-Video hochgeladen.

https://vimeo.com/504981365/3f7af743a7

Ich hab das Video schnell zusammengeschnitten als Ansicht für potenzielle Begleiter, damit sie sehen worauf sie sich einlassen. Grading ist wegen der verschiedenen Kameras daher ein wenig unausgeglichen und besteht nur aus ein paar LUTs, die ich aufs S-Log3 oder F-Log geschmissen habe.

Vielleicht kann man dann ein wenig besser erahnen um welche Leuchtweiten bzw Dimensionen es hier geht. Und auch warum ich mich nicht mit vielen Kilos an Equipment belasten will. Und ein Grundvolumen des Equipments geht für die Absicherung drauf. Seil, Lampen, Gasdetektoren (ohne absolut lebensgefährlich), Getränke, Essen. Nicht selten ist direkt hinter den Mundlöchern Wasser angestaut. Man geht durch hüfthohes, extrem kaltes Wasser. Man muss also nicht Watthosen oder zumindest Gummistiefel mit in den Wald schleppen. Da bleibt nicht mehr viel Luft für Equipment. Ich kann mir zumindest keine Träger leisten ;-)

Wer sich darüber wundert was ich da an der Teleskopangel hinunterlasse, bevor man die Lampe in die Tiefe gleiten sieht: Das ist ein Holzbrett mit Glöckchen dran. Unser hemdsärmeliges Tiefenmesssystem, weil hier Lasermessgeräte aufgrund der Luftfeuchtigkeit meist nach ca 30 Metern anschlagen, obwohl es noch weitaus tiefer geht. Im Folgeshot sieht man dann aber einen Verbund aus Lampen in die Monsterkaverne runtergleiten. Die Fallhöhen dort sind final. Man könnte dort sogar vermuten dass man nach dem Exitus für immer unten bleibt, denn eine Bergung dort kann den Rettungskräften nicht zugemutet werden.

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Antwort von freezer:

r.p.television hat geschrieben:
Ich habe jetzt Videos gesehen, wo die Imalent mit 34.000 Lumen gegen eine Olight Marauder II antritt mit proklamierten 14.000 Lumen. Ich kenne den Output der Marauder persönlich. Von daher weiss ich durch den Vergleich wie hell die Imalent tatsächlich ist. Und das ist schon wirklich beachtlich. Selbst wenn die proklamierten 100.000 Lumen der MS18 nur 40.000 Lumen (was auch immer das dann in Candela bedeutet) sind, ist sie unglaublich hell. Eher schon ein Gag als dass man es sinnvoll einsetzen kann.
Die Lumen sind der Lichtstrom - also die Gesamtmenge an Licht die ausgestrahlt wird. Candela / Lux sind die Helligkeit auf einer Fläche.
Die erreichbaren Lux sind abhängig vom Abstrahlwinkel und der Entfernung. 1 Lux entspricht einem Lichtstrom von 1 Lumen pro m².

Eine Aputure 600D hat rund 70.000 Lumen, eine 1200D rund 150.000 Lumen.

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Antwort von Frank Glencairn:

YOU FOOOOOL!

Du weißt doch was passiert, wenn man den Balrog mit sowas weckt :D


https://youtu.be/0HPeNPOOamw?t=126


Echt krasser Scheiß den ihr da so macht - sieht super spanned aus.

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Antwort von r.p.television:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
YOU FOOOOOL!

Du weißt doch was passiert, wenn man den Balrog mit sowas weckt :D

Du wirst lachen. Wenn die Kamera noch weitere 20 Sekunden gelaufen wäre: Genau das hab ich beim Hochklettern auf die andere Seite meiner Begleiterin gesagt, die mich gefilmt hat.

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Antwort von freezer:

Berühmte letzte Worte: "Aber ich wollte doch nur mal mit meinen 100.000 Lumen da reinleuchten..."

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
Berühmte letzte Worte: "Aber ich wollte doch nur mal mit meinen 100.000 Lumen da reinleuchten..."
Ich hatte witzigerweise beim Heimfahren im Schneesturm auf der A9 mehr Angst. Bei den ganzen Idioten war die Wahrscheinlichkeit eines schnellen, willkürlichen Tods gefühlt sehr viel höher ;-)

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Antwort von Alex:

Ich kann zwar nicht mit hilfreichen Tipps dienen, obwohl ich kürzlich Erfahrungen mit Kopflampen gesammelt habe... Allerdings schlechte :)

Bei einen Dreh im Stollen, der recht unvorbereitet kam, hatte ich im Vorfeld keine Chance zum Testen. Ich hatte ne Aputure MC auf der Kamera und eben die beiden Lampen auf den Helmen. Auf dem Display hat man (natürlich) nichts von dem Flimmern gesehen, aber wir waren auch sehr in Eile.
Es flimmert nicht immer, aber wenn die Kopflampen in die Kamera scheinen und wenn Flächen angestrahlt werden sieht man diesen "Lichtfluss" gut. Nicht schön, aber bei diesem eher "reportagigen" Format war es nicht so gravierend. Wenn man explizitere Aufnahmen von Natur und Mensch machen will, dann ist das natürlich ein Killer.

(getimed irgendwo im Stollen:)
https://youtu.be/a_6er5OiD3E?t=597

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Antwort von r.p.television:

@Alex: Ja, ich sehe, dass beide Stirn- bzw Helmlampen ihre Probleme haben. Die LED-Lenser des Hosts hat sehr stark diese jalousieartigen Störstreifen, dabei aber das bessere Licht. Die Helmlampe des Grubengängers flimmert weniger, wirft ein sehr unangenehmes Grün in das Gesicht des Hosts.
Grundsätzlich ist die Bildgestaltung schön, sich mit kameraseitigen Kopflicht zurückzuhalten und die Illumination von den beiden Helmlampen kommen zu lassen. Dummerweise sieht man diese Bildfehler meist erst hinterher. Das hat zweierlei Gründe. Gerade wenn man "nur" mit einem Display arbeitet, funktioniert dieses bei Untertage-Temperaturen von 4-10 Grad (egal ob Sommer wie Winter) nicht mehr so richtig gut. Die sind dann meist recht träge und man sieht dort auch klassisches Flimmern nicht mehr. Der zweite Grund ist dass Displays schlicht zu klein und schlecht aufgelöst sind, um solche Störungen überhaupt bemerken zu können.

Bei den ersten Gruben-Exkursionen war ich aber glücklicherweise schon vorgewarnt, weil ich meine ersten Flimmer-Erfahrungen mit den modernen Taschenlampen bereits vor mehr als 5 Jahren gemacht habe und im Grunde bei jeder neuen, unbekannten Lampe erstmal einen Test mache. Meist durch den OLED Sucher. Nichtsdestotrotz hat man dann jemanden mit einer Helmlampe die flimmert (und die meisten im Bestand flimmern alle). Erst durch den Einfluss von Outdoor-Youtubern (das ist ja gerade richtig in Mode) wurden die Hersteller forciert, dieses Flimmern abzustellen. So ist auch der Flimmerkönig LED-Lenser mit der aktuellen Modell-Palette flimmerfrei. Dafür eben mit Grünstich.

Bei Deinem Dreh hattest Du zumindest nicht das Problem sehr große Hohlbauten ausleuchten zu müssen. Da bin ich beim ersten Dreh mit diesen Dimensionen total an meine Grenzen gestossen. Da sieht man nur irgendwo kleine Lichtpunkte herumwackeln.
Ich habe jetzt 8 von diesen Gruben (viele davon mehrfach) erkundet, bin aber was Gruben angeht immer noch in der Lernphase, wenn es um eine ästhetische Ausleuchtung geht, weil dort alle Gesetze anders geschrieben sind. Gerade der dunkle Fels in Verbindung mit Feuchtigkeit saugt das Licht geradezu weg.

EDIT: Ich glaube sehr viele in der Welt der Medienschaffenden wissen noch nichts von der Flimmerproblematik bei den Billig-Taschenlampen oder Markentaschenlampen, die älter sind als ein oder zwei Jahre. Oft kommt diese Erkenntnis erst zähneknirschend am Schnittplatz. Man kann hier also nur ausdrücklich davor warnen.

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Antwort von freezer:

r.p.television hat geschrieben:
EDIT: Ich glaube sehr viele in der Welt der Medienschaffenden wissen noch nichts von der Flimmerproblematik bei den Billig-Taschenlampen oder Markentaschenlampen, die älter sind als ein oder zwei Jahre. Oft kommt diese Erkenntnis erst zähneknirschend am Schnittplatz. Man kann hier also nur ausdrücklich davor warnen.
Du kannst in Resolve das Flimmern mit dem Flicker Removal Filter gut in den Griff kriegen.

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
EDIT: Ich glaube sehr viele in der Welt der Medienschaffenden wissen noch nichts von der Flimmerproblematik bei den Billig-Taschenlampen oder Markentaschenlampen, die älter sind als ein oder zwei Jahre. Oft kommt diese Erkenntnis erst zähneknirschend am Schnittplatz. Man kann hier also nur ausdrücklich davor warnen.
Du kannst in Resolve das Flimmern mit dem Flicker Removal Filter gut in den Griff kriegen.
Für klassisches Flimmern hab ich auch diverse Plugins, die das sehr gut eliminieren. Aber wir sprechen hier von keinem klassischen Flimmern, wo einzelne Bilder komplett dunkel oder wieder hell sind, sondern von seltsamen, horizontalen Störstreifen, die auf angeleuchteten Flächen meist nach unten durchlaufen. Kennt man auch von Event-Licht, wenn dort unrund getaktete Vorschaltgeräte unterwegs sind. Diese Art von Bildstörung habe ich bisher nicht beseitigt bekommen. Ich meine dieses Problem wäre nur mit Freerun bei den Shutterwinkeln zu beseitigen (bieten meine Kameras aber nicht an) oder ein Global Shutter.
Wenn Du aber einen Tipp dafür hättest, wäre vermutlich nicht nur ich dankbar.

EDIT: Man sagt bei dieser Art von Störung wohl ebenfalls Banding, auch wenn ich darunter eher eine Störung aufgrund mangelhafter Quantisierung verstehe.

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Antwort von freezer:

Lad mir mal ein paar Rohmaterial-Clips hoch mit dem Problem:
https://laufbildkommission.filemail.com/

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
Lad mir mal ein paar Rohmaterial-Clips hoch mit dem Problem:
https://laufbildkommission.filemail.com/
Da muss ich tatsächlich mal suchen. Die letzte Störung dieser Art liegt länger zurück. Ich beschäftige mich aktuell ja eher mit der grundsätzlichen Vermeidung im Vorfeld.

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Antwort von Alex:

freezer hat geschrieben:
Lad mir mal ein paar Rohmaterial-Clips hoch mit dem Problem:
https://laufbildkommission.filemail.com/
Ich hab dir mal 3 kurze Clips von meinem Material hochgeladen, aber ich würde sagen da kann man nichts in der Post machen: https://we.tl/t-WJfpctjsGx

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Antwort von freezer:

Alex hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Lad mir mal ein paar Rohmaterial-Clips hoch mit dem Problem:
https://laufbildkommission.filemail.com/
Ich hab dir mal 3 kurze Clips von meinem Material hochgeladen, aber ich würde sagen da kann man nichts in der Post machen: https://we.tl/t-WJfpctjsGx
Danke. Hab ich mir nun angeschaut. Ist Dir eigentlich aufgefallen, was für grauenhafter Motionblur durch das Licht entsteht? Bei Clip 09 gleich ganz am Anfang die Hand von der Person links.

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:


Ich hab dir mal 3 kurze Clips von meinem Material hochgeladen, aber ich würde sagen da kann man nichts in der Post machen: https://we.tl/t-WJfpctjsGx
Danke. Hab ich mir nun angeschaut. Ist Dir eigentlich aufgefallen, was für grauenhafter Motionblur durch das Licht entsteht? Bei Clip 09 gleich ganz am Anfang die Hand von der Person links.
Habs mir grad angesehen. Das ist quasi kein Motionblur, sondern durch den hohen Frequenzoutput der Stirnlampe ein mehrfach belichtetes, progressives Einzelbild. Deswegen sieht das so zerhackt aus, weil auf einem Einzelbild quasi mehrere, sehr kurz belichtete Bewegungsabläufe festgehalten wurden.
Ich bin jedenfalls gespannt ob Resolve das retten kann. Die Pulsierung ist dermassen unrund bei den Dimmstufen, dass es eben ein sehr eigenartiges Muster ergibt. Bei normalen Flicker-Bandings von CMOS-Sensoren sind die dunklen und hellen Felder ja eher gleicher Größe. Aber mit diesen schmalen Streifen, die die Textur je nach Kamerabewegung sogar versetzen, konnte ich mit Programmen wie Deflicker etc. nicht wegbügeln. Aber vielleicht müsste ich mal updaten.

EDIT: Ich weiss auch gar nicht wie dieses Muster entsteht. Es ist beinahe so, als ob diese Lampen ihre Dimmstufen damit erreichen, dass nur jeder 10. Takt ausgesetzt wird. Je stärker man dimmt, desto dichter werden nämlich auch die Linienmuster. Also bei Dimmstufe eins, wird jeder 8. Takt ausgelassen, bei Dimmstufe zwei jeder vierte Takt und so weiter. Was in diesen dünnen, dunkler belichteten Linien resultiert. Mich würde interessieren ob es dann bei Global Shutter Belichtungen zu gar keinen dieser Bildfehler kommt, oder vielleicht doch ein allgemein pulsierendes Licht ergibt, wenn sich Dimmstufen und ein "Blendenumlauf" ungünstig treffen.

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Antwort von Alex:

freezer hat geschrieben:
Ist Dir eigentlich aufgefallen, was für grauenhafter Motionblur durch das Licht entsteht?
Ja, ist mir aufgefallen, erst dachte ich, ich hätte einen falschen/besonders kurzen Shutter eingestellt. Weil der aber (wie gewünscht) auf 1/50s bei 25 fps eingestellt war, konnte ich es mir auch nicht genau erklären, aber die Deutung von r.p.television scheint plausibel, und könnte die Erklärung sein.

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Antwort von freezer:

Ist auch mein Schluss, dass die LED-Taktung wie ein Stroboskop die Belichtung des Motionblurs beeinflusst.

Leider lassen sich die Flackerstreifen wirklich nicht mehr rausbringen, hab ein paar unterschiedliche Ansätze versucht - aber sobald die erfolgreich eingreifen, wird der Rest des Bildes unbrauchbar durch starke Artefakte.

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
Ist auch mein Schluss, dass die LED-Taktung wie ein Stroboskop die Belichtung des Motionblurs beeinflusst.

Leider lassen sich die Flackerstreifen wirklich nicht mehr rausbringen, hab ein paar unterschiedliche Ansätze versucht - aber sobald die erfolgreich eingreifen, wird der Rest des Bildes unbrauchbar durch starke Artefakte.
Ich meine mich erinnern zu können vor ca 5 Jahren ewig mit dem DeFlicker-Tool von Boris FX rumprobiert zu haben, dieses Banding wegzukriegen. Ohne Erfolg. Seitdem war mein Kurs "Vermeidung bei der Aufnahme um jeden Preis". Meine Hoffnung war jetzt dass diverse Plugins oder Onboardmittel ein Update erhalten haben, weil dieses Problem ja nicht nur Taschenlampen betrifft, sondern diverse Moving Heads bei Veranstaltungen und anderen Lampen. Eigentlich müsste es vom Ansatz lösbar sein, wenn man die die Herzzahl und Taktung der Dimmung weiss. Die Frage ist nur was mit den komischen Versätzen in der Textur bleibt.

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Antwort von freezer:

Das Hauptproblem ist, die sehr langsame Flickerfrequenz. Dadurch muss man die Parameter extrem drehen, sonst passiert gar nichts.
Man könnte sich eine animierte Streifenmaske basteln auf einer weißen Fläche und die dann raufcompen um die Helligkeitsunterschiede auszugleichen - aber ob der Aufwand dafür steht...
Den zerhackten Motionblur konnte ich mit einem Postmotionblurfilter halbwegs fixen, aber auch da musste ich die Parameter sehr weit aufdrehen und dann kommen schnell die Artefakte.

Ich hatte mal so etwas Ähnliches vor 10 Jahren bei einer Livegeschichte in der Grazer Messe - auf den Waveforms meiner Vorschaumonitore in der Bildregie bildeten sich karo-artige, wandernde Muster - das waren die gedimmten Farb-LEDs des Bühnenlichts.

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Antwort von r.p.television:

freezer hat geschrieben:
Ich hatte mal so etwas Ähnliches vor 10 Jahren bei einer Livegeschichte in der Grazer Messe - auf den Waveforms meiner Vorschaumonitore in der Bildregie bildeten sich karo-artige, wandernde Muster - das waren die gedimmten Farb-LEDs des Bühnenlichts.
Ja, damit hatte ich oft Probleme. Hab bei Generalproben schon versucht, mit den Eventdienstleistern eine Lösung zu finden. Aber die einzige Lösung wäre gewesen, die vorhandenen Lichter nicht zu benutzen. Mangels Alternativen aber keine Option. Jedenfalls konnte man diese Moving Heads etc. auf keine Frequenz modurieren, wo es keine Störung gab bzw die Problematik war dass diese Störung je nach gewählter Farbe dynamisch auftrat.

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