Von vielen seit langem ersehnt und jetzt da: Blackmagic stellt mit der Pyxis 6K gleich drei leistungsstärkere Vollformat-Versionen seiner Cinema Camera 6K vor, die in ein klassisch - kompaktes Cine-Gehäuse integriert wurde und Dank völlig neuer Sideplate-Module ein Maximum an Rigging-Optionen bietet.
Zusätzlich stehen neue Viewfinder-, Akku- und professionellere In/Out Optionen zur Verfügung und das Ganze zu einem Preis ab 3.245,- Euro.
Seitenplatten für viele Rigging-Optionen
Mit der Pyxis stellt Blackmagic eine digitale Vollformatkamera vor, die nach Blackmagics Angaben die am vielseitigsten riggbare Vollformat-Digitalfilmkamera der Welt präsentiert. Verantwortlich hierfür sind neue „Seitenplatten“ (side plates) die aus der Standard- , der SSD-, sowie der Rosetten-Platte bestehen.
Je nach Anwendungsbereich lässt sich die Blackmagic Pyxis somit sehr unterschiedliche Riggen: Bei der Standard Seitenplatte sind zwei 1/4-Zoll-Gewindebohrungen und einer 3/8-Zoll-Gewindebohrung zum Anbringen von Mikrofonen, Halterungen und weiterem Zubehör vorhanden. Bei der SSD- Seitenplatte sollen sich bequem und sicher USB-C-Laufwerke für externe Aufzeichnungen oder auch ein Mobiltelefon zum Livestreamen befestigen lassen. Die optionale Rosetten-Platte ist auf maximale Flexibilität ausgelegt und verfügt über fünf 1/4-Zoll- und vier 3/8-Zoll-Gewindebohrungen für Zubehör sowie einen Rosetten-Befestigungspunkt für einen Handgriff oder Erweiterungsarm.
In unsren Augen eine ziemlich clevere individualisierungsoption, die wir uns in Kürze auf der NAB genauer anschauen wollen ...
Vollformat Sensor mit 6K Auflösung
Der Vollformat-Sensor der neuen Blackmagic Pyxis erinnert stark an jenen der Blackmagic Cinema Camera 6K – hier unser Praxistest mit Anamorphoten. So verfügt der Pyxis Vollformat Sensor ebenfalls über eine native Auflösung von 6048 x 4032 Pixeln, einen internem optischen Tiefpassfilter, dual native ISO sowie 13 Blendenstufen an Dynamikumfang.
Auch bei den Aufnahmeformaten stehen die gleichen Auflösungen und Bilraten wie bei der Ciname Cmaera 6K zur Verfügung – und damit auch jede Menge auf Aufnahmen auf S35 -und Vollformat-Anamorphoten ausgelegte Formate.
Die Blackmagic Pyxis zeichnet bis zu 36 fps mit 6048 x 4032 Pixeln in 3:2 mit Open Gate (voller Sensorfläche) oder 60 fps mit 6048 x 2520 in 2,4:1 und 60 fps mit 4096 x 2160 in 4K DCI auf.
Höhere Bildwechselfrequenzen bis zu 100 fps können mit gecropptem Sensor mit 2112 x 1184 in Super 16 aufgenommen werden.
Mit Vollformat Anamorphoten kann im anamorphotischen 6:5-Verhältnis 4,8K-Aufnahmen mit 4832 x 4032 bei 24 fps gefilmt und mit S35 Anamorphoten im 4:3 Verhältnis mit 4096 x 3072 gefilmt werden.
Aufgezeichnet wird ausschließlich in Blackmagic RAW Formaten mit unterschiedlichen Qualitätsstufen auf duale CFexpress Karten (lediglich Proxy-Recording erfolgt in H.264)
Neuer EVF, professionelle In/Outs uvm.
Zusammen mit seiner neuen Flaggschiff Kamera URSA Cine 12K hat Blackmagic ebenfalls einen spannenden neuen OLED- EVF vorgestellt, der auf USB-C als kombinierte Video- und Stromversorgung setzt und damit ziemlich clean baut.
Der neue Blackmagic URSA Cine EVF verfügt über einen eingebautem Näherungssensor und Glasdiopter mit vier Elementen für eine entsprechende Scharfstellung bei einer breiten Spanne an Sehstärken und diverse Augenmuscheln.
Der neue URSA Cine EVF wird über Rods montiert, verfügt über 6 Funktionsbuttons und kostet als optionales Zubehör 1.969,- Euro. Wir snd schon ziemlich gespannt, uns den neuen Sucher auf der NAB genauer anzuschauen. Für uns die derzeit spannendste neue „kleine“ Zubehörneuvorstellung.
Neben dem Betrieb des neuen Cine EVFs am vorderseitig angebrachten USB-C Viewfinder Port des Blackmagic Pyxis, stehen Dank größerem Gehäuse jetzt auch zwei SDI-Ports ( 1x 12G SDI Out, 1x REF in / Timecode In) sowie Ethernet (1 x 1Gb/s) zur Verfügung.
Hinzu kommen 1 x Mini XLR Analog Audio In, 1 x 3.5mm Stereo Input sowie 1 x 3.5mm Kopfhörer-Out und auch Bluetooth findet sich integriert.
Vor allem der 12G SDI Out, der neue Viewfinder sowie der Ethernet-Port und Bluetooth für die Remotebedineung erweitern die Anwendungs-Optionen der Blackmagic Pyxis deutlich.
Auf der linken Seite der Pyxis steht ein 4-Zoll HDR-Touchscreen zur Verfügung,, um den herum sich eine Reihe von auf externen Schaltern gelegte Funktionen findend der in erster Linie der Menünavigation dient. Der HD-Monitor soll sich Backmagic zur Folge auch als 1st AC Monitor für Fokus-Pulls nutzen lassen. Auf drei Funktionstasten können individuelle Shortcuts hinterlegt werden.
Als Akkus kommen bei der Blackmagic Pyxis Sony BP-U Akkus zum Einsatz. Blackmagic verspricht mit der höchsten Akkukapazität (womit der BP-U100 mit 100 Wh gemeint sein müsste) über 3 Stunden Nonstop-Betrieb. Wer mit V-Mounts unterwegs ist, sollte in einen entsprechenden Einschubadapter investieren, von denen es eine ganze Reihe von Drittherstellern am Markt gibt.
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass Blackmagic auch bei der Pyxis eine Komplettversion seiner DaVinci Resolve Studio Software kostenlos dazu packt.
Preise und Verfügbarkeit
Die Blackmagic PYXIS 6K mit L oder EF-Mount gibt es ab Juni bei Blackmagic Design Resellern für 3.245 Euro zu kaufen.
Die Blackmagic PYXIS 6K mit PL-Mount gibt es ab Juni bei Blackmagic Design Resellern für 3.505 Euro zu kaufen.
Der Blackmagic URSA Cine EVF kostet 1.969,- Euro (ein Verfügbarkeitsdatum haben wir noch nicht)
Die Blackmagic PYXIS Rosette Plate ist vermutlich ebenfalls ab Juni bei Blackmagic Design Resellern für 69,- Euro zu kaufen.
