Aktuelles Neuer Mac Pro verzögert? TFlops dringend gesucht...

Neuer Mac Pro verzögert? TFlops dringend gesucht...

Ein Gerücht über Apples Entwicklungs-Stopp des kommenden Mac Pros mit zweifachem M2-Ultra deutet auf eine unerwartete GPU-Strategie hin.

// 15:03 Mo, 19. Dez 2022von

Laut einem Medienbericht hat Apple die Pläne für seinen ausstehenden Mac Pro verändert und die von vielen erwartete Topversion komplett gestrichen.




Mac Pro Mx - überfällig...

Nach wie vor steht bei Apple mit dem Mac Pro ein großer Elefant im Raum. Denn Apples leistungsstärkster Rechner basiert immer noch auf Intels Xeon-Chips, während das restliche Mac-Portfolio mittlerweile komplett auf Apple Silicon setzt - also auf die in-house entwickelten ARM-Prozessoren M1 und M2.



Apple hat zwar schon ein paar recht potente Desktop Rechner für Creator vorgestellt, doch diese Apple Studio Modelle reichen in der Rechenleistung nicht an ähnlich bepreiste Workstations heran. Der Grund liegt primär darin, dass Apples GPU-Leistung im bisher leistungsfähigsten M1 Ultra Chip mit 64 GPU Kernen ungefähr 20,9 FP32-TFlops beträgt. Dies entspricht aktuell der Leistung einer RTX 3070 Ti Desktop Grafikkarte, die man nach dem Cryptocrash nun bereits problemlos unter 700 Euro erstehen kann.



Gleichzeitig hatte Apple versprochen, dass bis Ende 2022 das komplette Mac-Portfolio auf Apple CPUs umgestellt sein soll. Doch nähere Informationen zu einem neuen Mac Pro waren bislang kaum nach außen gedrungen. Nur der üblicherweise gut (vor)informierte Bloomberg Journalist Mark Gurman wollte im Vorfeld zuverlässige Details zu den kommenden Mac Pros erfahren haben.




Dual Ultra = 50 MFlops?

Der bzw. die verbaute(n) M2 Extreme Prozessor(en) sollten mit maximal 24/48 CPU Kernen und 76/152 GPU-Kernen ausgestattet werden und bis zu 256 GB Arbeitsspeicher nutzen können. Erzielt werden sollte dies durch eine weitere Zusammenlegung der Dies:



Aktuelle Apple CPUs skalieren durch "Zusammenlegung".
Aktuelle Apple CPUs skalieren durch "Zusammenlegung".


Hätte Apple seine GPU-Leistung weiterhin (wie bisher) sehr gut skalieren können, so würden 152 GPU-Kerne ziemlich genau 50 FP32-TFlops erzielen. Das wäre zwar schon ein gewaltiger Performance Sprung gegenüber früheren Modellen und läge deutlich über Nvidias GPU-Flagschiff letzten Jahres (RTX 3090 Ti, ca. 40 FP32-TFlops). Allerdings hat Nvidia diesen Herbst nachgelegt und bietet seitdem mit der RTX 4090 auf der PC-Plattform stattliche 80 TFlops für rund 2.000 Euro an.



Nebulös blieben Mark Gurmans Informationen hinsichtlich der Frage, ob Apple die maximale Leistung des Mac Pros durch ein Single- oder Dual-CPU-Design erreichen will. Denn letzteres skaliert in der Regel nicht so gut wie die bisherigen M1 "Verdoppelungen" Pro, Max und Ultra und wäre zudem ein Novum für Apple Silicon Rechner. Die bisherigen Erweiterungen des Basisdesigns werden auf Die-Ebene verbunden ("gebondet") und besitzen dadurch breitere Speicherbusse.



In der Praxis hätte sich konkret die Frage gestellt, ob der neue Mac Pro im Maximalausbau mit zwei separaten CPUs zwei Speicherbusse alá 800 GB/s oder einen superbreiten Bus mit 1600 GB/s per Bonding erhalten wird. Letzteres ist technisch aufwändiger und wahrscheinlich unverhältnismäßig teuer aber skaliert die Leistung des Systems deutlich besser, als zwei Prozessoren auf einem Mainboard mit separaten Speicherbussen.






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