Gemacht für Resolve?

Einen ersten Performance Eindruck vermittelt immer der Blackmagic RAW Speed Test:



Resolve RAW Speed Test: Mac MIni M2 10 GPU Cores (8GB, 100GB/s, Metal)
Resolve RAW Speed Test: Mac MIni M2 10 GPU Cores (8GB, 100GB/s, Metal)


Die Zahlen sind für sich ist erst einmal nicht selbsterklärend.Mit Hilfe unserer sehr lose gepflegten Vergleichstabelle lässt sich der Mac Mini bereits grob einordnen:





Dank relativ schnellem Speicherinterface und 10 GPU Cores platziert er sich dort zwischen einem M2 Macbook Air und einem M3 iMac. Gegenüber dedizierten GPUs am PC bleibt die Apple GPU jedoch in diesem Test sehr deutlich zurück.



Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen, auf dem Mac Mini unser typisches Resolve Benchmark Projekt in 8K laufen zu lassen. Die Ergebnisse belegen dabei schon, dass der Rechner mit seinem minimalistischen GPU-Ausbau nur am unteren Ende der 8K-Performance Liga erscheint:



Workstation 8K Benchmark, Resolve 17 /18
MODELL50 Curved CC Nodes 24pMotion Blur Better,Large,30.0Spatial NR, small, 50,50Spatial NR, large,100,100Temp NR 1 faster small 50 50 50Temp NR 2 better large 50 50 50

iPad Pro M2

8,53,52,50,55,52,5

iMac M3 24GB

6,53,55,751,54,52,5

Mac Mini M2 8GB

8,253,56,525,252,5

MacBook  M1 Pro

11,563,5194,5

Lenovo Legion Y540 17IRH RTX 2060

487,52,510,54,5

Lenovo Yoga 9i mobile RTX 4070

7,258,513,25412,56,5

MSI Z17 RTX 3070 Ti

6,51115,54,515,58,5

Desktop Intel Arc 770

10,258,520,56,513,56,5

Desktop RTX 2080 Ti

10,513216,51710

MacBook Pro M1 Max 32GB (Messung2023)

231221,56,25189,75

MacBook Pro 2023 M2 Max

2414,58,52,2520,511,5

MacBook Pro 2023 M3 Max 128GB

2413,25246,519,510,5

Alle Benchmarks unter Version 17.4-/18.x von DaVinci Resolve Studio. Alle Spalten beschreiben die Wiedergabe in fps. Die Messungen wurden ohne aktive Scopes sowie ohne eine aktive Vorschaukarte ermittelt.



Diese Zahlen drücken in erster Linie aus, wie echtzeitfähig ein System mit rechenintensiven GPU-Effekten ist. Beim normalen Schnitt-Einsatz flutscht der Mac Mini dagegen wie die großen Macs, da auch er die wichtigsten Codecs in Hardware dekodieren kann. Zudem besitzt er im Gegensatz zum Mac Mini mit M1 Prozessor sogar 50 Prozent mehr Speicherdurchsatz (100 GB/s vs. 67 GB/s), was deutlich schneller ist, als alle integrierten GPU-Lösungen auf der PC-Seite. Kurz gesagt: Solange man keine rechenintensiven GPU Effekte nutzt, lässt sich auf der Resolve-Timeline butterweich schneiden.



Doch eigentlich passt die Resolve Studio Version mit ihren GPU Effekten sowieso nicht in das Bild dieses Testberichtes. Schließlich geht es ja hier um Low Cost Schnittsystem und eine Resolve Studio Lizenz kostet mit ca. 300 Euro ja bereits halb so viel wie unser kleiner Mac.



Richtig rund wird unsere Betrachtung darum eigentlich erst im Zusammenspiel mit der kostenlosen DaVinci Resolve Version. Diese erlaubt zwar kaum GPU-Effekte und nur das Ausspielen von Projekten bis 4K UHD Auflösung, doch für ein günstiges Videoschnittsystem sollten die meisten vorhandenen Funktionen mehr als ausreichend sein.



Wir haben daraufhin die kostenlose Version Resolve installiert und sind hiervon ziemlich begeistert: Was man hier für 600 Euro an Schnitt-Performance erleben darf, bekommt man mit keiner PC-Lösung in dieser Preisklasse. Denn in der kostenlosen PC-Version fehlen ein paar beschleunigte Codecs, die aus Windows/Codec-Lizenzgründen nur in der PC-Studio-Version aktiviert werden. Am Mac flutschen hingegen all unsere 4K-Testfiles auch in der kostenlosen Version auf der Timeline.



Am meisten vermisst haben wir jedoch die Vorschaumöglichkeit an einem zweiten Monitor, da Blackmagic den VideoClean Feed in der kostenlosen Version deaktiviert hat. Man kann dies allerdings behelfsweise umgehen, indem man Workspace auf zwei Bildschirme aufgeteilt und die Seite ohne die Timeline dann auf eine Vollbildvorschau umstellt (Windows/Apfel +F). Dies ist zwar nicht hundertprozentig sauber, aber immerhin für lau.




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