Praxis

Wir lieben die Arbeit mit drei Maustasten unter Resolve, was ohne weitere Konfiguration mit einer Bluetooth-Maus möglich war. Auch längere 4K-Schnittprojekte lassen sich hier offensichtlich durchaus realisieren. Allerdings sollte man sich hierfür gegebenenfalls auch mit den Proxys befassen, deren Aktivierung nicht immer einen Performance-Gewinn darstellt, wenn der Codec auch in Echtzeit decodiert werden kann.


Auch finden sich selbst im kostenlosen Editor noch sehr prozessorhungrige Effekte wie Stabilisation oder Retiming. Wenn diese einmal ungewollt den Hintergrundrenderer "erreichen", kann dies den kleinsten Mac dann doch in längere Denkpausen mit dem Spinning Rainbow Wheel befördern.



All dies verstärkte zudem unser mulmiges Gefühl, dass 8GB Ram mit einer neuen Version von Resolve irgendwann nicht mehr ausreichend sein werden. Wir persönlich würden daher in den sauren Apfel beißen und auf jeden Fall die M2-Konfiguration mit 16 GB kaufen, auch wenn dies noch einmal mindestens 200 Euro Aufpreis bedeutet. Denn in dieser Ausstattung sollte der Mac Mini auch noch ein paar weitere Jahre für Resolve gut gerüstet sein. Es sei denn man spekuliert hier in Richtung KI - was aber ein grundsätzlich anderes Thema ist...






Fazit

Wer ein besonders günstiges 4K-Schnittsystem sucht, kauft am besten einen Mac - und zwar diesen. Was vielleicht als Witz gedeutet werden könnte, ist unser voller Ernst. Die Kombination aus kostenlosem Resolve und günstigem Mac Mini bietet für gerade mal 600 Euro aktuell einen schier unschlagbaren Gegenwert. Natürlich braucht man auch noch Displays, SSDs, Maus und Tastatur, aber die sind auch bei jedem anderen Rechner notwendig. Und gerade weil man hierfür auch einfache PC-Komponenten verwenden kann, ist man an keiner weiteren Stelle gezwungen, den typischen Apple-Aufpreis für dieses notwendige Zubehör zu bezahlen. Dass man für ein günstiges Mac-Schnittsystem letztlich doch eher 800 Euro für 16 GB RAM investieren sollte, ist vor allem einer gewissen Zukunftssicherheit geschuldet.



Wir wollen allerdings auch noch einmal klarstellen: Wer mehrer Zeit mit der Videobearbeitung verbringt, sollte auf jeden Fall ein stärkeres System in Betracht ziehen ziehen - denn letztlich ist der Komfort von schneller Effektberechnung, bzw. so viel Echtzeit wie möglich dann kein Luxus, sondern wirklich ein wertvoller Produktivitätsgewinn. Und ab 1000 Euro lassen sich auf PC-Basis deutlich potentere Rechner mit dedizierter GPU konfigurieren, als Apple in vergleichbaren Preisregionen anbietet.



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