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Infoseite // Warum sind Kinofilme so teuer ?



Frage von DSLR:


Ich habe mich schon des öfteren gefragt warum selbst Kinofilme die ohne Special Effects auskommen so teuer sind. Gibt es da einen besonderen Posten der am meisten Geld verbraucht wenn man mal von VFX absieht ?

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Antwort von Bluboy:

Arnold Shwarzenegger hat für seine Rolle in Last Action Hero 30 Millionen kassiert

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Antwort von Darth Schneider:

https://academy.wedio.com/de/film-budget-5/
Gruss Boris

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Antwort von Darth Schneider:

@Bluboy
Kein Wunder, Arnolds Brustmuskel liess die Frauen dahin schmelzen…;))

Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

DSLR hat geschrieben:
Ich habe mich schon des öfteren gefragt warum selbst Kinofilme die ohne Special Effects auskommen so teuer sind. Gibt es da einen besonderen Posten der am meisten Geld verbraucht wenn man mal von VFX absieht ?
Sieh Dir doch einfach mal die vollständigen Credits eines Kinofilms an sowie die Dreh- und Postproduktionstage, verrechne das mit realistischen Stundenlöhnen, und rechne noch die Miet- bzw. Anschaffungs-/Herstellungskosten für Equipment, locations/Studios, Kostüme, Bauten/Props hinzu, plus Versicherungen für alles, sowie das Budget für eine Werbekampagne...

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Antwort von 7River:

Es wurde ja schon erwähnt. Mancher Filmabspann mutet wie eine große Gedenktafel an.

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Antwort von Alex:

7River hat geschrieben:
Es wurde ja schon erwähnt. Mancher Filmabspann mutet wie eine große Gedenktafel an.
Und sogar da kann schon mal der Gedanke aufkommen, was alleine der Abspann gekostet hat ;)

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Antwort von dienstag_01:

Die Kosten eines Kinofilms sind der geldgewordene Traum der Macher von der Wertigkeit ihres Werkes.
Wie bei einer Handtasche oder einer Armbanduhr.

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Antwort von freezer:

DSLR hat geschrieben:
Ich habe mich schon des öfteren gefragt warum selbst Kinofilme die ohne Special Effects auskommen so teuer sind. Gibt es da einen besonderen Posten der am meisten Geld verbraucht wenn man mal von VFX absieht ?
Was verstehst Du unter "teuer" in Zahlen? In welchem Kostenbereich wäre ein Film für Dich günstig, angemessen, teuer?

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Antwort von iasi:

Personalkosten.

Teuer sind z.B. nicht sie Spanplatten, sondern die Set-Bauer. :)

Wenn ein Schauspieler aus einem Haus kommen und in ein Auto steigen soll, dann kann man dies mit einem Dutzend Leuten drehen oder eben mit 300 - wobei dann ganze Straßenzüge abgesperrt werden müssen und ein riesiger Fuhrpark auffährt.
Für den Zuschauer macht das auf der Leinwand aber nicht denselben Unterschied, wie fürs Budget. :)

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Antwort von klusterdegenerierung:

Warum sind Kinofilme so teuer ? Weil iasi sie dreht.

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Antwort von 7River:

DSLR hat geschrieben:
…Special Effects…
Wer sagt denn eigentlich, dass die die Kosten in die Höhe treiben? Oft wird ja auch darauf zugegriffen, um sie zu drücken.

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Antwort von DSLR:

freezer hat geschrieben:
DSLR hat geschrieben:
Ich habe mich schon des öfteren gefragt warum selbst Kinofilme die ohne Special Effects auskommen so teuer sind. Gibt es da einen besonderen Posten der am meisten Geld verbraucht wenn man mal von VFX absieht ?
Was verstehst Du unter "teuer" in Zahlen? In welchem Kostenbereich wäre ein Film für Dich günstig, angemessen, teuer?
Unter Teuer würde ich mal sagen alles ab Millionenbeträgen finde ich schon teuer wenn man bedenkt das man mit 2000€ Kameras drehen könnte.

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Antwort von cantsin:

DSLR hat geschrieben:
Unter Teuer würde ich mal sagen alles ab Millionenbeträgen finde ich schon teuer wenn man bedenkt das man mit 2000€ Kameras drehen könnte.
Das ist immer der Anfängerfehler - zu glauben, dass die Produktionskosten im Preis der Kamera liegen...

Angenommen, Du drehst einen Spielfilm mit nur zwei Schauspielern, die 1 1/2 Stunden lang in einer Grube festsitzen, dann brauchst Du immer noch:
mindestens drei Arbeitsmonate für ein 90seitiges Drehbuch
ggfs. bezahlte Arbeitsstunden und Raummieten fürs Casting
wenn Du in einem Low Budget-typischen Verhältnis von 1:5-1:10 drehst, bräuchtest Du immer noch mindestens drei Drehtage
wenn Du mit einer absoluten Minimalcrew von 1 Kameramann/frau, 2 Schauspielern, 1 Tonmann/frau, 1 Beleuchter und einem Regisseur auskommst, hast Du für den Dreh 24*6=knapp 150 Arbeitsstunden, bei einem Minimal-Stundenlohn von 40 EUR also bereits 6000 EUR. Dazu kämen noch mal Equipment-Leihkosten (von einfachen Hybridkameras, Licht- und Tonequipment) von knapp 1000 EUR für die drei Tage.
Für Schnitt, Soundmischung, DCP-Mastering etc. kannst Du noch mal mindestens dieselben Kosten rechnen.
Marketing-Kosten, Versicherungen, Catering etc. sind dabei noch nichtmal mitgerechnet.

Du landest dann also bei einem Ultra-Low-Budgetfilm bereits bei mindestens 15.000 EUR....

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Warum sind Kinofilme so teuer ? Weil iasi sie dreht.
aber nur wenn Iasi den Vorstellungen und Forderungen von klusterdegenerierung nachgeben muss. ;)

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Antwort von iasi:

DSLR hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:


Was verstehst Du unter "teuer" in Zahlen? In welchem Kostenbereich wäre ein Film für Dich günstig, angemessen, teuer?
Unter Teuer würde ich mal sagen alles ab Millionenbeträgen finde ich schon teuer wenn man bedenkt das man mit 2000€ Kameras drehen könnte.
Schau dir mal die Gagentabelle an, bedenke dann noch die ganzen weiteren Kosten von Übernachtung bis Urlaubsanspruch.

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... i=89978449

Letztlich kostet dich derjenige, der die Kamera zum Drehort fährt dann am Ende mehr als die Kamera.

Denjenigen, der die Kamera nach dem Dreh "versorgt", kostet dich dann nochmal so viel. :)

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Antwort von DSLR:

Warum kauft sich ein Regisseur nicht einfach ne Kamera anstatt sie zu leihen ? Man braucht ja erstmal ne gewisse Zeit bis man mit einer Kamera umgehn kann und die macken kennt.... gibt ja wie schon gesagt erschwingliche cams mit denen mal produzieren kann.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
DSLR hat geschrieben:
Unter Teuer würde ich mal sagen alles ab Millionenbeträgen finde ich schon teuer wenn man bedenkt das man mit 2000€ Kameras drehen könnte.
Das ist immer der Anfängerfehler - zu glauben, dass die Produktionskosten im Preis der Kamera liegen...

Angenommen, Du drehst einen Spielfilm mit nur zwei Schauspielern, die 1 1/2 Stunden lang in einer Grube festsitzen, dann brauchst Du immer noch:
mindestens drei Arbeitsmonate für ein 90seitiges Drehbuch
ggfs. bezahlte Arbeitsstunden und Raummieten fürs Casting
wenn Du in einem Low Budget-typischen Verhältnis von 1:5-1:10 drehst, bräuchtest Du immer noch mindestens drei Drehtage
wenn Du mit einer absoluten Minimalcrew von 1 Kameramann/frau, 2 Schauspielern, 1 Tonmann/frau, 1 Beleuchter und einem Regisseur auskommst, hast Du für den Dreh 24*6=knapp 150 Arbeitsstunden, bei einem Minimal-Stundenlohn von 40 EUR also bereits 6000 EUR. Dazu kämen noch mal Equipment-Leihkosten (von einfachen Hybridkameras, Licht- und Tonequipment) von knapp 1000 EUR für die drei Tage.
Allein der/die Kameramann/-frau hat eine Wochengage von über 3000€.
Nicht zu vergessen die Sozialversicherungsabgaben etc.
Das Equipment erscheint auch nicht einfach am Drehort.
cantsin hat geschrieben:
Für Schnitt, Soundmischung, DCP-Mastering etc. kannst Du noch mal mindestens dieselben Kosten rechnen.
Marketing-Kosten, Versicherungen, Catering etc. sind dabei noch nichtmal mitgerechnet.

Du landest dann also bei einem Ultra-Low-Budgetfilm bereits bei mindestens 15.000 EUR....


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Antwort von iasi:

DSLR hat geschrieben:
Warum kauft sich ein Regisseur nicht einfach ne Kamera anstatt sie zu leihen ? Man braucht ja erstmal ne gewisse Zeit bis man mit einer Kamera umgehn kann und die macken kennt.... gibt ja wie schon gesagt erschwingliche cams mit denen mal produzieren kann.
Und dann?

Was ändert das dann an den eigentlich relevaten Kosten.

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Antwort von freezer:

DSLR hat geschrieben:
Warum kauft sich ein Regisseur nicht einfach ne Kamera anstatt sie zu leihen ? Man braucht ja erstmal ne gewisse Zeit bis man mit einer Kamera umgehn kann und die macken kennt.... gibt ja wie schon gesagt erschwingliche cams mit denen mal produzieren kann.
Kann man machen - ist aber wie schon geschrieben nicht der Haupttreiber der Produktionskosten. Die Ausrüstung zu leihen hat aber mehrere Vorteile: keine Anschaffungskosten, Reservegeräte sind für den Fall der Fälle bei einem größeren Verleih verfügbar. Außerdem benötigt man nicht nur einen Kamerabody, sondern jede Menge drumherum. Dazu kommt jede Menge Lichtequipment, Kamerabühne und Produktionsfahrzeuge, Reisekosten, Verpflegung.
In der Regel macht der Regisseur aber die Regie und die Kamera hat ein eigenes Team (DoP/Focuspuller/Assi/DIT für das Datenmanagement/Licht Bestboy/Lichtassis).

Die Schlüsselpositionen sind ja nicht nur in der Zeit des Drehs beschäftigt, sondern auch in der Vorproduktion und ev. begleitend in der Nachproduktion.
Rechne Dir mal aus, wie hoch die Personalkosten werden, bei zB 2 Monaten Gesamtdrehzeit (mit Pausen), halbes Jahr Vorproduktion, halbes Jahr Nachproduktion...

Ich bin bei unserem aktuellen Kinofilmprojekt alleine an der Tonbearbeitung und Tonmischung 8 Wochen gesessen, dazu mehrere Wochen finales Grading (basierend auf dem Grading des Regisseurs) in mehreren Korrekturschleifen. 8 interne Testvorführungen im Kino mit Änderungen und Anpassungen haben wir hinter uns. Dazu noch Vorführungen für potenzielle Sponsoren und Investoren, sowie Vertriebe. An dem Projekt arbeiten wir seit 4 Jahren.

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Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:

Ich bin bei unserem aktuellen Kinofilmprojekt alleine an der Tonbearbeitung und Tonmischung 8 Wochen gesessen, dazu mehrere Wochen finales Grading (basierend auf dem Grading des Regisseurs) in mehreren Korrekturschleifen. 8 interne Testvorführungen im Kino mit Änderungen und Anpassungen haben wir hinter uns. Dazu noch Vorführungen für potenzielle Sponsoren und Investoren, sowie Vertriebe. An dem Projekt arbeiten wir seit 4 Jahren.
Wobei während den 8 Wochen nicht die gesamte Crew dabeigesessen ist, die u.a. auch untergebracht werden müsste.
Von daher ist das ja auch noch nicht mal richtig teuer.

Bis zur Tonmischung muss es ein Film erstmal bringen: :)

https://www.youtube.com/watch?v=YwMh1N0GxFM

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