Auf die Sony A7 IV haben viele Videofilmer bereits sehnsüchtig gewartet. So findet sich in ihr viel Technologie des Cine-Modells A7S III, jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis. So gibt es auch bei der Sony A7 IV jetzt professionelle Filmer-Funktionen wie interne 10 Bit 4:2:2 Aufzeichnung in Intra-Frame Codecs mit S-Log-Profilen. Auch sonst ähnelt das Verhältnis dem Geschwisterpaar A7S II und A7 III. Denn die neue Foto-Hybrid-Variante A7 IV für den breiten Markt besitzt wieder eine höhere Sensorauflösung, was beim Debayering sogar hilfreich ist. Und das wollen wir uns gleich mal näher ansehen:
Debayering in 4K
Die Sony Alpha 7 IV kann nur mit Frameraten von 24-30fps die gesamte Vollformat-Sensorfläche in 4K aufzeichnen. Sie nutzt hierbei jedes verfügbare Sensel zum Downsampling, was schon fast einem 8K 4:1 Sensorreadout entspricht. Damit stehen für jedes Pixel in der 4K-Aufzeichnung nahezu 4 Sensel (RGGB) bereit, was zu folgendem Ergebnis führt:
Da man fast mit der doppelten Zielauflösung samplet sieht man auch alle Details ohne irgendwelche Artefakte an den 4K-Grenzfrequenzen. Perfekt.
Will man jedoch mit mehr als 30 fps filmen (also mit 50/60 fps), dann muss der Sensor im gecroppten S35-Modus arbeiten, wodurch ihm "nur" noch ca. 4,6K Sensel zum Downsampling bereit stehen:
Hier ist das Debayering zwar immer noch als sehr gut einzustufen, aber es sind schon gelegentliche Chroma-Falschfarben zu sehen. Die feinsten 4K-Details werden ebenfalls bereits etwas weicher abgebildet. Dies kann im cinematischen Sinne jedoch auch durchaus gewünscht sein.