Aktuelles Qualcomm und Microsoft Windows Laptops bald mit Apple M3 Mac auf Augenhöhe?

Qualcomm und Microsoft Windows Laptops bald mit Apple M3 Mac auf Augenhöhe?

Seit den M-Prozessoren ist bei Apple das Preis-Leistungsverhältnis für Videowerker wieder deutlich attraktiver geworden. Doch wenn zwei schlafen, könnte sich nun ein Dritter freuen...

// 08:29 Do, 11. Apr 2024von

Dass Apple in den letzten zwei Jahren bei den Multimedia-Kreativen wieder viele Sympathiepunkte sammeln konnte, lag zu einem guten Teil an den eigenen ARM-basierten M-CPUs. Oder unfreundlicher formuliert: Am Rauswurf von Intel aus der Mac-Plattform. Tatsächlich brachte Apples Strategie eines eigenen System-on-a-chip (SoC) mit Unified Memory gerade für die Videobearbeitung effiziente und performante Geräte hervor, die zudem mit einem interessanten Preis-Leistungsverhältnis aufwarten.




AMD und Intel zahnlos?

Intel konnte diesen Vorteilen im PC-Windows-Umfeld erst einmal wenig entgegensetzen, vor allem auch, weil man mit der eigenen Chip-Fertigung deutlich mehr Probleme hatte, als man öffentlich zugeben wollte oder konnte. Dass Intel mittlerweile Teile seiner High-End Chips beim vormals größten Konkurrenten TSMC fertigen lässt, belegt das Problem recht deutlich.



Befremdlich ist zugleich, dass AMD mit seinen APUs bereits seit Jahren eigentlich eine vergleichbare Technologie in der Tasche hat, diese jedoch unter Windows bislang bei kreativen Medien Applikationen kaum zum Zuge kam. Der Unified Memory blieb hier gegenüber Apples M-Chips für lange Zeit deutlich langsamer angebunden und bei den renommierten Laptop-Herstellen scheint Intel immer noch die dickeren Steine im Brett zu haben.



Zudem schafft es AMD (wie auch Nvidia) seit Jahren nicht, das für (Semi-)Professionelle Anwender wichtige 10 Bit 4:2:2 Decoding in Hardware zu unterstützen. Dies lässt viele Timelines unter Windows unnötig ruckeln, die selbst auf den kleinsten Macs wunderbar flutschen. Für AMD-Chipentwickler ist dies vielleicht nicht so relevant, bei der täglichen Arbeit für viele Videobearbeiter jedoch durchaus ein entscheidendes Auswahlkriterium.




Windows + ARM = lahm?

Allerdings gibt es noch einen dritten Player im PC-Windows-Prozessor-Bund: Der amerikanische Konzern Qualcomm aus Kalifornien. Diese Firma hat seit Jahren einen exklusiven Deal mit Microsoft, laut dem nur von Qualcomm produzierte ARM-Prozessoren exklusiv von Windows unterstützt werden. Doch diese Lizenz führte in den letzten Jahren eher zu einem Imageverlust für ARM als zu mehr Konkurrenz unter Windows Laptops. Denn die Qualcomm-Modelle stachen weder durch gute Performance noch durch außergewöhnliche Effizienz gegenüber AMD/Intel-CPUs heraus. Sogar im Gegenteil: Qualcomm Windows Laptops waren durch die nötige X86-Emulation in den meisten Anwendungen deutlich langsamer und zugleich relativ teuer. Weshalb sie meist nur belächelt oder sogar komplett ignoriert wurden. In der Folge hat sich der Spruch "Windows + ARM = lahm!" in vielen Köpfen festgesetzt.




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